LdN 212 -- Änderung des Politikstils der Republikaner

In der aktuellen Lage wird etwas auf die GOP eingegangen. Ulf und Philipp vertren die Ansicht, dass die Republikaner Leute an der Wahl hindern, da sich die Bevölkerungszusammensetzung ändert. Gibt es denn innerhalb der Partei ernstzunehmende Stimmen, die über einen Politikwechsel nachdenken? Denn anstatt Leute an der Wahl zu hindern, könnte man auch auf die Idee kommen, Politik für diese Gruppen machen.

Nein, denn das würde ja an der Sache vorbei gehen - die Republikaner wollen ja gerade, dass sich nichts ändert und die weißen Männer die bestimmende Schicht bleiben. Politik für andere zu machen, ist für das (alte, weiße, männliche) Establishment der Republikaner deswegen keine Option.

Das ist aber in der Tat ein Problem für die Republikaner - denn es gibt durch aus viele Minderheiten-Gruppen in den USA, die von der politischen Grundeinstellung tendenziell eher republikanisch wählen würden. Massiv vereinfacht wären das z.B. die kulturell auf wirtschaftlichen Erfolg fokussierte Gruppe Amerikaner ostasiatischer und indischer Herkunft, durchaus auch der - nicht geringe - konservativ-religöse Teil der afroamerikanischen und der Latino-Communites). Aber sie wählen halt notgedrungen die Demokraten (und stärken damit den zentristischen Teil dieser Partei gegenüber den Progressiven), weil sie verständlicherweise keine Partei wählen wollen, deren Funktionäre regelmäßig mit rassistischen Aussagen oder rassistisch-diskriminierenden Ideen auffallen, auch wenn in vielen Politik-Bereichen die Übereinstimmung relativ hoch wäre.

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