LdN 436 - Iran kurz vor der Atombombe?!

Hallo, mich würden eure Quellen interessieren zum Thema „Iran ist kurz vor der Atombombe“ wie in der Lage angesprochen.

Denn laut Netanjahu und Israel ist Iran schon seit 33 Jahren nur noch Monate entfernt

Hier als Zusammenschnitt:

Und hier als Artikel:
https://www.google.com/amp/s/www.aljazeera.com/amp/gallery/2025/6/18/the-history-of-netanyahus-rhetoric-on-irans-nuclear-ambitions

Ihr habt doch bestimmt neutrale und seriöse Quellen dafür genutzt und nicht die Sicht einer Kriegspartei, oder?

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Das ist in erster Linie die Einschätzung der IAEA, einer autonomen wissenschaftlichen Organisation der Vereinten Nationen.

„Iran can convert its current stock of 60 percent enriched uranium into 233 kg of WGU in three weeks at the Fordow Fuel Enrichment Plant (FFEP), enough for 9 nuclear weapons, taken as 25 kg of weapon-grade uranium (WGU) per weapon.“

Hier greift im Übrigen auch das Präventionsparadox, dass man von Corona kennt. Diese Warnungen, seit 33 Jahren haben zum einen durch diplomatische Bemühungen, Sanktionen sowie Sabotageangriffe (siehe Stuxnet - Wikipedia) oder Liquidierungen von Wissenschaftlern dazu geführt, dass der Iran die Bombe - stand jetzt - noch nicht hat.

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Fand die Einordnung eig sehr gut und differenziert. Netanjahu sagt, ist kurz davor. IAEA sagt, Material vorhanden, bis man daraus ne Bombe baut braucht’s aber noch Monate bis Jahre. CNN sagt, auch die US Geheimdienste gehen nicht davon aus, dass es kurzfristig eine Bombe gibt.

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Falls man glauben will, dass diese Warnungen stets gerechtfertigt waren.

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Der Artikel von Masala dröselt die Diskussion ganz gut auf. Besonders einschlägig:
"Zuerst behauptet niemand Seriöses (Geheimdienste, Regierungen oder die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA), dass der Iran überhaupt über Nuklearwaffen verfügt. Unabhängig davon wäre die Frage, ob er gegebenenfalls die geeigneten ballistischen Raketen oder Flugzeuge hätte, um eine solche Bombe gegen Israel zum Einsatz zu bringen. Damit ist ein wichtiges Argument, dass nämlich eine unmittelbar drohende Gefahr für Israel bestanden habe, wohl eindeutig mit Nein zu beantworten. "

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Wie effektiv die Maßnahmen gegen das Atomprogramm waren, lässt sich vermutlich immer noch nicht nachweisen. Gerade im Fall von Stuxnet habe ich zuletzt vor allem Stimmen gehört, die den Erfolg bestenfalls als gering einschätzen. kurz nach bekannt werden, war das mal anders.

Es gibt keinen zivilen Nutzen für 400kg hochangereichertes Uran (60% 235).
Die Intention ist also mindestens, die wesentlichen Bestandteile für Atombomben herzustellen. Damit waren alle Warnungen in der Rückschau gerechtfertigt. Länder, die Kerntechnologie nur zivil nutzen, behindern typischer Weise auch nicht die IAEA bei ihren Inspektionen oder spielen auch sonst nicht mit der IAEA über Jahrzehnte Katz-und-Maus.

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Nein das ist eine dreiste Fehlinterpretation der IAEA Statements. Dort heißt es lediglich, dass der Iran Uran so stark angereichert hat, dass man mit geringem Aufwand waffenfähiges Material bekommt.

Waffenfähige Uran macht aber ebensowenig eine Bombe wie Chlor-Reiniger eine Chemiewaffe oder Hydrazin (Raketentreibstoff) ein Spaceshuttle macht. Da braucht es noch eine Menge technisches Wissen drum herum.

Tatsächlich dürfte der Iran nach Einschätzung aller Experten, die ich gehört habe, noch jahrelange Forschung und Entwicklung vor sich haben.

