LDN 296 Stromkonzerne machen Rendite des Jahrhunderts

Stromanbieter, die auf Sicherheit gesetzt haben und langfristige Strombeschaffungsverträge geschlossen haben stehen nun gut da und können am Markt vorübergehend sehr gute Verkaufspreise erzielen, soweit sie die Strommengen das hergeben. Glückwunsch! In LDN werden diese Gewinne nun als unmoralisch angeprangert und diese Stromanbieter etwas polemisch als Stromkonzerne bezeichnet. Kleine werden das genauso machen. Sollen die Anbieter ab 4% Rendite die Preise senken und sich dafür von ihren Aktionären verklagen lassen? Und was ist mit Betreibern von Wasser/Atom/Kohle/Wind-Kraftwerken, die jetzt traumerlöse erzielen? Sind wir wieder bei Übergewinnsteuer und moralischen Preisen oder stehen wir zur Preisfindung am Markt, wo gute unternehmerische Entscheidungen zu hohen Renditen führen und schlechte zu Insolvenz?
Preisabsprachen und ein nicht funktionierender Markt sind eher nicht das Problem.
Es sind kurzzeitige Turbulenzen, wo wir von einem Endkundenpreisniveau von 30 CT zu etwa 40-55 ct kommen und alt- und neuverträge und Basisversorgungspreise für ein paar Monate nicht zusammenpassen und natürlich auch die Transparenz der Weitergabe der Senkung der EEG Umlage nicht besteht. Ist halt so.
Da Neuverträge sehr viel teurer sind als Altverträge greift euer Tipp zum Anbieterwechsel nicht, bis alle Alt Verträge auf dem neuen Preisviveau angekommen sind. Das sozial abzufedern wird Ende 2022 eine große Aufgabe.

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