Die Folge war toll, es gab schon bessere FDP Politiker im Sinne von Willy Brandt bzw. dafür für das Richtige einzustehen und dafür zu streiten. Zitat Walter Scheel anbei:
Walter Scheel:
Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und dann populär zu machen. (Bei der Ernennung zum Vizekanzler am 22. 10. 1969).
@vieuxrenard
Großartige Folge, insbesondere in der Beleuchtung, wie zaghaft und schlussendlich verlogen die FDP in der Klimapolitik ist.
Einen Punkt würde ich ergänzen: ständig heißt es von Blockierern, z.B. von der FDP, dass es „keine öffentliche Mehrheit für drastische Maßnahmen gibt“. Mag sein. Aber ganz, ganz sicher gibt es keine Mehrheit für die Alternative, nämlich für ein dauerhaft, nie wieder rettbar kaputtes Klima. Somit müsste man auf jede Wiederholung dieses müden Arguments antworten „und wo ist die Mehrheit für die Klimakatastrophe?“.
Überhaupt finde ich, dass Ihr zu den standhaftesten Stimmen im breiten öffentlichen Raum für eine konsequente Klimapolitik gehört. Da Klima ein Thema ist, das mir besonders am Herzen liegt, habe ich gleich ein Lage-Plus-Karma-Abo abgeschlossen.
Macht bitte weiter, es ist eine sehr wichtige Arbeit, die Ihr leistet.
Herzliche Grüße
James Denman
Ein Politiker will natürlich immer „Mehrheiten“ zufriedenstellen, besonders in Hinblick auf Wählerstimmen die ihn dann vielleicht wieder wählen. Auf der anderen Seite sollten wir aber mal die diese abstrakten Mehrheiten ein wenig genauer anschauen. Aufgrund der Altersverteilung in Deutschland haben wir rein rechnerisch eine Mehrheit bei den alten Menschen, die dann gar nicht mehr das ausbaden müssen, was sie als Mehrheit heute beschließen. Das ganze noch gewürzt mit ein wenig Populismus ala „Wir werden keine Heizungen verbieten“ und schon ist die Mehrheit beruhigt. Nur die paar jungen Leute sehen eine heiße Zukunft vor sich und sind natürlich alles andere als zufrieden.
Und genau deshalb hat das Bundesverfassungsgericht ja vor knapp zwei Jahren entschieden, dass die Politik auch die Interessen der nächsten Generationen berücksichtigen muss und eben nicht „weiter so, bringt ja Wählerstimmen“ machen kann. Oder um es überspitzt auszudrücken: Wenn die Mehrheit heute beschließen würde, dass es vollkommen in Ordnung wäre, Menschen die sich an die Straße kleben zu verprügeln, so steht dem doch das Recht auf körperliche Unversehrtheit gemäß Artikel 2 GG, und dieses Recht kann auch ein „demokratisch gefasster Mehrheitsbeschluss“ nicht aufheben.
Es wäre also dringendste Aufgabe der Politik, sich tatsächlich um Lösungen für unsere aktuellen Probleme zu bemühen, auch wenn die dafür notwendigen Maßnahmen durchaus schmerzhaft sein werden. Wer das nicht tut, hat vielleicht den kurzfristigen „Gewinn“, verliert aber langfristig. Wir scheitern gerade als Gesellschaft grandios am sogenannten „Marshmallow Test“. Und befeuert wird dieser Irrsinn dann ja auch noch durch Kampagnen der Springer-Presse, die hier ihre Medienmacht missbrauchen. Keine guten Aussichten für die Zukunft.
Die Idee „Politiker werden letzendlich doch Klimaschutz durchsetzen, wenn sie aus Eitelkeit auf der richtigen Seite der Geschichte stehen wollen“, die ihr in LdN333 als eine Art letzte Hoffnung gegen den aktuell grassierenden Fossilpopulismus geäußert habt - hört sich tröstlich an, ist aber m.E. etwas naiv und weltfremd, denn:
Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben. In der heutigen Zeit (und bis weit in die absehbare Zukunft hinaus) sind das die Fossilwirtschaft, die Milliardäre und deren Erfüllungsgehilfen von Axel Springer, Rupert Murdoch etc. Nicht die Justiz oder die Wissenschaft wird über das Verhalten von Politikern richten - sondern die „Sun“, die Bildzeitung und Fox News.
Die werden peinlich genau darauf achten, dass ihre Stakeholder nicht zur Verantwortung gezogen werden. So wie vor gut 10 Jahren, als Italien nach einem Erdbeben einen Sündenbock suchte und Erdbebenwissenschaftler zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Im UK, das unter den Brexit-Folgen leidet, ist es komplett verpönt, über den Brexit zu reden - das traut sich nicht mal der Oppositionsführer von der Labour-Partei.
Schließlich ist die Coronapandemie noch ein großartiges Beispiel, wie im Nachhinein niemand mehr über die Verharmloser redet, die unzählige Menschenleben auf dem Gewissen haben - stattdessen wird geraunt, ob es nicht zuviele Freiheitseinschränkungen gegeben hat. Ich finde, genau so wird es mit der Klimakatastrophe werden - eher wird es Schauprozesse gegen Klimaforscher geben, als dass die Fossilwirtschaft und ihre Schergen aus den konservativen Parteien zur Rechenschaft gezogen werden.
Hallo zusammen,
ich habe mich noch nicht sehr im Forum beteiligt, aber ich habe eine Frage, die mir als Umweltingenieur, tätig bei Viessmann, mächtig unter den Nägeln brennt:
Warum lassen die allermeisten Formate im TV die Leute von der FDP/CDU/CSU so ausreden bzw. konfrontieren so wenig bis gar nicht mit Fakten?
Paar Beispiele:
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Wenn es um die letzte Generation geht, unabhängig wie ihr die Protestform findet, wird bei Maischberger, in der FAZ etc. nie gesagt, dass der BGH die Klimapolitik unter Merkel kassiert hat und vor kurzem auch der eigene Sachverständigenrat von Wissing bestätigt hat, dass dessen Maßnahmen, auch Sektorübergreifend, nicht ausreichen. Wenn es um die Argumente der LG geht, sind es „nur Gefühle“, die Konservativen reden von Rechtsbruch etc, was ebf. nicht stimmt. Hatten wir ja in der Lage genug erklärt.
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Atomausstieg: Die Betreiber selbst sagen, die Dinger sind fertig. Nur Isar 2 hatte gesagt, dass man sich wieder mit großen Anstrenungen ans Netz bringen könnte. Brennstäbe kommen aus Russland, Endlager seit 20 Jahren nicht in Sicht.
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Söder und seine CSU redet permanent davon, dass sie die führend in EE sind, was faktisch nicht stimmt.
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FDP faselt von Fusionsreaktoren und eFuels, eine „Hoffnung“ die ja erfüllt werden muss (Dürr bei Lanz). Das sind Technologien, der 60er Jahre, wenn überhaupt.
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H2 ready heißt nicht, dass man puren Wasserstoff in Gasthermen etc. verheizten kann. Seit Wochen wird das immer wieder behauptet. (max. 20%Vol. im Erdgas als Beimischung)
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Im FAZ-Podcast von Freitag wird ein Jurist zum Thema Wärmepumpentechnologie geladen, der 50% nur Quatsch erzählt…
So, reicht… Bin ich jetzt übersensibel, weil ich vom Fach bin und deshalb mehr Fehler sehe, als bei anderen Themen? Ich habe auch Philosophie auf Master studiert und war 15 Jahre ein sehr aktiver Musiker. Bei diesen Themen kommt mir deutlich weniger Bullshit entgegeben. Da sind hier und da kleine Fehler mal in irgendwelchen Artikeln, aber passt schon.
Sich bei Lanz zu setzen und zu behaupten es gäbe eine Technologie, jetzt, die mit PV im Keller Wasserstoff produziert, diesen Einlagert, der dann im Sommer genutzt wird, Brennstoffzelle, ist totaler Unsinn und das ist eine Professorin im Bereich Gebäudetechnik. Lamia Becker Dingsbums… Name vergessen.
How could this happend?
Moin @DepriChef , ich habe Deinen Beitrag mal in eine Diskussion geschoben, deren Teilnehmer, glaube ich, ebenfalls Antworten auf Deine Fragen suchen und z.T. gefunden haben.
Wenn das nicht zu Deiner Frage passt: Bitte um Rückmeldung.
Vielleicht auch hier:
Magst Du das nochmal ausführen, also was da alles Quatsch war?
Hab den Podcast auch gehört und mich dann gewundert, warum jemand alle möglichen technischen Fragen gestellt bekommt, nur weil er eine Wärmepumpe zu Hause hat. Aber die Antwort lautet wohl einfach: Der Mann ist CDU-Politker und es ist der FAZ-Podcast
Fällt CL eigentlich auch noch etwas anderes ein, als zu allem einfach nein zu sagen und dann auf Innovation zu verweisen?
„Ein subventionierter Strompreis für die Industrie widerspreche den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft, mahnt Christian Lindner. Stattdessen brauche es Anreize für Innovation.“
Widersprechen dann fossile Subventionen auch den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft? Ich komm da nicht mehr mit.
Ebenfalls ein Thema, welches mich wirklich maßlos aufregt. Ich bin Entwicklungsingenieur im Bereich Elektromobilität und kann diesen faktenfreien Schwachsinn den insbesondere FDP und Union uneingeordnet vor sich her brabbeln dürfen nicht mehr ertragen.
Keine, aber auch wirklich keine Talkshow (insbesondere aus dem ÖRR) schafft es, diesen Schwachsinn korrekt einzuordnen. Warum hebe ich insbesondere den ÖRR hervor? Weil neutrales Einordnen deren Job ist, dem sie mangels Fachkenntnis und redaktioneller Vorarbeit nicht nachkommen. Die können da einfach alles behaupten, solange nicht ein Experte zu dem Gebiet zufälligerweise in der Runde sitzt und dann auch den Mut hat sie in die Schranken zu weisen.
Immer wenn ich solche Talkshows ansehe fühle ich mich in eine Zeit zurückversetzt, in der ich noch nicht mal gelebt habe. Eine Zeit, in der man nicht einfach schnell das Smartphone oder den Laptop rausholen konnte und das ganze mit 2 Klicks Fact-Checken konnte. Politiker haben meines Erachtens immer noch das Gefühl, dass die in den Shows einfach alles behaupten können, weil die Leute es sowieso kaufen. All das was @DepriChef hier beschreibt folgt nur noch dem Schema „so lange mantrahaft wiederholen und vortragen bis die Leute es als Wahrheit akzeptieren“. Insbesondere FDP und Union haben das perfektioniert. Dazu noch die ganzen Talkshow-Tricks die viele nicht kennen und schon kann man in jeder Debatte derailing betreiben.
Wir sind z.B. schon so weit, dass es gängiger Konsens ist, dass wir E-Fuels benötigen würden, um die Bestandsflotte zu decarbonisieren. Das ist mittlerweile die anerkannte Diskussionsbasis in Deutschland, obwohl es hanebüchener Schwachsinn ist. Die FDP nutzt dies dann aus um bei geringer verdienenden Personen Stimmung gegen E-Mobilität zu machen, obwohl sich diese Leute E-Fuels noch weniger werden leisten können als E-Autos in ein paar Jahren. Und schon hat Lindner eine Diskussionsplattform für Steuersenkungen bei E-Fuels. (Das nur als Beispiel, will hier an dieser Stelle nicht tiefer da rein gehen)
Technische, naturwissenschaftliche oder wirtschaftliche Themen sind Themen, bei denen nicht jeder aus dem Stand mitreden kann, weil sich nicht viele fachspezifisch auskennen oder dazu einzulesen. Das ist auch in Ordnung, aber gerade deshalb müssen Medien Bullshit auch als solchen markieren. Dass das nicht passiert machen sich die Politiker zu nutze. Sie spielen mit den Ängsten der Leute um ihnen dann etwas als Lösung zu verkaufen, was so nicht existiert, funktioniert oder teurer ist als behauptet. Durch oft vorherrschende False Balance wirkt es dann so, als wäre der Schwachsinn eine valide Mehrheitsmeinung.
Es geht in Talkshows nicht darum, den Bürger aufzuklären, sondern den Bürgern vor Augen zu führen, für welche Themen welche Partei steht. Es sind ja auch keine Diskussionen, sondern jeder Politiker wartet nur darauf, dieses eine Statement loszuwerden, das er sich vor der Sendung vorgenommen hat. Wer versucht, tatsächlich ernsthaft zu diskutieren, kommt da unter die Räder. Ist ja auch klar: ein FDP-Politiker kann ja nicht plötzlich sich bei Maischberger vom Gegenteil überzeugen lassen und gegen Parteilinie argumentieren. Ich finde das schade, weil eben erstens so ein populistisches Argument seriös verbreitet werden kann und zweitens Talkshows für politisch interessierte Zeitverschwendung sind (sofern sie nicht sogar körperliche Schmerzen verursachen). Wenn in einem Diskussionspodcast Politiker in der Runde sind, schalte ich meist nach kurzer Zeit ab, weil ich das nicht ertrage.
Der Rundfunk verweist auf seine wissenschaftlichen Formate, um auf die sachliche Ebene zu kommen. Aber auch die haben ihre Probleme, da sie ungefiltert und uneingeordnet die Sichtweise des Redakteurs und seiner befragten Experten wiedergeben.
Dann brauchen wir diese Formate aber wirklich nicht mehr, da sie nur Gelder kosten, die in Aufklärung besser gesetzt wären und Lügen fördern. In meinen Augen ist es Aufgabe der ÖRR falsche Tatsachen direkt so zu benennen und auch zu unterbinden. Dafür haben wir doch angeblich einen unabhängigen ÖRR. Wenn ein überbezahlter Lanz das nicht kann, dann Tschüss, selbiges gilt für Maischberger. Es war ja schon schlimm genug mit der Merkel Werbesendung Anne Will.
Um Ihre Unwahrheiten los zu werden haben Politiker Parteitage, ihre Website und Twitter.
Gibt es den bei den privaten Sendern noch viele und vor allem ernstzunehmende politische Talkshows? Spontan fällt mir da tatsächlich nur „Viertel nach Acht“ ein, bei der aber noch mehr Unfug erzählt wird, als von einigen der Gäste im ÖRR.
Lanz war neulich recht gut, als er mal einem der E-Fuel-Jünger, aus der FDP glaube ich, richtig kontra gegeben hat und vehement auf die miese Energie-Effizienz von E-Fuels hingewiesen hat.
Stimmt, im Grunde sind es ja auch politische Tankshows. Eigentlich bräuchten wir aber zu bestimmten Themen eher wissenschaftliche Talkshows, wo dann 2 Stunden lang z.B. Harald Lesch, Ranga Yogeshwar und am vielleicht noch ein 1 - 2 Ingenieure aus der Automobil- oder Baubranche den IPCC-Bericht diskutieren oder zumindest ein Kapitel daraus.
Aber so etwas würden vermutlich nur ein paar tausend Interessierte schauen und selbst die würden dann ständig auf „Pause“ drücken, um irgendwelche Begriffe nachzulesen.
Naja, dass politische Debatten nicht nur im Parlament stattfinden, sondern auch Abends für jeden Bürger nachvollziehbar ausgetragen werden, ist ja grundsätzlich eine gute Sache. Ich denke in solchen Formaten sind unsere Gebühren grundsätzlich schon gut angelegt. Aber im Detail gibt es natürlich viel zu verbessern.
Nur sind es keine echten Debatten mehr. Zum Teil sind die Talkshows zu Wahlwerbesendungen mit enormer Reichweite verkommen.
Ganz besonders negativ sind mir in letzter Zeit Lanz, Illner, Maischberger und Will aufgefallen. Die PoliterInnen bekommen dort erhebliche Sprechzeiten. Oft fast unwidersprochen bzw. unkorrigiert.
Allein Lindner hat nun zum zweiten Mal in Folge bei Maischberger Gelegenheit bekommen, seine „Weisheiten“ zu verbreiten.
