Ihr sprecht bei eurer Berechnung, die dazu führt, dass alle 150€ im Monat bekommen, von 800 Mio. t CO2 (aktuelle Emission), die ihr direkt mit den 180€/Tonne multipliziert. Das ist so nicht ganz richtig, glaube ich. Ein deutscher CO2-Preis würde nur auf die Emissionen aufgeschlagen werden, die nicht vom europäischen Emissionshandelsystem abgedeckt werden, oder?
Alles wo halt derzeit eine CO2 Steuer anfällt. Soweit ich weiß ist der Energiesektor von dieser ausgenommen, da in diesem ja wie du richtig sagst der Emissionshandel gilt.
Also ja, vermutlich ist es daurch etwas weniger.
Aber auch ohne den Stromsektor dürfte die CO2 Steuer in der vorgeschlagenen Forme ne ordendliche Lenkungswirkung entfalten.
Ich persöhnlich könnte mich aber auch sehr für die Version erwärmen, in der der CO2 Steuer eine Zweckbindung verpasst wird, und dadurch die Klimaschutzmasßnahmen finanziert werden, statt sich das alles über den Strompreis von den Bürgern zu holen.
Das hätte den Charm, dass es recht einfach zu vermitteln ist, wenn die CO2 Verursacher im selben Schritt die Reduktion von CO2-Emissionen finanzieren.
Vernünftig gemacht hätte das unterm Strich denselben sozialen Ausgleicheffekt, würde ich meinen.
Ich wollte damit die Maßnahme gar nicht kritisieren, finde die Idee super. Nur die Größenordnung ist was kleiner. Strom, Flüge und energieintensive Industrie fallen da nicht mit rein. Das ist aber sogar gut, weil dadurch zu nem großen Teil private Emissionen besteuert werden, und das Geld ja auch wieder bei Privatpersonen landet. Dann kann niemand meckern, dass die internationale Konkurrenzfähigkeit der Industrie leidet.