LdN 255: Rechte von Impfgegner*innen

Hallo,

erstmal vorweg: Ich bin ein großer Fan der Lage und empfehle sie regelmäßig meiner gesamten Familie und allgemein Menschen, mit denen ich mich über politische Themen unterhalte. Also danke für den großartigen Podcast!

An der aktuellen Folge hat mich allerdings etwas sehr gestört, deshalb wollte ich die gestellte (rhetorische) Frage ganz klar beantworten:
„Muss man Menschen wirklich in ihrer Privatsphäre schützen – oder auch in ihrer Entscheidungsfreiheit – die sich nicht impfen lassen wollen?“ (Zeitindex 1:25:30)

Ganz klar und völlig selbstverständlich: Ja!
Die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, obwohl es keine medizinischen Gründe gibt, die dagegen sprächen, mag dumm, egoistisch (wenn dieses Wort für eine Entscheidung, die einem selbst schadet, überhaupt passt) und rücksichtslos sein. Aber ich halte sie für eine Meinung. Und als solche kann sie kein Grund sein, diesen Menschen ihr Recht auf Privatsphäre oder auf Entscheidungsfreiheit zu nehmen. Sogar Nazis kriegen ein Polizeigeleit, wenn sie eine Demo veranstalten.

Ich halte es selbst auch für richtig und wichtig, sich impfen zu lassen. Aber ich glaube kaum, dass diese Art von oben auf Menschen, die das nicht wollen, herabzuschauen, ein gutes Mittel ist, um sie davon zu überzeugen, oder sie dazu zu bewegen. Im Gegenteil, durch diese Art der Rhetorik wird die Gesellschaft noch stärker entlang der „Impflinie“ gespalten und ein konstruktives Gespräch zwischen Menschen, die zu dem Thema unterschiedliche Ansichten haben, wird immer schwieriger.

Liebe Grüße und ich freu mich auf die Diskussion
Ben

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Hallo Ben,

da hatten wir wohl den gleichen Gedanken, ich hatte dafür nur keinen neuen Thread eröffnet.
Siehe hier: LdN255: Corona: 2G & 3G Diskriminierung - #4 von Stefan.Pilfert

Gruß, Stefan