LdN 372 - Webex & Geheimschutz

Danke. Genau das meine ich ja mit meiner Aussage. Natürlich kann man das mal auf die Schnelle machen und mit einer Handvoll motivierter Leute nutzen. Aber man kann das nicht mal eben bei der Bundeswehr einführen. Das so hinzustellen ist einfach falsch. (Von Mod gekürzt)

Zuerst dachte ich: whataboutism bezüglich: mein Messenger/Konferenztool ist besser als deines! Und ja, ich finde es gut, dass das BMI eine Wahl pro Matrix (BwMessenger) getroffen und weiter entwickelt hat. Seitennotiz: sogar einen BunderMessenger, wie ich heute überrascht feststellen konnte.
Irgendwie scheinen aber nur bunte und teure Produkte in die Herzen der beschaffer von Behörden zu kommen.
Und schon bin ich wieder beim Anfangsgedanken: WhatsAppaboutism.
LG

Da müssen die Devs bei Google sicher mächtig leiden wenn sie nur die Browserversion von VS Code/Codium ohne Extensions und ähnliches nutzen können. Und Library Repositories (pypi, maven,…) sind dann auch tabu.

Sorry, aber deine Darstellung ist ziemlich realitätsfremd. Ganz so streng sind auch die Großen nicht.

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Dies ist keine Darstellung, sondern eine Erfahrung. Ich habe lange in der Big-Tech-Branche gearbeitet, und ich kann dir versichern, dass dort nicht nur niemand leidet, sondern die Arbeit auch viel angenehmer ist.

Die Browserversionen sind viel besser für die Arbeit mit großen Code-Repos geeignet. Es ist viel einfacher, wenn alles direkt in der Cloud gebaut, getestet und bearbeitet wird.

Pypi und Maven werden bei BigTech nicht verwendet, da diese Unternehmen Software in so genannten SuperRepos entwickeln, wo man kein Dependency Management braucht.

Auch die Sicherheit steht bei diesem Modell an erster Stelle, denn wenn mein Laptop gestohlen wird, befinden sich weder Code noch geheime Dinge auf der Disk.
Das Gleiche gilt für Textdokumente, die nur im Cloud Drive bearbeitet werden können.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Und ich arbeite direkt mit Leute von Microsoft zusammen und habe dort auch Freunde aus Studienzeit. Um bestimmte Features oder Strukturen zu zeigen, durfte ich denen auch direkt über die Schulter schauen. Was ich dort erlebe und sehe geht nicht mit deinen Beschreibungen konform.

Auch Maven und Pypi wird defacto dort verwendet und sogar contributed. Einziger Unterschied, man verweist nicht direkt auf diese Repos sondern eben auf Tools wie JFrog, Nexus oder Eigenbauten, die die öffentlichen Repos spiegeln und nach bekannten Vulnerabilities scannen.

Zur Browserversion von IDEs kann man nur sagen, probier sie aus. Einiges, dass auf einer lokalen Maschine funktioniert, klappt in den Browserversionen meines Erachtens nicht. Ich kenne niemanden (außer dir) der sagt, dass das besser ist. Gerade deswegen hat VS Code ja eine Remote Session Extension für die lokale App angebaut bekommen.

Wo ich dir recht gebe ist die Nutzung von Cloud Technologien zu Development, Build und Releasezwecken. Das ist definitiv weit verbreitet, aber auch weit über die großen Unternehmen hinaus.

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Einzelfälle bestätigen nicht die Regel, auch Google, Facebook, Netflix und Nvidia arbeiten am meisten, wie ich geschrieben habe.
Mehrere Unternehmen versuchen es, zum Beispiel: Samsung, Salesforce, Amazon und mehrere GameDev-Unternehmen.
Microsoft ist eine Ausnahme, denn sie haben GitHub gekauft und konzentrieren sich nun auf die Organisation von Repos, die der OpenSource-Welt ähnlich ist.
Mehrere Leute sind der Meinung, dass diese Entscheidung für solche Unternehmen schlecht ist.

Die lokale Entwicklung eignet sich nicht für große Projekte, die mehrere Millionen Codezeilen und Hunderttausende von Tests umfassen.
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten als Android-Entwickler und wollen den Compiler ändern, mit dem das gesamte System aufgebaut ist, und Sie wollen sicher sein, dass dies keine Probleme verursacht.
Das bedeutet, dass Sie die neue Version von Android nicht nur für alle Architekturen mit allen Treibern und Anwendungen erstellen müssen, sondern dass auch alle Anwendungen bis hin zu GMail getestet werden müssen.
Das bedeutet zu viel Arbeit nicht nur für den lokalen Rechner, sondern auch für den Build-Server im Keller. Wenn man alles testen will, kann man nur in der Cloud arbeiten.

Lokal bedeutet immer zu wenig Tests, und man kann bei Firmen wie Microsoft oder Volkswagen sehen, wie das funktioniert XD

Man kann auch sagen, dass man lokal schreiben und in der Cloud testen will, aber ich verstehe den Sinn dahinter nicht.

Maven und PyPi sind für große Projekte nicht gut geeignet, weil sie das Betriebssystem nicht beschreiben, was sehr viel bedeutet.

Das eine schließt das andere nicht aus: Brigadegeneral Frank Gräfe war dabei… und der ist Diplom-Informatiker :slightly_smiling_face: