LdN 375 Wärmepumpe Interview Mario Voigt

Richtig

Das mag sein. Was ist viel, was wenig?
Arbeite auf dem Gebiet WRG schon lange. Ist ein hartes Brot.

Da liegt der Hund begraben.

Theoretisch richtig. In der Praxis heute eher schwierig, alleine weil übliche Herangehensweisen geändert werden müssen.
Habe mal versucht KW von 40 auf 65 Grad zu bringen. Gekühlt wird ein Schmelzprozess von 1300 Grad. Sollte also kein Problem sein. Am Ende haben wir es tatsächlich umgebaut. Die Betreiber haben aber nach ein paar Monaten „bewiesen“, dass es hohe Kosten verursacht. Ist natürlich ein besonderer Fall, befürchte aber am Ende doch typisch

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Ich habe das mit der Industriellen Abwärme jetzt nur quergelesen, also vielleicht wiederhole ich nur etwas, aber gerade wenn es nicht um große Fernwärmenetze geht sondern um Nahwärme, dann können selbst relativ kleine Betriebe mit Zerspanender Fertigung schon recht viel Abwärme erzeugen. So kenne ich einen Betrieb der in seinen modernen Hallen selbst im Winter nicht heizen muss weil die Abwärme der Maschinen ausreichend ist. Die Abwärme des großen Kompressors muss er nach außen Abführen, weil er sonst ganzjährig klimatisieren müsste. Der Raum wo der Kompressor steht ist trotz dieser Belüftung die reinste Sauna. Ich kann mir gut vorstellen, dass man diese Wärme gut nutzen könnte um mit effizienten Wärmepumpen einige Häuser in der Nachbarschaft heizen zu können.

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Ein Niedrigtemperatur-Fernwärmenetz mit Wärmepumpe im Zielgebäude zum weiteren Anheben der Temperatur ist eine legitime Lösung - und viel effizienter als eine Luft-WP oder Erdwärme-WP.

(Als Erdwärme-Nutzer kriege ich hier aus der Tiefenbohrung 8° Umweltwärme.)

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Energetisch effizienter vielleicht. Aber auch wirtschaftlicher? Wenn ich ohnehin eine Wärmepumpe im Gebäude habe, lohnt dann finanziell wirklich noch zusätzlich der Fernwärmebezug? Und darum geht es ja am Ende. Es gibt eine Menge Dinge die energetisch eine super Idee sind, aber es muss halt auch robust, langfristig verlässlich und wirtschaftlich sein.

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Deine Prämisse scheint vom Einfamilienhaus mit Wärmepumpe auszugehen, richtig? Ich denke das wäre in einem solchen Konzept nicht der Fall. Stattdessen würde Niedertemperatur-Fernwärme nur eine Quartierswärmepumpe beliefern, die dann Wasser bei der gewünschten Temperatur in einem Nahwärmenetz für idealerweise Mehrfamilienhäuser bereitstellt.

Damit benötigst du dann sogar weniger Wärmepumpen als wenn jedes Haus ein Exemplar bekommt. Ob das wirtschaftlicher ist kann ich aus der Kalten aber nicht sagen.

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In der aktuellen Lage d.N. 376 geht es u.a. um die Wärmepumpe und im größeren Bild um Desinformation.
Sollten sich alle mal anhören.