LdN 351 „nicht genügend“ Ladestationen

Ich wäre dafür, dass jede Tankstelle verpflichtet ist, auch mindestens eine Ladesäule zu haben. Die Tankstellendichte hier wäre groß genug…

An Tankstellen bringt ein 11/22kW-Lader leider nichts. Da muss es schon ein Schnelllader sein.
Ich lade ja zu 99,9% zu Hause und als ich mal in Nürnberg war, musste ich schon lange suchen, um eine freie Ladestation zu finden. Unterwegs war es OK, außer dem Unsinn, dass Schnelllader meistens nicht auf Rastplätzen vorzufinden sind.

Hier ist die nächste Tankstelle ca. 10 Gehminuten entfernt. Ich könnte das E-Auto dort laden und die Wartezeit zu Hause verbringen. Da darf es von mir aus auch ein paar Stunden dauern. Aber es geht nicht einmal das, weil keine Tankstelle hier Ladesäulen hat.

Das Problem ist, dass du ihn lange stehen lassen musst und die Ladesäuledamit besetzt ist.
Dann müsste man mehrere Lader haben.

Das wäre immer noch besser, als es jetzt ist, nämlich ohne jegliche Lademöglichkeit.

Am besten wäre es, Schnelllader auf Supermarkt Parkplätzen unterzubringen. Da muss mensch sowieso hin und nach 30 Minuten ist der Akku bei vielen neuen Modellen inzwischen wieder zu 80% gefüllt.
Ich nutze Carsharing und da ist an den Stellplätzen eine Wallbox, so dass der Akku glücklicherweise eigentlich immer eher voll ist.

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Ja, das gibt es auch schon bei vielen Supermärkten, aber leider nicht in meiner Umgebung.

Aber bei den öffentlichen Preisen von Schnellladern lohnt sich ein E-Auto ja noch viel später sls jetzt ein guter gebrauchter…

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Strom wird hoffentlich tendenziell günstiger, der Preis an Ladesäulen wird durch Konkurrenz ggf. günstiger und Sprit wird wegen Verknappung und CO2 Abgabe auch hoffentlich teurer.

Das wird so kommen.
Würde allerdings nicht dazu führen, daß ich auf ein E-Auto wechseln würde, weil

  • keine unmittelbaren Lademöglichkeiten zu Hause ( also näher als 2km)
  • keine Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz (näher 2 kn)
  • zu hohe Preise für E-Autos

Sollten sich diese drei Faktoren ändern (was sie irgendwann werden), ist ein Wechsel realistisch.

Also auch hier sehr individuell und regional zu betrachten

Ich hoffe hier wird politisch darauf geachtet, dass es nicht zu Koch mehr sozialer Schieflage kommt. Viele haben eben auch ein Auto, weil sie es brauchen und nicht jeder kann dich ein E-Auto leisten und subventioniert freikaufen.

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Aber der Übergang muss halt so gestaltet sein das auch Menschen mit geringen Einkommen weiterhin Mobil sein können. Und der Zeitrahmen ist halt interessant. Man kauft ein Auto auf 5-10 Jahre mindestens. Das heißt wir sprechen hier von grob 10 Jahre die man hier planen muss was die Überbrückung angeht.
Und jetzt, bei der aktuellen Situation, ist halt der Schnelllader keine Lösung für die Menschen ohne Lademöglichkeit, abseits derer die es sich leisten wollen.

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Ich verstehe ja, daß eine Regierung beim Ziel Klimaschutz und Klimawandel eine gewisse Lenkungs wirkung erzielen möchte, sei es durch Anreiz (EAuto-Förderung) oder durch „Sanktionen“ (co2 Preis).
Marktwirtschaftlich verstehe ich ja auch, das Autohersteller die Kosten, die sie in die Forschung und Entwicklung von E-Mobilität gesteckt haben, sich durch möglichst hohe Gewinnmargen wieder einholen wollen.
Auch ist klar, daß es da Querverbindungen gibt, so naiv bin ich da nicht.
Was mich irritiert ist die oft unterschwellige Unterstellung in entsprechenden Diskussionen, das Fahrer von Verbrenner Autos diese nur aus Boshaftigkeit fahren, um den Klinaschutz zu blockieren, aber mindestens aus Bequemlichkeit. Weil ja alle die gleichen Voraussetzungen hätten um ein EAuto zu fahren (Geld, Lademöglichkeiten).
Was ja faktisch genauso stimmt wie die Behauptung, alle hätten in Deutschland die gleichen Bildungs und Karriere Möglichkeiten, wenn man nur will und sich anstrengt.

