LdN 219 - ÖPNV in Berlin

Hallo:) ich schätze die Lage der Nation sehr als eine meiner wichtigsten Nachrichtenqellen. Eine Anmerkung habe ich zu Folge 219: die Situation im berliner ÖPNV schätze ich leider ganz anders ein. Wann immer ich zu Stoßzeiten U- oder S-Bahn in Neukölln nutze, fühle ich mich sehr unsicher, weil die Wagen oftmals so voll sind, dass sich der Mindestabstand nicht einhalten lässt und es immer noch Menschen gibt, die ihre Maske unter der Nase tragen.
Das kann alles nicht richtig sicher sein, denke ich und habe glücklicherweise meistens auch die Möglichkeit die Wege stattdessen zu Fuß zurückzulegen, was zwar deutlich länger dauert aber dennoch im Rahmen ist. Wer aber weiter fahren muss, wie etwa mein Freund, muss zwischen den ganzen anderen potenziell Infizierten zur Arbeit fahren.

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Hallo:)
da muss ich leider zustimmen. Selbst in Steglitz sind die Busse und die U-Bahnen voll. Einige Menschen verweigern Masken oder tragen sie nur unter der Nase. Die Schaffung von weiteren Zügen/Bussen zu Stoßzeiten wäre eine enorme Entlastung!:slight_smile:

Diese Bewertung von LdN muss ich auch korrigieren. Ich fahre täglich in Köln mit dem ÖPNV zur Arbeit und nach Hause. Und außerhalb der Ferien sind alle Fahrzeuge zu den Stoßzeiten voll. Es werden ALLE Sitzplätze genutzt und es stehen zusätzliche Fahrgäste in den Gängen. Hin und wieder sehe ich zusatzfahrzeuge, aber ausschließlich bei Bussen. Die Bahnen fahren im gleichen Rhythmus mit gleich vielen Wagons. Wie das in Köln so laufen kann frage ich mich seit langem. Dazu natürlich noch rücksichtsloses Verhalten wie falsch getragene Masken. Ich sehe an der Stelle ein hohes Risiko der Verbreitung.

Und dies gilt nicht nur in Berlin. Hier mitten in NRW nimmt man jeden Morgen mit Entsetzen die Schulbusse war, in denen Schüler*innen klassen- und jahrgangsübergreifend, dicht an dicht zu den Schulen gekarrt werden. Und die Rückmeldung an die Direktorin unserer Schule von Seiten der ÖPNV und damit auch der zuständigen Dezernate für Verkehr und auch für Schule ist, keine zusätzlichen Busse verfügbar, man sei sogar an Reiseunternehmen herangetreten. Das ist schlechterdings ohne Worte in Hinblick auf die Unsummen, die im Rahmen der Krise im Moment ausgeben werden und zeigt an diesen kleinen Alltäglichkeiten das Nichtverstehen/ Nichtumsetzen der allereinfachsten Maßnahmen (AHA) und auch die Kreativlosigkeit. Das hat mit dem Gefühl der Aufbruchstimmung im März wir gegen die Krise nichts mehr zu tun. Das ist ignorant. Es braucht mehr Gemeinsinn und Verantwortungsbewusstsein und- bereitschaft.

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Hallo zusammen,
Ich wohne in Köln und mir ist es auch ein Anliegen mitzuteilen, dass die Bahnen hier zum Teil so voll sind, wie sie nur irgendwie sein können, inklusive Körperkontakt zur Nebenperson. Sicherlich ist das mit Blick auf die Pandemie ein maßgebliches Problem

Grüße aus Köln :slight_smile:

Das wollte ich auch gerade anmerken. Die Einschätzung von @vieuxrenard und @philipbanse sagen in erster Linie etwas darüber aus, wann die beiden den ÖPNV nutzen, nämlich nicht zwischen 7 und 8 wenn alle Schüler*innen den ÖPNV verstopfen. (Auch bei mir auf der Rheintalbahn bei Freiburg.)

Einfache, kostengünstige Lösung: Lasst den Unterricht nicht immer und überall um 8 beginnen, sondern auch um 9 und 10 Uhr. Dann kann sich das ganze besser verteilen (und Philipp und Ulf sehen auch ein paar Schülis :grinning:)

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Das ist in Hannover genauso. In den Stoßzeiten sind nicht nur alle Sitzplätze ausnahmslos belegt, man drängelt sich auch noch im Stehen mit anderen Personen unfreiwillig zusammen. Die gesamte Situation finde ich derzeit absolut verantwortungslos und ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man hier seitens Üstra nicht reagieren kann.

Meine Freundin nutzt mehrfach die Woche die U-Bahn in Berlin und berichtet von der besonders vollen U7 und U8.
Auch ich habe bereits mehrfach volle Bahnen erlebt und fühlte mich dort nicht sicher. Von einem Konzept wie in Irland mit 25% Auslastung sind wir sehr weit entfernt.
Grüße vom Sofa, S&R

In München geht das auch darunter & drüber. Der Bus, Tram, und alles andere auch ist oft genug so voll wie sonst auch. Da merkt man leider wenig.

Hier hätte ich mir auch Personen-Limits gewünscht.

Hallo zusammen,

kann mich den Vorrednern nur anschließen. Aber da hier die Masse an Meldungen aus verschiedenen Regionen einen Mehrwert bietet, kann ich nicht auf die Antwort verzichten ;-).
Pendelstrecke Neckarsulm - Stuttgart. Erster Teil bis Heilbronn um 7 Uhr voll mit Schülern. Je nach eingesetzter Wagenlänge → Stehplatzgarantie. Heilbronn bis Stuttgart ok. Rückweg zwischen 16 und 19 Uhr → In jedem Zweiersitz eine Person, Abstand nach vorne und hinten maximal 0,5 Meter. Seitlich 2 Meter. Wechselndes Publikum.
Lustig (Ironie). Der Anbieter GoAhead fährt morgens den vollen Abschnitt mit einem Wagen (kurz oder mittellang) und verstärkt in Heilbronn wenn viele aussteigen dann erst mit einem zweiten Wagen.

Ich sehe das als derzeit kritischsten Punkt in meinem Lebensablauf.

Hallo, ich kann hier nur von der Lage in Köln sprechen, aber auch hier habe ich noch gestern sehen müssen, wie voll die Busse und Bahnen sind- es waren nicht einmal mehr genug Sitzplätze frei. Die Scheiben waren schon von innen beschlagen, man stand dicht an dicht und besser wurde es auch nicht gerade durch das ignorante Verhalten mancher Fahrgäste (Nase hing frei über der Maske etc.).