LdN 299 Bundeswehr-Vergaberecht

Ich finde die Kontra-Argumente rund um das Thema (europaweite) Ausschreibungen in der aktuellsten Folge nicht gut.

Letztlich könnten diese auch für jedweden anderen öffentlichen Bereich herangezogen werden. Vergaberecht nervt doch fast überall. Dennoch gibt es gute Gründe und dies trifft nicht nur das Thema Korruption.

Durch das Vergaberecht ist offener Wettbewerb gegeben und man erzielt im Normalfall die besten Preise. Nur weil offenbar jahrzehntelang nicht oder nicht richtig beschafft wurde, kann dies doch nun nicht bedeuten, dass man allgemeingültige Regeln umschifft, nur weil es länger dauert.

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Alleine dass es eine Ausschreibung gibt, mindert keine Korruption. Was in den Ausschreibungen steht (Anforderungen) und wer sie verfasst hat ist extrem wichtig, denn alleine durch die Beschreibung der Leistung werden manche Bewerber gar nicht anbieten können und andere haben Vorteile. Vor allem wenn sie mangels Kompetenz einer Behörde extern verfasst wurde, sind solche Ausschreibungen mit Vorsicht zu genießen.

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Aus der Erfahrung heraus wage ich zu behaupten das bei einem nicht geringen Teil der Ausschreibungen bereits vorher bekannt ist, wer diese gewinnen soll und die Ausschreibung entsprechend verfasst wird. Auf der anderen Seite gibt es, natürlich keine Absprachen, so das wenige Firmen vorab untereinander klären, wer welchen Auftrag bekommt und entsprechend die Angebote verfasst werden.

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Aus meiner Erfahrung heraus, sind die meisten Auschreibungen eher ausschließend.

  1. Die meisten Ausschreibung werden von den späteren Gewinnern selber geschrieben.
  2. Der Aufwand ist für Kleine und Mittlere Unternehemen es sei denn, sie sind darauf spezialisert, nicht darstellbar. Sie beiten also ganricht erst an obwohl sie vielelicht die geeignetsten wären.
  3. Bester Preis ist Falsch, es kommt meist der Billigste zum Zuge weshalb das Ergebniss häufig das ist was es ist. Viel teuerer als in der Ausschreibung angegeben und schlecht.
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