Das wollte ich nicht ignorieren, ich bin nur der Meinung, dass diese Arbeitnehmer:innen das Rückgrat der Wirtschaft bilden und nicht ihre Chef:innen.
Ok, soweit würde ich nicht widersprechen, nur denke ich, dass das ganz wesentlich davon abhängt, wie jemand aufwächst. Eine Umgebung, in der negative Resultate von eingegangenen Risiken abgefedert werden, wiel das Geld dafür da ist, ist da wahrscheinlich zuträglich.
Ich denke auch, diese Bereitschaft ist nicht immer positiv und mündet oft in Hybris, aber das führt vielleicht zu weit vom Thema weg.
Ich glaube wir sind uns einig, dass Unternehmer und Arbeitnehmer sich gegenseitig brauchen.
Ich denke, dass es auch kein Henne-Ei-Problem ist, da ohne Unternehmer ja jeder selbstständig sein kann und sei es nur, um sich autark mit Lebensmitteln zu versorgen.
Zweifelsohne gehen jedoch Unternehmer ein deutlich größeres Risiko ein. Wir reden hier nicht vom angestellten Vorstand, sondern wirklich von den vielen KMU-Gründern (und auch Serben, die es weiterführen statt zu verkaufen) die oft mit Eigenkapital und vollem Risiko sich was anfangen aufzubauen. Da pflichte ich @TilRq voll bei, dass diese weit überwiegend sehr überlegt und halt im besten Sinne „unternehmerisch“ handeln.
Aber wenn man das Rückgrat mal bemühen will: Wo arbeitet der Arbeitnehmer, wenn es keine Unternehmer gibt?
Ich diskutiere gerne über fundamentale Kapitalismuskritik, aber ich fürchte, das führt zu weit vom eigentlichen Thread-Thema weg. Bei Bedarf können wir das auslagern.
Ich finde die ganze Diskussion unnötig.
Natürlich müssen Unternehmen, unabhängig von der Größe, so besteuert werden, dass der Erhalt des Unternehmens gewahrt ist. Auch viele Bauern, die aufgrund ihres Grunds als reich gelten könnten, sind es natürlich nicht, wenn das Vermögen im betrieblichen Grund gebunden ist. Dabei wird die Landwirtschaft meist nur noch als Nebenerwerb geführt. Davon leben können wirklich nur die ganz Großen. Wer also nun Mieteinnahmen stark besteuert, gefährdet diese systemrelevanten Unternehmen.
Diesw Sonderfälle muss der Gesetzgeber einkalkulieren. Und die Verbände dieser Fälle werden dafür auch Sorge tragen, notfalls über die Medien.
Wenn die Kosten, Rücklagenbildung und Reinvestitionen von den zu versteuernden Gewinnen abgezogen werden, sollten die Steuern doch wenig Einfluss auf den Erhalt haben, oder übersehe ich da etwas?