LdN 224 Studie weniger Bildungszeit führt zu weniger Einkommen

Wenn man sich diese Studie genau anschaut, merkt man auch, dass es Blödsinn ist sie bei Corona heranzuziehen. Die Studie verknüpft Bildungzeit mit späterem Einkommen, dabei verknüpft sie eigentlich, dass man mit längerer Bildungszeit höherwertigere Abschlüsse erzielt und diese zu mehr Einkommen führen.

Daraus lässt sich für das Coronaszenario genau gar nichts ableiten. Wie immer bringt die beste Studie nichts, wenn sie im falschen Kontext benutzt wird.

Mehr dazu: https://twitter.com/700sachen/status/1346426440393359361
https://mikrooekonomen.de/podcast/episode/mikro203-klass

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Genau das. Ansonsten hätte man das ja mal bei der Umstellung von G9 auf G8 vor einigen Jahren diskutieren können, die merkwürdigerweise überwiegend von genau jenen voran getrieben wurde, die jetzt darauf bestehen, dass die Schulen gegen jede Vernunft offen bleiben sollen.

Diese Studie kann man gleich mit den Studien verbinden die darlegen das Akademiker zu einer hohen % Zahl aus Akademikerfamilien kommen und Geringverdiner auch wieder Geringverdiener hervorbringen.

Das mag im Vergleich zu dieser Studie ja noch stimmen aber auf das mögliche Einkommen immer zu reduzieren ist zu kurz gegriffen.
Also wer wegen einem Jahr ohne Schule am glaubt einen schlechteren Job zu bekommen, der wird Probleme haben. Es mag sein das man etwas später in das Arbeitsleben Sinnvoll eintritt und daher dieses Einkommen verloren geht aber wer Aufstiegs und Bildungschancen damit verbindet kann das bitte nicht ernst meinen.

Den Kommentar von Wertzius kann ich nur unterstreichen. Als Anmerkung noch das Beispiel eines sehr intelligenten Schülers, der eine Klasse überspringt. Hier ist ja auch kein negativer Effekt auf das Lebenszeiteinkommen zu erwarten. Entscheidend ist der Abschluss.

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