LdN 245 (u.a.): „Menschen“

Warum ist in der Lage eigentlich so viel von den „Menschen“ die Rede? In der aktuellen Folge kommt das wieder sehr viel vor, und zwar nicht nur dort, wo man zu Recht (apropos „menschenverachtend“) die Bedeutung des Menschseins betonen wollen könnte – sondern praktisch immer, wenn es schlicht um Leute oder Personen geht und man entsprechend „Leute“ oder „Personen“ ja auch sagen könnte. Aber „Menschen“? Im Unterschied zu was: Tieren, Pflanzen, Außerirdischen?

Ich verstehe schon, dass solche Rede eigentlich wertschätzend gemeint sein wird. Ich mag Menschen auch sehr. :slight_smile: Für meine Ohren klingt „Menschen“ dennoch meistens schief. Geht das nicht schon sehr in Richtung der unfreiwilligen Abgehobenheit und Herablassung im Politikerjargon, immer wenn es heißt, man müsse etwas „den Menschen“ erklären, sich um „die Menschen“ kümmern usw.? (Die Politiker: alle Aliens!)

Klar: alle können reden, wie sie wollen, und Sprache verändert sich eben. Mich würde nur interessieren, ob es in der Lage besondere Gründe für die Rede von „den Menschen“ gibt.