LDB 436 - Energiewende - Realistische Einschätzungen zur „PV + Speicher + Wärmepumpe“-Konfiguration – monetärer Nutzen aktuell begrenzt?

Hallo in die Runde,

ich habe die aktuelle Lage-Folge mit großem Interesse gehört – insbesondere den Abschnitt zur Energiewende und den vermeintlichen finanziellen Vorteilen einer Kombination aus PV-Anlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und dynamischem Stromtarif.

Da ich genau eine solche Konfiguration betreibe, möchte ich ein paar praktische Rückmeldungen geben und gleichzeitig fragen, ob ich eventuell Ansätze übersehen habe:

Meine aktuelle Konstellation:

  • 12 kWp PV-Anlage (Ost/West-Ausrichtung)
  • 10 kWh Heimspeicher (BYD)
  • Wärmepumpe (Vaillant geoTHERM 82/3)
  • Kein E-Auto (also keine zusätzliche Lastverschiebung möglich)
  • Strombezug über Tibber (dynamischer Tarif, aktuell noch 60 min Takt)
  • Smart Meter vorhanden (Netzbetreiber: Stromnetz Berlin)
  • Home Assistant zur Steuerung von WP, Speicher und Verbraucherpriorisierung

Meine Beobachtungen und Fragen:

  1. Einspeisung:
    Derzeit erhalte ich für eingespeisten Strom eine fixe EEG-Vergütung – nicht besonders attraktiv.
    → Gibt es bereits Anbieter (gerne auch in Berlin), die eine dynamische Einspeisevergütung auf Basis von Spotmarktpreisen anbieten?
  2. Tibber + Wärmepumpe:
    Die Preisdifferenzen im Winter über den Tagesverlauf sind wirklich signifikant – zum Teil mehr als 30 Ct Unterschied. Aber:
    → Aufgrund der Wärmepumpe (Grundlast) habe ich im Winter praktisch nie echten Stromüberschuss oder Batteriespielraum, den ich günstig zum Einspeichern oder Verkaufen nutzen könnte.
    → Ich versuche, Heizphasen zu timen, aber durch die Trägheit (Erdwärme + Fußbodenheizung) ist das Potenzial begrenzt.
    → Gibt es bessere Ansätze zur Integration von WP und Strompreisen?
  3. Batterie steuerbar laden?
    Ich suche schon länger eine funktionierende Automatisierung, um gezielt bei günstigen Preisen den Speicher aus dem Netz zu laden – aber bisher ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Ich habe etwas selbst gestrickt, aber damit das wirklich clever wird, wäre noch sehr viel Arbeit notwendig
    → Hat jemand eine funktionierende Lösung (gerne auch Home Assistant-basiert) oder kennt verlässliche Beispiele/Anleitungen, wie man das sauber und praxistauglich aufsetzen kann?

Fazit:
Die Podcast-Folge klang stellenweise so, als könne man mit der oben genannten Konfiguration ganz automatisch Geld verdienen. Meine Praxis sieht eher nach Kostenoptimierung mit technischer Spielerei aus – nicht nach echtem Business Case.

Vielleicht übersehe ich etwas – freue mich auf eure Erfahrungen, Rückmeldungen und weiterführende Tipps!

Beste Grüße
Lars

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Negativpreis an der Börse: Stromanbieter zahlen Kunden Geld | heise online

Mir scheint das auch eher ein Marketing-Gag zu sein. Die Preise ändern sich ja nicht sekundengenau, sondern im 15Minuten(?)-Takt. Wenn nun alle in den 15 Minuten ihre Speicher voll laden ist die Überlast schnell weg und der Stromanbieter hat ein Problem. Im Gegenzug könnte sekundengenaue Abrechnung den Verbraucher böse reinreiten. Es gab bei Heise diverse Projekte, die die Tibber-Preise in Homeassistent einlesen und darauf basierend Steuerungen übernehmen. Der aktuelle usecase wird aber eher sein, den selbst erzeugten Strom statt einzuspeisen zwischenzuspeichern und später selbst zu verbrauchen.

