LdN 351 - Windhundprinzip

Also dass Eltern und Kind je mit einer eigenen Immobilie um eine immobilienbezogene Förderung konkurrieren, für die sie beide qualifiziert sind, die sie aber aus irgendwelchen Gründen nicht beide gleichzeitig in Anspruch nehmen könnten wenn sie denn beide den Antrag erfolgreich durchbringen können (weil sonst wird das ja wieder völlig legitim, es gibt eher selten bis nie Förderprogramme, die Leute ausschließen, weil ein Verwandter dasselbe Programm in Anspruch nehmen will) - das halte ich jetzt einfach aus dem Bauch heraus mal für einen extrem edgigen Edge-Case, der so selten auftritt, dass man ihn getrost unter den Tisch fallen lassen kann.

Insbesondere, da selbst das wie schon gesagt auch nicht schlimmer wäre als wenn beide Punkt 8 Uhr vor dem Rechner sitzen und Windhund spielen - was sie ziemlich sicher tun würden.

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Mich würde der erwähnte Blogbeitrag des Entwicklers interessieren, der sich dieses Tool mal genauer angeschaut hat. Weiß jemand, wie man den findet? Danke vorab :slight_smile:

Zumindest dieser Ansatz funktioniert bei Mehrparteienhäusern nicht.

Bei einer PV dann doch wieder. Es hat ja nur ein Dach und einen Eigentümer, die Hausgemeinschaft.
Bei einer Heizung wiederum ist es wie @Slartie sagt: Etagenheizung siehe oben
Heizung pro Wohnung: jede Wohnung ist berechtigt

Auch bei Mehrparteienhäusern gibt es pro Wohnung einen Grundbucheintrag. Da funktioniert zwar das ganz schnelle automatische Aussortieren bereits bei Antragstellung nicht so gut, aber da hinterher sowieso vor Auszahlung einer Förderung im 4-5stelligen €-Bereich hoffentlich eine Prüfung stattfindet, ob der Beantragende überhaupt die Immobilie bzw. Wohnung besitzt, in der er irgendwas Gefördertes einbauen will, fällt eine Mehrfachnennung derselben Wohnung spätestens dann auf.

Und immer noch gilt: der Worst Case ist nicht schlechter als beim Windhundverfahren. Muss man immer im Hinterkopf behalten, wenn man irgendwelche speziellen Szenarien durchgeht. Heißt nämlich eigentlich: man kann sich das sparen!

Ich habe immer noch nicht ganz die Intention des Threads verstanden. Geht es darum, genau solche Situationen zu vermeiden wie bei der diskutieren Kombi-Förderung von PV, E-Auto und Speicher, bei der innerhalb kürzester Zeit ein Fördertopf ausgeschöpft war? Dann wäre das sicher sinnvoll, aber ist das ein so häufiges Phänomen?
Oder geht es um die generelle Abschaffung des Windhundprinzips bei öffentlichen Förderungen, wie der Anfangsbeitrag nahelegt? Wie würde man dann z.B. ein Vergabe-Verfahren reformieren, bei dem es nicht 24h sondern mehrere Monate dauert, bis der Topf leer ist?

Scheinbar zumindest nicht einzigartig (s.u.). Wenn man bei solchen Förderungen grundsätzlich eine großzügige Antragsfrist von ein paar Tagen festsetzt und die eingegangenen Anträge dann - sofern sie bereits die verfügbaren Mittel übersteigen - nach dem Losverfahren ergibt, wäre vmtl. schon viel gewonnen.

Die Diskussion hat sich verselbständigt und eine ganz andere Richtung eingeschlagen. Mir ging es nur einfach darum, das „Windhundprinzip“ bei diesen und ähnlichen Fällen grundsätzlich zu vermeiden und „bessere“ Vergabeverfahren anzuwenden. So wie es unsere beiden Hosts auch im Podcast erläutert haben.
Ich hatte gehofft, das man gemeinsam in diesem Thread einen Mustertext erstellt, den die Gewillten (die gegen das Windhundverfahren sind - die anderen brauchen ja nicht mitzumachen) an die oder den lokalen Abgeordneten senden könnten.
Aber das ist mir wohl leider komplett misslungen - meinen Beitrag hatte ich möglichst kurz gehalten, damit jeder ihn schnell überblicken kann.

Community Management ist halt keine einfache Sache :wink: