Ohne selbst hierzu Stellung nehmen zu wollen, möchte ich gerne auf folgende interessante Überlegungen/Untersuchungen beim SWR hinweisen:
Auswirkung auf Lokalklima:
„Wenn sich ein Windrad dreht, schaufelt es gleichzeitig immer etwas Luft von unten nach oben und umgekehrt. Das kann sich auf die Temperatur in Bodennähe auswirken. Die Luft ist ja geschichtet.
Und wenn keine Sonne scheint, also z.B. frühmorgens vor Sonnenaufgang, ist die Luft unmittelbar über dem Erdboden noch relativ kalt – kalte Luft ist schwerer als warme, sammelt sich also am Boden, und mit jedem Meter Höhe wird die Luft immer wärmer. Wenn sich in einer gewissen Höhe über dem Boden Windräder drehen, wirbeln sie die kalte Luft nach oben und die warme nach unten. Das führt dazu, dass die Temperaturen an der Bodenoberfläche auf dem Gelände eines Windparks verglichen mit der Umgebung steigen – insofern kann man sagen, dass sich das lokale Mikroklima erwärmt.“
Potenzieller Vorteil: Zahl der Tage mit Bodenfrost verringert → weniger Ernteausfälle
Potenzieller Nachteil: möglw. schnellere Austrocknung des Bodens
Auswirkung auf Makroklima:
– vorab: hierfür gibt es laut SWR kaum Hinweise –
" Windräder entziehen ja der Atmosphäre Energie. Wenn der Wind durch einen Windkraftpark weht, wird er ja immer etwas gebremst. Die Frage ist, wie viel das ausmacht. Manche Leute sagen, dass das heute noch nicht viel ausmacht. Aber wenn man weltweit die Windenergie massiv ausbauen würde – also wenn es irgendwann hundertmal so viel Windräder geben würde wie heute – dann würde das einfach die Gesamtwindmenge auf der Erde verringern, weil der Wind ja überall gebremst würde.
Wind ist aber fürs Klima sehr wichtig, denn der Wind bringt Wärme aus warmen in kalte Gegenden und er nimmt Feuchtigkeit aus den Meeren auf. Wenn weltweit der Wind durch Windräder gebremst würde, hätte das Auswirkungen auf all diese Vorgänge. Allerdings sind das bisher nur Modellrechnungen, die auch sehr umstritten sind. Denn – und jetzt kommt wieder die Gesamtbetrachtung – es ist zwar richtig, dass Windräder zunächst Energie aus der Atmosphäre „herausholen“. Aber diese Energie wird ja genutzt, um Strom zu erzeugen – zum Beispiel, um Straßen zu beleuchten oder Maschinen zu betreiben. Und irgendwann, am Ende dieser Nutzungskette, endet die Energie wieder als Wärme bzw. Abwärme in der Atmosphäre. D.h. die Energie, die das Windrad an einer Stelle aus der Atmosphäre rausholt, fließt anderswo wieder in die Atmosphäre zurück. Das ist ein Kreislauf – anders als wenn z.B. fossile Kohle verbrannt wird. Insofern erwarten die meisten Wissenschaftler nicht, dass Windenergienutzung im großen Stil das Weltklima beeinflusst – und wenn, dann positiv dadurch, dass mithilfe von Windenergie weniger Kohle und Gas verbrannt werden muss "