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@LarsL
Leider gibt es meines wissens noch keine wirklich etablierte Lösung zur Energiekostenoptimierung, die mit Batteriespeicher und dynamischen Stromtarifen arbeitet. Insbesondere müsste man ja berücksichtigen, dass sich das mit vertretbarem Aufwand in eine Bestandsanlage integrieren lässt.

Wenn du offen bist und selbst Hand an legen willst und kannst schau mal beim Akkudoktor vorbei. Er entwickelt gerade ein Energieoptimierungssystem und stellt es als OpenSource Projekt zur Verfügung.

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Hi, ich habe die gleiche Kombi (Neubau, WP, PV - ohne batterie) und seit ein paar Monaten ein BEV.
2 Zähler, einen für die WP, einen für den Haushalt, in Kaskade

Wenn du dir diverse Youtube Videos anschaust, wirst du schnell feststellen, dass die dynamischen Tarife keine echte Kostenoptimierung sind. Anders gesagt: Unterm Strich sind die Vorteile/Nachteile marginal.
Das ist genauso Hokuspokus wie der Satz „Ah, Wärmepumpe mit PV, super Kombi“. Mal ehrlich: Nulll super Kombi, die beiden haben doch gar nix miteinander zu tun. Im Sommer braucht die WP weniger als 1kwh am Tag für Warmwasser, klar, das kommt aus der PV. Im Winter hab ich so wenig PV Strom, dass ich gerade mal tagsüber den Haushaltsbedarf decke, die WP holt alles aus dem Netz

Jeder, der was anderes erzählt, hat keine echten Erfahrung. Das ist kein PV Bashing, ich betreibe meine sehr zufriedenstellend, da ich damit im SOmmer die Klima und die Pool WP betreiben kann, und auf ca. 45% Autarkie komme.

Im Grunde kann man, wenn man PV hat, sagen: die dynamischen Strompreise sind fast schon Gift, denn sie sind dann günstig, wenn man eh viel zu viel Strom produziert, also gar nichts einkaufen muss. Und dann teuer, wenn kein PV auf dem Dach ist, weil die Sonne nicht scheint. dann ist aber nirgends PV und damit der Strompreis hoch.

Online findest du viele Beispielrechnungen, die sogar ergeben, dass dynm. Strompreise teuerer sind, wenn du PV hast…

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Ich plane aktuell eine PV-Anlage auf meinem Dach und alle Anbieter argumentieren immer mit einer hohen Autarkie-Quote. Aber was genau bringt mit einer hohe Autarkie denn? Das ist doch eine völlig belanglose Zahl.

Sie sagt aus, wie viel Strom du selbst verbraucht hast, statt ihn teuer vom Betreiber zu beziehen. Da die Einspeisungsvergütung ungefähr 25% des Bezugsstroms ist, ist das das bessere Geschäft.

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Wir beheizen seit vergangnem Sommer eine Kombination aus Altbau und Neubau (komplett mit Fußbodenzeizung) mit einer Wärmepumpe und haben eine PV-Anlage mit rund 16 kWp (Nord-Süd-Ausrichtung) auf dem Dach.

Natürlich läuft die Wärmepumpe in den dunklen Wintermonaten fast ausschließlich mit Strom aus dem Netz. Aber in der Übergangszeit hilft die Sonne dann schon enorm mit. Über die gesamte Heizperiode hinweg konnten wir doch knapp 40% unseres Wärmebedarfs über die Sonne decken. Das - finde ich - doch eine beachtliche Zahl, das schaffst Du mit keiner fossilen Heizung.

In den Sommermonaten benötigen wir dank eines hinreichend großen Batteriespeichers gar keinen Strom aus dem Netz.

Natürlich ist man mit der Kombination aus PV und Wärmepumpe in den Wintermonaten nicht autark, aber das müsste allen, die sich mit der Materie beschäftigen auch klar sein. Auf YouTube findet man zahlreiche Berichte, was mit der Kombination aus PV und Wärmepumpe möglich ist und was nicht.

Zu den dynamischen Stromtarifen: Nach meinen Beobachtungen sind die großen Schwankungen des Strompreises im Tagesverlauf fast ausschließlich im Sommerhalbjahr. Im Winter waren die Preise bei Tibber über Wochen hinweg konstant relativ hoch, die tageszeitlichen Schwankungen waren marginal bis nicht vorhanden. In unserem Falle würden wir nicht von einem dynamischen Stromtarif nicht profitieren. Im Winter (hoher Strombedarf) gibt es kaum Schwankungen, im Sommer (kein Strombedarf) könnten wir nicht von den Schwankungen des dynamischen Stromtarifs profitieren.

