LDN240 - finanzielle Unterschiede (Kontext Co2-Steuer)

Bei der Diskussion um den Klimawandel und Co2-Besteuerung kam die Phrase (ca.) „fällt das anders ins Gewicht, ob man jetzt 2000 Euro netto verdient oder 5000.“
Ich gehe zwar davon aus, dass die Zahl eher spontan gewählt war, aber für mich hat das äußerst unsensibel geklungen. So als ob 2000 eher wenig ist, vielleicht nicht das geringste was man sich vorstellen kann, aber ja. Bisher fand ich es positiv an den Lage-Folgen, dass ihr, obwohl wahrscheinlich besserverdienend, die Realitäten von Menschen, die das nicht sind mitdenkt und erwähnt.

Ich bin Wissenschaftlerin, war in den letzten 7 Jahren in Deutschland an einer öffentlichen Universität und einem Forschungsinstitut angestellt, und noch nie annähernd 2000 netto verdient. Ich zähle mich nicht zu den Unterpriviligierten am Arbeitsmarkt, aber mal so als Referenz …

Was die notwendigkeit der Besteuerung von umweltschädlichen Gasen betrifft stimme ich euch natürlich zu.
Insofern fände ich es schön, wenn ihr noch mehr über Klimagerechtigkeit sprecht, und dabei auch weiterhin einbezieht, wieso die Kosten gerecht aufgeteilt werden müssen.

Guter Realitiätscheck, Salamander!

Bei über 2000 netto sind 45% der Bevölkerung (Quelle: https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/beitrag/wer-verdient-wie-viel.html )
Das ist also die Größenordnung von dem berühmten Mittelstand :wink: