Moin Philip, moin Ulf,
Ich habe gerade die aktuelle Folge durch und bin etwas bei dem unkritischen Lob der Pro7 Doku etwas zusammengezuckt.
Im Kern ist die Doku wichtig und richtig und bestimmt für das Zielpublikum adäquat. Außerdem ist es gut, dass Pro7 die Doku zur Prime-Time ohne Werbeblock sendet.
Da eure Zielgruppe wahrscheinlich eine andere ist als die von Pro7, hätte ich mir eine etwas differenziere Auseinandersetzung mit der Doku gewünscht und warum die in manchen Aspekten doch nicht so gut ist wie sie in der Folge gelobt wird.
Besonders in Expert*innenkreisen findet sich Kritik. Ich versuche hier eine Aufzählung einiger Kritiken, die durch Twitter und Co geistern:
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Eine rein weiße Sicht auf Rechtsradikalismus.
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Eibe rein männliche Expertensicht. Frauen findet nicht statt auf der aufklärerischen Seite nicht statt. Vor allem vor dem offensichtlichen misogynen Hintergrund rechtsterroristischer Attentate.
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Die Rolle von Lisa Licentia, die auch nach dem Dreh noch aktiv für die AfD und deren Umfeld warb. Wurde ausführlich auf Twitter mit Quellen diskutiert.
Als Tipp empfehle ich euch die aktuelle Folge von CUTS mit Felix Steiner als Gast, der die rechtsextreme Szene seit über 10 Jahren beobachtet. Wärmste Hörempfehlung:
Ansonsten: Vielen Dank für eure tolle Arbeit!
LG aus HH
H.