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Aber die Frage ist spannend wieso der öffentliche Diskurs sich um Bürgergeldempfangende, die angeblich zu faul wären, richtet und nicht um die Steuerhinterziehung von Supereichen (Kapitalist*innen) richtet
Dass sich der öffentliche Diskurs auf Bürgergeldempfangende konzentriert statt auf Steuerflucht und Vermögen der Kapitalist*innen, ist kein Zufall.
Im Kapitalismus besitzen Kapitalist*innen nicht nur die ökonomische Macht, sondern auch die ideologische Vorherrschaft. Sie prägen, was gesagt und gedacht wird. Gramsci nennt das kulturelle Hegemonie
Außerdem lässt sich die Arbeitende Klasse sehr gut spalten mit Hetze gegen Bürgergeldempfangende (auch wenn das natürlich der gesamten arbeitenden Klasse schadet).
Aber so funktioniert Kapitalismus. Divide et impera (Teile und Herrsche) ist ein grundlegendes System wie Kapitalistische Herrschaft funktioniert.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Dass der Fokus auf Bürgergeldempfangenden liegt und nicht auf Superreichen ist kein Ausrutscher oder Zufall sondern hat System. Im System Kapitalismus liegt dieser Fokus notwendig so. Gleiches gilt übrigens für Ungleichheit. Beides liegt ist grundlegend für das System Kapitalismus.