LdN200 explodierende Mieten in Berlin - Ursache und die einzige Lösung

Danke Ulf und Philip

dafür, dass ihr Euch wiedermal korrigiert habt, in dem Fall zum Thema Sinnhaftigkeit des verabschiedeten Mietendeckels.

Es gibt nur ein Kraut, dass gegen steigende Mieten in den deutschen Großstädten gewachsen ist, und das sind Wohnungsbau-Genossenschaften, die eine möglichst große Anzahl von sozialverträglichen Wohnungen anbietet. Ich würde mich freuen, wenn ihr in einer Lage das zum Thema macht. Aufarbeitet, welchen Anteil die SPD unter Klaus Wowereit an der Misere der explodierten Mietpreise hat, denn genau der hat in seiner Amtszeit das Gegenteil beschlossen, von dem was für uns heute sinnvoll wäre : er hat die Wohnungsbaugenossenschaften dazu getrieben, Wohnungen an den freien Markt verkaufen. Hamburg hat das erkannt, und hat mehr Genossenschaftswohnungen, und dadurch moderatere Preise. Berlin muss also hier was tun, was meiner Meinung nach viel zu wenig thematisiert wird, und was für mich alternativlos ist. Die Wohnungen zurückkaufen macht da nur begrenzt Sinn, weil Wowereit damit ein Darlehen mit horrenden Zinsen bei der Immobilienwirtschaft aufgenommen hätte. Also: Wohnungsbaugenossenschaften stärken, fördern, bauen. Und ja: dafür muss man Schulden machen, aber es wurde ja Geld eingenommen, als die alten Wohnungen verkauft wurden. Also reinvestieren.

Bitte macht eine Lage dazu. Ich hoffe ihr seht das ähnlich

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Sehe ich auch so. Und via Genossenschaften kann ja der Staat quasi Eigentümer der Wohnungen sein und dort die Mieten deckeln.

Etwas was auch helfen könnte wäre die Berechnungsgrundlage des Mietspiegels anzupassen.

Es erschließt sich mir nicht, warum Bestandsmieten nach X-Jahren zur Berechnung nicht mehr herangezogen werden.

Damit könnte man den Spielraum bei Neuvermietung deutlich begrenzen.

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Und der Staat bräuchte nicht mit Wohngeld überteuerte Mieten bezuschussen, bei denen das Geld ins Ausland fließt. Es könnte so einfach sein. Und es wäre noch viel einfacher, wenn Wowereit das Tafelsilber nicht verschleuert hätte.

Man war eben jahrzehntelang der Meinung, dass der Staat er schlechtere Unternehmer sei. Ich habe schon so das Gefühl dass da was drann ist, zumindest wenn man andere Bereiche sieht, wo der Staat einschreitet. Deswegen würde ich gerne verstärkt Förderung von Wohngenossenschaften sehen Oder das Firmen wie auch schon in den 60/70er Jahren geschehen, ihren Mitarbeitern Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung gestellt haben (Stichwort Bayer).

:+1: Ich bin Mietglied bei der 1892 Genossenschaft in Berlin. Die Genossenschaften haben vergeblich versucht, vom Mietendeckel ausgenommen werden. Ergebnis ist nun, dass sie jahrzehntelang bewohnte Wohnungen nicht wie bisher sanieren. Das sind keine Luxussanierungen. Leider wird nur dieser Begriff von euch genannt. Beispiel: Meine Tante ist 2011 verstorben und hat mit ihrer Familie seit 1949 in der Wohnung gelebt. Da muss vor einer Neuvermietung doch etwas Neuzeit Einzug halten, was sich auch in der Miete niederschlägt.
Ich schließe mich der Bitte an, dass ihr mal zu Wohnungsbaugenossenschaften recherchiert und in der Lage dazu berichtet.
Viele Grüße

Eine Lösung ist, dass Mieter ihre Wohnungen kaufen, doch da gibt es Widerstand u. a. aus FDP und CDU…