LdN 231: Langsame Impfkampagne

Ich bin kein Logistikexperte und ich kenne mich auch nicht mit der Impfstoffherstellung aus. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Logistik ohnehin schon sehr komplex ist: komplexe Lieferketten, viele Abnehmer, Unsicherheiten in der Produktion, viele verschiedene Termine, etc. Außerdem muss jede Charge durch eine Qualitätskontrolle, was bei kleineren Lieferungen auch ineffizienter sein dürfte.

Wie gesagt, das sind nur grobe Vermutungen eines Laien. Es gibt sicherlich Gründe für die Liefermengen, und um die zu erfahren, müsste man sich eingehend mit der Komplexität der Sache auseinandersetzen.

Leider gibt es für Deutschland wieder einmal keine Daten, aber Belgien veröffentlichet Infos:
Die Dosen liegen bei ca. 7-14 Tage Herumliegezeit bis Ende Februar, mittlerweile 14+ Tage ab März.
Belgien ist nicht logistisch inkompetenter als Deutschland - die Entwicklung ist also auch hierzulande vermutlich analog und beunruhigend. Die Entwicklung ist enttäuschenderweise logisch in Hinblick auf mehr hergestellte Dosen und nicht vorbereitete Abnehmer.

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Meine Mutter ist 87 und hat am 20. April ihren ersten Impftermin - sie ist in Gruppe 1. Unsere Nachbarin ist 90 und hat am Mittwoch die erste Impfung bekommen. Dafür ist schon das Rote Kreuz geimpft und ein Teil der Polizisten und der Lehrer und Erzieher, der Bürgermeister, Stadträte, Bischöfe,… Die Priorisierung ist eine Farce.

Und ja - es ist permanent versucht worden, einen früheren Termin zu bekommen.

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Ich glaube das Problem hängt sehr spezifisch vom Parameter Landkreis ab. In meinem Heimatlandkreis sind alle Ü80-jährigen, die ich so oder über Umwege wie meinen Opa (ebenfalls Ü80) schon recht lange geimpft. Im Nachbarlandkreis, der von mir zu Hause gerade mal 10 km Abstand hat läuft es aber überhaupt nicht, da ist es so wie von dir beschrieben.

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