Kann man so sehen, man kann sich aber auch fragen, ob man will, dass Bilder von Fanfesten um die Welt gehen, wo ein paar Gestörte „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ singen - direkt neben Gästen aus ganz Europa.
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Das Statement ist leider genau so schwach wie seine erste Reaktion. Blabla universelle Liebe, aber kein klares Wort gegen rassistische Parolen.
Die Begründung, warum genau die Reaktion der UEFA rassistisch sein soll, würde mich interessieren.
Jein. Ja, Rechtsextremismus muss man an der Wurzel packen. Nein, sinnlos ist das nicht. Ist nicht gesagt, dass es beim nächsten Lied auch klappt, es erfolgreich zu kapern und viral gehen zu lassen. Wenn auf dieses Sylt-Video lautes Schweigen in der Breite der Gesellschaft gefolgt wäre, wäre das schon ein bedenkliches Signal der Toleranz von Rechtsextremismus gewesen.
Florian Schröder hat das so formuliert:
Dass das mal wieder typisch deutsch sei. Ein paar Leute grölen rechte Parolen und schuld sind nicht die, sondern der, der das Lied gemacht hat. Wir Deutschen schafften es sogar für unseren Rassismus Ausländer verantwortlich zu machen.
Und darum hält er ein Verbot für die falsche Reaktion.
Warum man diese Meinung nicht teilen muss (aber je nach Sichtweise kann), zeigt dieser Thread sehr gut.
Ich finde halt in der Diskussion immer wichtig, zu unterscheiden, wer das Verbot ausspricht.
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Niemand hat Gigi D’Agostino mit irgendeiner Silbe „Schuld“ gegeben oder sonst irgendwas gegen ihn. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er
mit seiner gewissen Deutungsmacht über das Lied und ein Stück weit auch über seine Verwendung, stärkere Worte findet, gelungener Stellung gegen die Aneignung bezieht. Aber danke für die Erklärung, wie Du sagst, das muss man nicht teilen.
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Wobei man wohl realistisch gesehen kaum Hoffnung haben kann, dass dies irgendeine Auswirkung auf den Missbrauch des Lieds haben könnte.
Ich habe Verständnis wenn Veranstalter sicher gehen wollen und einem Vorfall vermeiden indem sie das Lied nicht spielen.
Ein Verzicht auf das Lied sehe ich aber nicht als Statement gegen rechtes Gedankengut, weil dieses Lied selbst ja keineswegs rechtes Gedankengut beinhaltet.
Vielmehr ist es ein canceln ja eine Fluchtreaktion. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Rassismus in der breiten Gesellschaft scheuen wir ja noch immer, siehe auch aktuell die Nationalelf.
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Nach wie vor halte ich es für banal das eine Lied eines Künstlers zu verbieten, weil der Missbrauch durch Rechte öffentlich wurde.
Es würde mich nicht wundern, wenn es dutzende anderer Lieder gibt, die in rechten Kreisen umgedichtet werden.
Der Skandal ist der öffentlich zur Schau getragene Rassismus. Ob das nun durch l amours toujours, Atemlos von Helene Fischer oder verschiedene Abwandlungen von son ar chritr geschiet ist doch völlif egal
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