LdN246 Spezial: Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte

Vorab, die „70 Minuten Lage“ war für mich mal wieder eine sehr kurzweilige Begleitung meiner heutigen Wanderung!
Zum Thema Public Health möchte ich ergänzend anmerken, dass sich seit 1997 die Study of Health in Pomerania (SHIP), durchgeführt von der Universität Greifswald, mit den Thema Gesundheit, Lebensbedingungen und Umwelt in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen beschäftigt.
Als zufällig ausgewählter Proband der Basisgruppe 0, habe ich bereits viermal die Gelegenheit bekommen, an den immer umfangreichen Untersuchungen teilzunehmen. Ganz aktuell wurde im letzten Jahr das Thema COVID-19 mit aufgenommen.
Laut Internetseite der Community Medicine Greifswald ist die SHIP, durch die Teilnahme von über 9000 Probanden, zu einer der größten Gesundheitsstudien weltweit angewachsen.
Als Teilnehmer hat man die Gelegenheit, an bis zu drei Tagen, an vielfältigen Untersuchungen teilzunehmen, für mich nach wie vor ein sehr spannendes Thema, aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, dass es evtl. ein Thema für eine zukünftige Lage ist…

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Auch das DKMS in Bonn hat eine große Langzeitstudie, (https://www.rheinland-studie.de/die-studie/die-rheinland-studie.html ), wo es um Risikofaktoren für die Gesundheit im Alter geht…

Ganz großes Lob für das Interview mit Karl Lauterbach und die Vielfalt der angesprochenen Themen! Das war überaus spannend anzuhören, auch wenn viele seiner Positionen schon bekannt gewesen sein dürften – wobei ich mich bei einigen Aussagen von ihm auch etwas gewundert habe…
Als störend empfand ich allerdings die merklichen Verzerrungen der Aufnahme bzw. die Hintergrundgeräusche (nur bei Philip und Ulf zu hören). Die waren bisher in keiner Folge so stark wie in dieser „Lage“. Bitte für die nächste Aufnahme überprüfen.

Auch im SHARE-Datensatz werden einige Daten aus repräsentativen Haushalten über die Gesundheit aufgenommen (sowohl physical Health, als auch mental health).

Hallo liebes Lage-der-Nation-Team,

ich habe gerade die neuste Folge mit Karl Lauterbach gehört und hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Biss im Interview erwartet. Ein Sachverhalt ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben. Knapp 18.000 € Nebeneinkünfte für 4 Vorträge als geringe oder niedrige Nebeneinkünfte zu bezeichnen, kann ich schwer nachvollziehen. Mir ist bewusst, dass es deutlich höhere Honorare gibt. Und das viele Abgeordnete deutlich höhere Nebeneinkünfte generieren. Dennoch finde ich es durchaus erwähnenswert, dass diese 18.000 € fast dem Bruttojahresgehalt von Menschen entsprechen, die in Vollzeit für den Mindestlohn arbeiten.

Hier wo ich lebe und herkomme, ist das im Tourismus oder im Einzelhandel nämlich einfach nicht unüblich. Irgendwie erwarte ich dann von der Lage der Nation (jetzt mal personifiziert als kritischen Interviewpartner) oder gerade auch von einem SPD-Politiker diesen Bezug zur Lebensrealität vieler Menschen. Ich glaube Herrn Lauterbach, dass es ihm nicht nur darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Auch möchte ich nicht abstreiten, dass sein Verdienst angemessen ist. Er sagt, er sei nicht im Bundestag, um viel zu verdienen. Er verdient aber viel. Vielleicht nicht innerhalb seines angelegten Bezugsrahmens (freie Wirtschaft, andere Bundestagsabgeordnete). Aber würde man nicht von einem SPD-Politiker erwarten, verschiedene Bezugsrahmen anlegen zu können. Und wenn er es nicht tut, dann hätte ich es tatsächlich aber von euch erwartet.

Beste Grüße

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