Hallo zusammen,
zunächst vielen Dank an Philip für den TV-Tipp „Parlament“.
Habe mir die Serie mal angeschaut und muss gestehen, dass ich diese zwar - etwas überspitzt - aber dennoch recht realistisch finde. Habe mal als Praktikantin einen Einblick ins EP gehabt und später dann auch als Örtliche Assistentin im Wahlkreis gearbeitet. Die Mitarbeiter/-innen machen schon die Hauptarbeit (Monitoring und Betreuung von Berichten in den Ausschüssen des MEP, Vermerke erstellen, Reden vorbereiten, Anfragen beantworten, Terminkoordination, Bürgerfahrten etc.), während die MEPs eher (natürlich vorbereitete) Reden halten und auch viel Zeit im Wahlkreis verbringen. Wobei man selbstverständlich auch als MEP die Möglichkeit hat selbst inhaltlich mitzuarbeiten (und wie man sich vorstellen kann, nutzen manche diese Möglichkeit mehr und andere weniger). Klar hat das auch Auswirkungen auf die Sichtbarkeit, entweder man ist „Hinterbänkler“ oder zumindest ein wenig sichtbarer (im EP gibt es ja nur ganz wenige sehr bekannte Abgeordnete). Teilweise werden wirkliche Randthemen bearbeitet, aber es gibt auch viele spannende Themen. Ist wahrscheinlich auch ein bisschen Zufall, in welchem Ausschuss der MEP ist und ob das zu einem passt. Man muss schon sehr hart arbeiten, um etwas bewirken zu können. So wie wahrscheinlich überall.