LdN233: IBAN-Petition

Hallo Ulf, hallo Philip,
zuerst mal ein großes danke für die wöchentliche „Lage“, die mir besonders in meiner Quarantäne ans Herz gewachsen ist und nun zu einem festen Bestandteil meiner Woche geworden ist.

In der aktuellen Folge kritisiert ihr (jedenfalls so meine Wahrnehmung), dass manche Banken Überweisungen auf euer ausländisches (niederländisches) Bankkonto zurückhalten.
Hierzu eine kurze Überlegung von mir als Justiz-Kollegin von Ulf:

Es vergeht derzeit keine Woche, wo wir bei der Justiz nicht eine oder mehrere Strafverfahren mit diversen verschiedenen Betrugsmaschen auf den Tisch bekommen, sei es gefakte eBay-Angebote, Fake-Shops im Internet, Enkeltrick- oder Gewinnspielbetrug, oder Fake-Brokerseiten. Alle haben es gemeinsam, dass die Geschädigten (jedenfalls in vielen Fällen) - teilweise nicht unerhebliche - Geldbeträge auf ausländische Konten überweisen. Am Ende ist es dann zumeist so, dass die Konten bei Direktbanken mittels online-idnet-Verfahren auf Alias-Personalien eröffnet wurden, die nicht zugeordnet werden können. Die Konten sind leer geräumt und die Geschädigten sehen ihr Geld leider in den wenigsten Fällen wieder.
Vor diesem Hintergrund bin ich eigentlich gar nicht undankbar zu hören, dass es bei vielen Banken mittlerweile eine gewisse Sensibilität gibt für dieses Thema gibt.

Ich sehe ein, dass es für diejenigen, die - wie ihr auch - ehrlich sind und keine kriminellen Absichten haben, echt ärgerlich ist. Aber wenn das Verhalten der Banken auch nur in einem Fall dazu führt, dass einem potentiellen Geschädigten ein wirtschaftlicher Schaden erspart bleibt, ist es das doch schon irgendwie wert.

Macht weiter so und bleibt gesund!
Viele Grüße, Becca

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