Ich frage mich schon warum israelische Propaganda (die Behauptung Iran stehe kurz vor der Bombe kommt von Israel, nicht der IAEA) in Deutschland immer so leichtfertig und unhinterfragt wiedergegeben wird. Wenn Trump oder Höcke etwas von sich geben wird das doch auch kritisch beleuchtet. Warum nicht bei einem rechtem Hardliner und seiner Bande bekannter Rechtsextremer auf NPD (/die Heimat)-Niveau?

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Aber das Argument, dass waffenfähiges Uran nur Sinn macht, wenn man eine Bombe bauen will, bleibt eben. Das wurde auch von keiner Quelle widerlegt. Wie lange Iran noch bräuchte, um die Bombe zu bauen, steht in den Sternen. Bedenkt man aber, wie schnell es damals im Manhattan-Projekt in den USA ging, wie schnell Indien und später Pakistan die Bombe bauen konnten und wie schnell selbst Nordkorea trotz massivster Sanktionen in der Lage war, die Bombe fertigzustellen, halte ich dieses ständige „Das würde auch ohne Intervention noch Jahre dauern“ doch für etwas zu naiv.

Vermutlich wissen wir alle (einschließlich Iran) nicht, wie lange es dauern wird. Ein, zwei Durchbrüche und es könnte sehr schnell gehen - oder die Durchbrüche bleiben aus und es dauert noch Jahrzehnte, wenn Russland, Nordkorea und co. nicht unterstützen (was wir auch nicht komplett ausschließen sollten; Iran ist der letzte große Verbündete Russlands und Russland hat ein Interesse daran, dass die iranische Regierung nicht von Israel abgesetzt und gegen eine pro-westliche ausgetauscht wird. In dieser Situation gibt es große Anreize für Moskau, Iran mit Know-How beizustehen, natürlich alles im Geheimen…). Diese Ungewissheit, wie lange es noch dauert, führt aber gerade dazu, dass Israel wegen der massiven, drohenden Gefahr vom Worst Case ausgehen muss - alles andere wäre komplett unlogisch. Israel muss daher davon ausgehen, dass der Iran theoretisch einen Durchbruch von der Bombe entfernt sein könnte - und handelt entsprechend.

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Da habe ich anderes gehört und gelesen.
Die Trägerraketen sind atombombenfähig. Hyperschallraketen haben sie ebenfalls.

Urananreicherung im Iran: "Von 60 auf 90 Prozent ist es nur ein Katzensprung" | tagesschau.de
Iran sei nur wenige Schritte von der Atombombe entfernt, sagt Nuklearexperte Steinhauser im ZDF-Interview und erklärt, was man unter „schmutzigen Bomben“ versteht.
Wie nah ist Iran an der Atombombe? Nuklearexperte ordnet ein

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Während wir alle weiter gespannt sein dürfen, auf irgendeinen stichhaltigen Beweis für die These, Iran wolle zur Bombe, und dann zum Erstschlag und beides habe so unmittelbar bevorgestanden, dass das einen Angriff erzwungen/legalisiert habe (und nicht sehr transparente andere Motive der israelischen Regierung), gibt es konkurrierende Erklärungen, die das Verhalten des Iran deutlich plausibler erklären und sich besser belegen lassen:
Waffenfähiges Uran macht nämlich auch dann Sinn, wenn ich Verhandlungen erzwingen will, um aus der diplomatischen und vor allem wirtschaftlichen Isolation heraus zu kommen, ohne die militärischen, strategischen, ökonomischen und diplomatischen Folgekosten eines Durchbruchs zur Atommacht. Dann macht es auch Sinn, immer wieder wechselnde Kommunikation und Anreicherungspraxis sehr öffentlichkeitswirksam zu betreiben. Ganz ohne Vertrauen auf rechtesxtreme, pathologische Lügner und Gerüchte kann man diese These prüfen und bestätigen:
Iran hatte einem Abkommen mit genau diesem Ergebnis zugestimmt und dieses mustergültig eingehalten, bis es von den USA einseitig gekündigt und mittels Sekundärsanktionen sabotiert wurde.
Wenn man wirklich so fanatisch wahnsinnig wäre, einen nuklearen Erstschlag zu planen, auch um den Preis der eigenen Vernichtung, bräuchte man das nicht propagandistisch in die Welt zu kommunizieren, das würde es grade den Gegnern erleichtern, sich vorzubereiten und mir zuvor zu kommen. Denn man müsste nur einen relativ kleinen Kreis haben, der am Ende „den Knopf drückt“. Wenn man das wirklich wollte, bräuchte man die Bevölkerung auf diesen Schritt nicht einstimmen, denn die wäre nach dem erfolgten Angriff und dem Zweitschlag des Gegners ohnehin nicht mehr von Belang.

