LdN251 – Laschet & Liminski

Argh. Wen interessiert diese Frage denn überhaupt?

Herr Habeck oder Frau Bärbock verfolgen doch keine signifikant unterschiedlichen politischen Zielsetzungen. Oder stützen sich auf völlig verschiedene Mitarbeiter, Berater und Netzwerke. Wer von beiden Kanzler/in wird, sollte es im Parlament die entsprechende Mehrheit geben, ist doch keine wirklich wichtige Frage.

Interessant ist diese Personalien lediglich vor dem Hintergrund, wer im Wahlkampf die bessere Performance abliefern könnte. Nachdem die Grünen sich in dieser Frage entschieden haben, ist dieses Thema nun seit geraumer Zeit vom Tisch.

Wozu also noch nach Habeck fragen in einem Interview, das politische Inhalte zum Thema hat?

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Fand das Interview nicht schlecht auch wenn ein Porträt doch etwas komplett anderes ist. Was ich für mich aus dem Interview mitgenommen habe ist das die grünen nicht Zugfahren billiger sondern Autofahren teurer machen wollen (Thema Einpreisung) und das ich die Linken wählen muss, wenn ich keine Regierung mit der CDU haben möchte. Weder SPD noch die Grünen scheinen sich von der CDU klar zu distanzieren so das Rot/Rot/Grün die einzige klare Option ist nicht die CDU zu bekommen.

Wähle ich Grün bekomme ich Grün/Schwarz, Wähle ich SPD besteht die Gefahr für eine große Koalition. :unamused:

Kurze Ergänzung:
Mit „Frauenstatut“ benennt die Grüne Partei die in der Satzung festgelegte Regelungen zur Frauenförderung. Hierbei geht es u.A. darum Vorstände paritätisch zu besetzen (immer Doppelspitze), das Listen zu Wahlen (Landeslisten bei der Bundestagswahl und Landtagswahlen, Kommunalwahllisten) abwechselnd mit Frauen (Ungerade Plätze) und offenen Plätzen zu besetzen sind.

Die Rolle „Kanzlerkandidat:in“ ist von der Satzung nicht erfasst, insbesondere gilt hier kein Frauenstatut. Die Entscheidung für Frau Baerbock als Kandidatin war das Ergebnis einer Diskussion von ihr mit Herrn Habeck und wurde von einem Parteitag durch Wahl (ohne Gegenkandidat*in) bestätigt.
Hier hätte aber durchaus jedes Parteimitglied jedweden Geschlechts gegenkandidieren können.
Sie ist nicht wegen eines Frauenstatus Kanzlerkandidatin geworden, ich denke aber auch das das Selbstverständnis der Grünen als Feministische Partei hier bei der Entscheidungsfindung eine Rolle gespielt hat.

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