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Gibt es eventuelle Statistiken über das Potential in der Bevölkerung zum Umsteigen auf Elektroautos bei der aktuellen Marktlage? Also im Bezug darauf was die Autos aktuell kosten und was das Laden kosten insofern man nicht zuhause Laden kann. Ich denke unter den Faktoren ist was die Grundfrage dieses Themas angeht, ob wir aktuell zu wenig Ladestationen haben eine andere als wenn man in die Zukunft schaut was in 10 Jahren eventuell sein könnte. Mit einer CDU/FDP/AFD Regierung sehe ich Benziner noch lange auf die eine oder andere weise subventioniert, sollte der Benzinpreis wirklich stark steigen.

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Sicher nicht. Wie kommst du darauf?
Abgesehen davon, dass es (noch) teuer ist, macht der Umstieg auf ein E-Auto doch auch erst dann Sinn, wenn man sowieso ein neues braucht, oder?

Was das neue Auto angeht: Ja sicher. Ich habe mir grade ein neues „gebrauchtes“ Auto gekauft. Einen Verbrenner mit kleinem Motor. Weil ein Elektroauto aus Kostengründen und mangels Lademöglichkeiten noch keine Option war. Ganz pragmatisch.

Zum unterschwelligen Vorwurf in Diskussionen: lese ich tatsächlich in entsprechenden Disskussionen, auch hier, mehr oder weniger unterschwellig. Oft mit der Argumentation „bei mir geht das alles problemlos, also geht das auch bei allen anderen, ihr müsst nur wollen und euch drauf einlassen“. Also nicht unüblich

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Kritik ist immer berechtigt mit Blick auf Neuwagen. Durch die Förderung kostet das Elektroauto meist nicht mehr.
Und wenn man da auf so manchen Firmenfuhrpark schaut, gibt es da noch Verbesserungspotential.
Ich weiß auch von Leuten, die dann dem Chef vorgerechnet haben, was die Firma ein Tesla kostet und was das vorgeschlagene Auto. Da gab es wohl noch Wissenslücken.
Und dann von Chefs, die auf den Rahmenvertrag verwiesen haben: entweder VW-Gruppe oder gar nix. Oder die die Außenwirkung fürchteten, wenn die Mitarbeiter kein deutsches Auto fahren. Dementsprechend ging es mit E-Autos mit dem ID3 erst so richtig los.

Schon richtig.

Aber nicht jeder Arbeitnehmer hat die Möglichkeit einen Firmenwagen zu bekommen.

Und wenn das Budget für ein Auto eher so zwischen 10.000 - 15.000€ liegt maximal, wird es trotz Förderung schon eine echte Herausforderung, ein passendes Pendlerauto für eine vierköpfige Familie zu finden.

Ich mag Elektroautos und würde gerne eines fahren, es ist aber schlicht noch nicht praktikabel und finanzierbar.

Ich fahre den Benziner jetzt 5 Jahre Und schaue dann nochmal neu.
Das werden aktuell noch viele Autofahrer so tun. Was auch völlig in Ordnung ist und man auch so akzeptieren sollte.
Man kann nunmal niemanden zwingen, wenn es nicht funktioniert.

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Ist natürlich auch fragwürdig, wenn VW ein „günstiges“ E-Auto wie den UP einstellt. Man muss wohl eh ehr auf E-Autos außerhalb Deutschlsnds setzen. Die hiesigen Hersteller werden bei der Mobilitätswende nicht helfen.

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Ja, die deutschen Hersteller setzen eher auf den Premium Markt, weil da die Gewinnmargen höher sind.
Sicherlich dauert es da noch, bis eAutos den Massenmarkt wirklich erobern (Man denke an die ersten Videorecorder, Autotelefone und PC).

Mein Punkt war eigentlich nur, daß man den EAuto Markt so sehen sollte, wie er ist : ein erst sich entwickelnder Markt mit noch vielen Unzulänglichkeiten

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