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So sehr ich Herrn Masala schätze, aber im Zusammenhang mit einer Atombombe erschließt sich mir diese Logik nicht.

An dem Tag, an dem der Iran eine Atombombe hat, hat sich das Fenster zu reagieren für den Rest der Welt doch erledigt. Das sieht man an Nordkorea. Dann kann man nur noch den Zustand ertragen, dass jeder Tag der letzte für Israel sein könnte und Chamenei jeden Tag auf den Knopf drücken könnte.

Also muss man reagieren, bevor es so weit ist, und an dem Punkt werden sich niemals alle einig sein. Reichen 51% Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten 2 Jahren so weit sein wird, oder 90% für die nächsten 3 Monate? Ich rate zu dem Thema jedem Mal Nate Silver‘s „Signal and the noise“ zu lesen. Entscheidungsfindung mit Bayesscher Wahrscheinlichkeitstheorie ist letztlich hochkomplex und von außen für uns mit unzureichenden Informationen und (emotional geprägter) unvollständiger a-priori-Wahrscheinlichkeit.

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Leider ärgern mich die Analysen in Lage der Nation in letzter Zeit etwas, weil sie mitunter an Tiefe vermissen lassen. Die heutige Analyse des Konflikts blendet die Motive des Iran größtenteils aus – dabei gehören diese zwingend zu einer fundierten Konstellationsanalyse.

Man kann nicht einerseits zu Recht betonen (wie Philip es tut), dass ein Bruch des Völkerrechts nicht mit einem weiteren Völkerrechtsbruch beantwortet werden darf, andererseits aber bestimmte Verstöße ausklammern, die für das Verhalten des Iran zentral sein könnten.

Betrachtet man allein die letzten 20 Jahre der regionalen Entwicklung – insbesondere die Politik der USA – lässt sich zumindest nachvollziehen, warum ein Staat glauben könnte, eine Nuklearwaffe zu brauchen. Auch die Geschichte des Iran lehrt eine begründete Skepsis gegenüber dem Westen.

Die israelischen Aktionen, etwa im Westjordanland, auf den Golanhöhen oder in Syrien, sind aus iranischer Sicht ebenfalls besorgniserregend. Und auch wenn der Iran dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten ist und Israel nicht, bleibt der israelische Besitz von Atomwaffen ein zentraler Aspekt jeder ernstzunehmenden Analyse – der allerdings nie zur Sprache kommt.

Das nur, um ein paar Punkte zu nennen.

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Bemerkenswert, dass hier nicht mehr die tatsächliche Absicht und konkrete Vorbereitung eines Angriffs der Maßstab ist, sondern, dass eine Münzwurf-Wahrscheinlichkeit für eine mögliche Nuklearwaffenentwicklung eines Staates irgendwann in den nächsten Jahren schon hinreichend für einen Angriff sein soll. Wenn das nun der Maßstab für Interventionen ist/sein soll, brauchen wir wirklich alle viel mehr Waffen.

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Ich will das hier mal nochmal aufgreifen.

Wenn wir seit 33 Jahren Mittel und Wege gefunden haben die Atombombe zu verhindern, dann ist es doch erst Recht kein Argument nun einen Krieg anzufangen. Just keep doing what you did for 33 years…

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Entweder du hast den ersten Teil meines Posts überlesen, oder beim Verfassen deiner Antwort wieder vergessen.