Das ist jetzt zwar ein komplett neues Thema als der eigentliche Thread, aber Talkshows sind Unterhaltungssendungen und kein Medium der politischen Information, schon gar nicht mit irgendeinem Anspruch von Ausgewogenheit oder gar Neutralität. Die Gäste werden so eingeladen, dass es „knackige“ Gespräche gibt und die Quote stimmt. Zudem sind Talkshows in der Produktion vergleichsweise günstig. Sprich: Viele Zuschauer:innen bzw. Werbeeinnahmen für wenig eingesetztes Geld. That’s it. Jeder Mensch, der von einer Talkshow mehr erwartet als Unterhaltung, hat m. E. selber Schuld, wenn diese Erwartung dann enttäuscht wird. Das ist aber kein Grund, Talkshows verbieten zu wollen. Was machen wir denn dann mit Kochshows, Reality-TV und so ungefähr 96% des restlichen Porgramms?
In der Praxis dürfte die Unterscheidung zwischen falschen Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen nur schwer zu treffen sein, erst recht bei Livesendungen. Einige Sendungen versuchen das ja durch „Faktenchecks“, die allerdings meist selber sehr selektiv und nicht frei von Meinungen oder Biases sind. Aber was heißt das dann in der Konsequenz?
Sollen z. B. bestimmte Wissenschaftler ein Auftrittsverbot im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bekommen sollen, weil ein Moderator einer Unterhaltungssendung, der selber wissenschaftlicher Laie ist, der Meinung ist, sie würden falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen?
Grundsätzlich gebe ich dir recht, die Kampfhähne sollen sich bei Illner zerreißen und ihre Politik stark machen. Mehr Staat oder weniger in der Wirtschaft, Sozialleistungen hoch oder runter, Umweltschutz ja mehr oder nein, weniger. What ever! Das sind Ansichten, Meinungen, Strategien etc. Das kann dann jeder erstmal fühlen, ob er seinem Nachbarn die 350€ HarzIV gönnt, oder nicht. Da stehen natürlich auch diverse faktische Punkte hinter. Aber an der Stelle egal. Ein Raum für Ideologien, okay.
Es ist aber was anderes, mMn, stumpf zu lügen! Wenn jemand sagt, es gebe schon Wasserstoff-Brennstoffzellen-Heizungen in großer Verfügbarkeit oder dass man in ein paar Jahren einen eFuel-Industrie für alle deutschen Autos hat. Dann kommt Lesch, nimmt den Punkt astrein, humorvoll und wissenschaftlich, praktich auseinander. Drei Tage später sitzt Dürr bei Lanz und lügt genau das Gegenteil. Und da bin ich bei Lukas: In den Öffentlichen muss da irgendwann ein Schranke runter gehen. Gut, klar am Anfang einer Debatte lernen die Moderatoren das technische erst dazu, aber so nach ein Paar Wochen und diversen Wissenschaftlern, die sich dazu äußern, muss das sein. Sonst sind wir auf einem Trump-Niveau FOX, Steve Bannon… Und das mit Steuergeldern finanziert. Kann ich nicht akzeptieren.
Lanz ist da wirklich noch der beste, an vielen Stellen, weil er sich wohl auch intrinsisch dafür interessiert. So zitiert er schon Physiker und Wissenschaftler zu eFuel, AKW, Kernfusion und hat Dürr und die CSUler gut in die Mangel genommen. Andere lassen unterbrechungsfrei reden. Auch sehr gut, aber mega Nerdy wieder: Phönix-Runde.
Die Fakten sollten so gut wie möglich stimmen, denn diese Sendungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Öffentlichkeit.
Prinzipiell stimme ich Dir zu, nur wie gesagt:
Vielleicht sollte man wie in Wahlwerbespots ein Hinweis deutlich einblenden in Talkshows:
„Die hier genachten Aussagen müssen nicht den Tatsachen entsprechen. Gesicherte Fakten zum Thema finden Sie unter folgendem Link…“
Dann eine Website mit wissenschaftlich geprüften Informationen, kurz und in einfacher Sprache.
Was genau ist der Unterschied zur Idee der „Faktenchecks“, die einige Talkshows bereits anbieten?