danke fĂŒr Deine Antwort und die Bedeutung habe ich genauso verstanden, wie Du es erklĂ€rt hast.
Mir geht es um die Begrifflichkeit. Dabei passt Dein Kommentar sehr gut dazu. Denn genau das, wie Du es auch gerade wiederholt formuliert hast, ist in meiner Sicht dabei das Problem.
Das Beispiel âweibliche Expertenâ wĂŒrde dann ja bedeuten, dass Experten generell mĂ€nnlich sind und Frauen dort eine Ausnahme bilden. Somit im Normalfall also gar nicht Experte sein können.
Also genau das Gegenteil hervor rufen, als von Ulf gewollt (meine persönliche Annahme) und damit wĂŒrde es auch sprachlich sexistisch sein.
Besser verdeutlicht wird es vielleicht, wenn wir andere in diesem Fall Berufsbezeichnungen dazu vergleichen.
Bei den âklassischen Frauenberufenâ fĂ€llt den meisten Leser:innen auf, wie komisch sich das liest und verdeutlicht so den Effekt, auf den ich mich beziehe.
Ich hoffe, dass ich damit mein Anliegen verstÀndlich erklÀren konnte.
Dieser Schlussfolgerungen vermag ich nicht zu folgen. Der Problem ist, dass Ulf nicht âExpertinnenâ gesagt hat? Das ist ein lockerer Podcast, der alles andere als
100% vorgescriptet ist. Jemanden damit zu kritisieren, der sich auf bewundernswerte Weise bemĂŒht, konsequent zu genderen, ist wenigstens seltsam âŠ
Ich nehme es so wahr, dass hier nur die Formulierung und nicht die Person kritisiert wurde. Nicht bösâ gemeinte Gegen(fang)frage: Warum ist das denn seltsam? (Etwa weil es doch selbstverstĂ€ndlich sein mĂŒsste, dass hier das Wort âExpertenâ geschlechtsunabhĂ€ngig gemeint und damit unverfĂ€nglich ist?).
nett, dass Du an der Diskussion teilnimmst. Nur so kann ein Diskurs entstehen.
Also es ist keine Kritik, sondern es ist mir aufgefallen.
SelbstverstĂ€ndlich bemĂŒhen sich beide gendergerecht zu sprechen! Ich versuche es auch in meinem tĂ€glichen Leben und ich bin wirklich sehr dankbar, wenn mich jemand auf Fehler hinweist, die mir gar nicht aufgefallen sind. Gerade da wĂ€re es mir sogar besonders wichtig.
Es geht ja um die Sensibilisierung im tÀglichen Sprachgebrauch.
Deine Reaktion passt ganz gut rein. Ulf hat ja nicht nur nicht Expertinnen gesagt. Sondern nochmal heraus gestellt, dass Experten sonst mÀnnlich sind. Das ist sicherlich tatsÀchlich dem geschuldet, dass die beiden wirklich weniger hÀufig Expertinnen finden. Ganz klar. Aber wenn ich sage, dass wir auf Twitter Expertinnen, also weibliche Experten gefunden haben, dann ist das leider das genaue Gegenteil von geschlechtersensibler Sprache.
Wie gesagt ich kritisiere nicht und greife niemanden an. Ich bleibe sachlich und will jemanden der sich eh schon bemĂŒht die Sprache menschlich richtig zu verwenden auf Verbesserungen hinweisen. Denn ich wĂŒrde mich an seiner Stelle darĂŒber freuen .
Wenn es fĂŒr dich wenigstens seltsam ist, dann tut es mir leid. Es ist ja nur als ein Hinweis der zum Nachdenken anregen soll gedacht und ist nicht als Kritik oder gar schlimmeres gemeint. Ich wollte ja nur nett sein und hoffe, dass das auch so ankommt.
Liebe GrĂŒĂe und einen schönen Samstag,
Michael (ein mÀnnlicher Experte)
PS: Den mĂ€nnlichen Experten konnte ich mir nicht verkneifenđ