Bei einer Atombombe ist der Zustand „tatsächliche und konkrete Absicht“ eines Angriffs zu spät. Der einzige hinreichend frühe Zeitpunkt ist die „tatsächliche und konkrete Absicht“ eine Atombombe zu bauen - und wann ist der?

Dass sich das bayessche Theorem nicht erschließt (sonst würdest du es nicht mit einem Münzwurf vergleichen; Silver widmet in seinem Buch ein Kapitel darüber dass es genau das nicht ist), ist ok, aber dann solltest du auch nicht über Entscheidungsprozesse in komplexen Situationen richten.

Es gibt keine 100% Situationen. Entscheidungen werden immer mit Unsicherheiten getroffen. Jeder wählt seine Priors selbst, hat Zugriff auf unterschiedliche Informationen, bewertet diese unterschiedlich und gibt sich mit einem unterschiedlichen Maß an residualer Unsicherheit zufrieden.

Stell das Problem nicht als einfach dar, das ist es nicht. Schwarz/weiß Denken kann man in der Kirche.

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Ich fand den Beitrag zur Attacke Israels auf den Iran insgesamt gut und differenziert, nur die zivilen Opfer kamen mir deutlich zu kurz. Ich den Eindruck, dass hier übervorsichtig berichtet wird, vermutlich dem (verständlichen) großen Bedürfnis nach Fingerspitzengefühl bei diesem Thema geschuldet. Mir fällt speziell auf, dass bei diesem Thema die Kritik sehr viel theoretischer, abstrahierter geäußert wird als bei anderen Aggressoren. Dass bereits mehrere hundert Menschen gestorben sind wird einmal erwähnt, danach wird sich vor allem darauf bezogen, dass ob und warum das ein Völkerrechtsbruch ist, und dass das Völkerrecht immer weiter beschädigt wird.

Statt dem abstrakten „Völkerrechtsbruch“ könnte man auch sagen: Hier ist ein Land, dem von beispielsweise Amnesty International ein Völkermord vorgeworfen wird, dessen Staatsoberhaupt vom Internationalen Strafgerichtshof per Haftbefehl gesucht wird, und es startet einen unprovozierten Angriff auf ein anderes Land, attackiert dabei u.a. gezielt zivile Infrastruktur, äschert ein paar Wohngebäude ein und tötet ein paar hundert Menschen. Begründet wird mit offensichtlichen Unwahrheiten, ihr habt in eurem Beitrag ja darauf hingewiesen, dass Iran selbst im schlimmsten Fall mehr als ein Jahr entfernt wäre, tatsächlich Atombomben zu besitzen.

Wenn man sich die Situation so plastisch vor Augen führt wirkt der Fokus auf das Völkerrecht für mich fast etwas ausweichend. Als ob es mehr darum ginge, dass sie sich an bestimmte Paragraphen nicht gehalten hätten oder einige Bedingungen nicht erfüllt hätten und es dann ja ganz okay gewesen wäre.

Klar: Es wäre absolut fatal wenn der Iran eine Atombombe bekommt, wenn diese Angriffe das tatsächlich verhindern ist es nachvollziehbar. Aber ich hätte deutlich, deutlich weniger Bauchschmerzen wenn sie ausschließlich militärische Ziele angegriffen hätten, statt den Tod von Zivilisten billigend in Kauf zu nehmen, und dieser Fakt geht mir im Beitrag viel zu sehr unter.

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Wenn eine Regierung der Welt fanatisch wahnsinnig genug ist, dann sicherlich das Mullah-Regime.

Absolut jede Organisation bestätigt den Fakt, dass Iran große Mengen Uran weit über zivile Bedarfe hinaus angereichert hat. Die Einschätzung, wie viel Aufwand danach noch erforderlich ist, um tatsächlich über einsatzbereite Atomwaffen zu verfügen, schwanken zwischen „wenige Wochen“ und „mehrere Jahre“. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hängt also von individuellen Einschätzungen ab. Der potenzielle Schaden ist die Auslöschung Israels. Das sollte jeder so sehen und nachvollziehen können.

