LDN224 - Corona im Büro und Patientenverfügung

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die wieder sehr informative Lage 224

zu zwei Theman wollte ich auf diesem Weg mal eine Rückmeldung geben:

Corona in Büros:
im März 2020 wurde bei uns sehr schnell gehandelt und die Büroangestellten wurden auf die Schnelle mit temporären Notebooks, VPN ausgestattet und nach Hause geschickt. Ich selbst habe erst mal kein Notebook bekommen, da man für mich (blind) nicht die Hilfsmittel komplett neu installieren wollte. Ich durfte meinen Desktop-PC mit nach Hause nehmen, welcher mit VPN entsprechend ausgestattet wurde. Zu hause habe ich Gott sein Dank entsprechend gute Gerätschaften um auch ohne Probleme zu arbeiten. Bis Juni war unsere Büros leer. Nach und nach wurden die temporären Klapprechner auf Anweisung unserer Geschäftsführung alle durch neue Leasinggeräte ersetzt und die vorhandenen Desktoprechner wurden von den Arbeitsplätzen entfernt. Auch ich habe mit dieser Entscheidung einen Klapprechner bekommen. Seit Juli sind auch wieder Leute im Büro. Es wurde bei uns nun auch eine Betriebsvereinbarung beschlossen, mit welcher die Mitarbeiter nach entsprechendem Antrag die Möglichkeit haben bis zu acht Tage im Monate SmartWorking, work@home oder wie man es auch nennen mag betreiben können. Das hat erst mal mit Corona direkt nichts zu tun. Info kam dazu: In der Coronakriese gibt es keine Tagesbegrenzung. Natürlich kommt das bei dem ein oder anderen leitenden Mitarbeiter nicht so gut an und man hört mal die Aussagen wie: Man sollte mal wieder zur Normalität übergehen. Viele Mitarbeiter gehen bis heute ins Büro. Manch andere wechseln sich entsprechend ab und andere (auch ich) arbeiten seit ewigen Zeiten nur von zu Hause aus. Ich bekomme immer mit und habe es auch schon gesehen als ich mal im Büro war, dass die Kollegen im Großraumbüro sich nicht an die Maskenpflicht und an die Abstände halten. Im Fratzenbuch sieht man dann montags immer die Bilder wo sich manche Kollegen am Wochenende rumgetrieben haben - Natürlich ohne Abstand Maske. Unser Chef hat die Leute gerne im Büro, ja, aber er sagt auch, dass er in der Situation niemanden zwingen wird ins Büro zu kommen. Die Ausstattung für work@home ist vorhanden. In vielen Fällen sind die Leute auch selbst dran schuld, weil sie ins Büro gehen obwohl sie die Möglichkeit haben von zu Hause aus zu arbeiten. Im Gegenzug sagen andere (ich auch), so lange sich die Leute nicht dran halten ist mir das Risiko zu groß. Pauschal würde ich das nicht alleine auf die Arbeitgeber schieben auch wenn seit November keine offizielle Info Seitens der Geschäftsführung oder des Betriebsrates gekommen ist. Das ist so meine Erfahrung. Einzelne Tage im Büro sind unausweichlich, da nicht 100% alles von zu Hause erledigt werden kann. In meinem Büro ist das auch kein Problem, da wir da max. 2 Personen auf 60m² sind mit Trennwand und sprechend vorher die Anwesenheit entsprechend ab, dass nie mehr als 2 Personen da sind und schon gar nicht die, welche direkt gegenüber sitzen.
Klar, würde ich gerne regelmäßig im Büro sein, da die sozialan Kontakte fehlen, die im privaten Bereich gegen null gehen. Aber es ist nun mal so und wer Interesse dran hat bis zur Impfung gesund zu bleiben, verzichtet drauf. Es wird jeder überleben.

Patientenverfügung:
Ja, eine Patientenverfügung ist sehr wichtig. Meine Erfahrung zu diesem Thema ist, dass in den Krankenhäusern erst nach der Vorsorgevollmacht gefragt wird und auch damit gearbeitet wird wenn die dort genannten Personen entsprechend abrufbar sind. In diesem Fall wird die Patientenverfügung nicht benötigt. Diese ist nur interessant, wenn man keine Vorsorgevollmacht hat.

Wünsche eine schöne Woche und schöne Grüße aus dem verschneiten Odenwaldkreis !!

Gruß
Timm