Israels Regierung hat zuvorderst die Aufgabe, Israel zu schützen. Iran droht seit Jahrzehnten mit der Vernichtung Israels und unterstützt Proxies, die für sie direkt gegen Israel Krieg führen). Es wird also auch niemand sicher behaupten können, dass es keine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Iran genau das machen wird, was er ankündigt, sobald er die Fähigkeiten dazu hat.

Natürlich darf und muss Israel in dieser Lage iranische nukleare Fähigkeiten verhindern.

Das Völkerrecht ist völlig untauglich für diesen Fall, da Iran bereits Krieg gegen Israel führt. Ja, völkerrechtlich umstrittene Handlungen Israels (und vom Iran sowieso), aber daraus lässt sich nicht ableiten, dass diese Handlungen nicht notwendig sind.

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Das Thema wurde innerhalb dieses sehr ausführlichen Thread diskutiert:

Unabhängig davon: Offizielle, unwiderlegbare Beweise für ein aktives Atomwaffenprogramm liegen offenbar nicht vor. Aber es existieren zahlreiche Indizien, dass der Iran technisch sehr nahe an der Fähigkeit zum Bau von Atomwaffen ist.

  • Der Iran verfügt laut IAEA und westlichen Geheimdiensten über einen Vorrat von mehr als 400 Kilogramm auf 60 Prozent angereichertem Uran. Das ist genug, um durch weitere Anreicherung auf 90 Prozent (= waffenfähig) Material für etwa 7-9 Atombomben zu gewinnen.
  • Uran dieses Anreicherungsgrades benötigt man für eine rein zivile Nutzung von Atomkraft nicht
  • Die Zeit, um genug waffenfähiges Uran für eine Bombe herzustellen, wird auf wenige Tage geschätzt
  • Die technische Fähigkeiten, eine Atombombe zu bauen, sind im Iran weitgehend vorhanden. Laut IAEA hat der Iran wenigstens in der Vergangenheit an Aktivitäten gearbeitet, die für die Entwicklung von Atomwaffen relevant sind. Außerdem hat der Iran fortschrittliche Zentrifugen installiert und kann Uran sehr effizient anreichern.
  • Die dafür notwendige Anlage hat der Iran unter anderem in der schwer angreifbaren Fordo-Anlage versteckt und gesichert
  • Der Iran verweigert seit dem Ende des Iran-Atom-Vertrags eine transparente Zusammenarbeit mit der IAEA

Was offenbar fehlt, ist der letzte Schritt zur Waffenintegration und die die Anpassung von iranischen Raketen, damit sie Atomwaffen tragen können.

Und es gibt lt. US-Gemeindienste keine Belege, dass die politische Entscheidung zum Bau einer Atombombe getroffen wurde. Warum aber hat man dann 400 kg auf 60 Prozent angereichertes Material?

Unabhängig von der sehr kniffligen Tatsache, dass das Gewaltverbot des Völkerrechts (hier: UN Charta!) auch unter solchen Voraussetzung keinen Präventivschlag erlauben würde (ich bin gespannt, was Ulf in der aktuellen Folge dazu gesagt hat): Will die Welt wirklich warten, bis der Iran die Atombombe dann tatsächlich hat? Niemand, der bei gesundem Verstand ist, will, dass ein weiterer Staat über Atomwaffen verfügt - schon gar kein Mullah-Regiem.

Ich kann meine eigene Frage auch noch nicht abschließend beantworten. Ein Recht - hier das Völkerrecht - hat jeden Sinn verloren, wenn jeder sich die Ausnahmen davon selbst zusammenbasteln darf. Aber ich habe auch ein starkes Störgefühl dabei, dass Israel / die Welt wirklich abwarten soll, bis sie Beweise haben, dass Iran ganz kurz davor ist, Atomwaffen zu haben und plant, dieses einzusetzen.

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Was ist denn eine endgültige Lösung? Alle x-Jahre das Land bombardieren ist es ja nicht? Ist es dann nicht sinnvoller für Israel den Iran komplett zu vernichten? So wie es gerade scheint ist es ja für Israel grundsätzlich möglich. Teuer aber möglich.

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