Deshalb bleibe ich aktuell bei einem fixen Stromtarif.

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Eine hohe Autarkiequote hat den Vorteil, der im Podcast genannt wurde: verbraucht man den Großteil des erzeugten Stroms selbst (Autarkie), dann spart das je nach Vertrag 25-38ct pro kWh. Nähme man an, man verbrauchte ca. 3500 kWh pro Jahr und kommt (vereinfacht ohne Jahreszeiten) auf einen Autarkiegrad von 80%, dann spart man dadurch 2800 kWh ein und damit ca. 900€ Stromkosten pro Jahr (mit 32ct/kWh gerechnet). Es verblieben dann noch 700 kWh Netzbezug zu 224€. Man reduziert also die Stromrechnung von vormals 1124€ auf noch 224€ (nur Stromkosten ohne Umlagen und Netzentgelte).

Alles was man sich über den Eigenbedarf hinaus aufs Dach packt, amortisiert sich nur noch mit 8,2 ct/kWh, weil das dann in der Regel eingespeist wird. Lohnt sich also deutlich weniger.

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Ich habe einen Speicher zur PV und eine Wärmepumpe. Es ist richtig, dass „ideale Kombination“ kein passender Terminus ist. Ganz unrentabel ist die Kombination aber auch nicht. Ich konnte unseren Stromverbrauch der Wärmepumpe zu etwa 1/3 über die eigene PV und den eingespeicherten Strom decken, was vor allem daran liegt, dass die Wärmepumpe im Sommer maßgeblich das Haus kühlt und weiterhin Warmwasser erzeugt. Klar: im Winter wenn geheizt werden muss, ist selten so viel Sonnenschein, dass die WP davon nennenswert profitiert. Dennoch: auch da gibt es Tage, wo draußen die Sonne scheint und gerade diese Tage sind in der Regel besonders kalt. Ich bin ganz zufrieden mit unserer Konfiguration und gehe davon aus, dass PV Anlage und Speicher sich ab dem 10. Jahr im Reingewinn befinden werden.

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ganz im Gegenteil, die Autarkie ist DIE relevante Größe. Ganz einfach:

  • Du zahlst für Strom aus dem Netz 30cent (mal geschätzt)
  • du bekommst eine Einspeisungsvergütung von x, sagen wir 8 cent.

Anders gesagt: Jede kwh, die du erzeugst und selbst verbrauchst, bringt dir 22cent.

Einfaches Beispiel:

  • deine Spühmaschine läuft mit 1 kw ca. 1h, also braucht 1kwh. Wenn du das mittags machst, dann nimmst du Stunde aus der PV, sparst also 22cent. machst du es nachts (und dein Akku ist leer), kostet es dich 30cent.

Dein Ziel ist also, deine Autarkie möglichst zu optimieren, also alles, was viel verbraucht, in die Zeit zu legen, in der du Strom produzierst… das kannst du automatisieren (bspw. wenn du einen intelligenten Wechselrichter hast, der mit deiner Wallbox spricht), oder in dem du einfach die Geräte entsprechend steuerst (bspw. kannst du morgens, bevor du zur Arbeit fährst, die Waschmaschine anmachen und sagen: erst um 10:00 anfangen)…

Am ende hast du bspw. 5000kwh aus dem Netz genommen, und 10.000kwh produziert in der PV, von der du 8000kwh eingespeist hast. Deine Autarkie ist 20%, das ist schlecht. weil du für die 10000kwh eine Ersparnis hast von:
8000mal8cent + 2000mal22cent=640+440=1100Euro

wenn du es schaffst, mehr von deinem Erzeugnis selbst zu verbrauchen, dann hast du bspw.
5000mal8cent+5000mal22cent=400+1100=1500Euro.

Hast du einen Akku, dann steigt automatisch deine Autarkie, weil du ja den nicht benötigten Strom erstmal in den Akku speist (bis er voll ist) und daraus dann konsumieren kannst, bspw. nachts. Aber natürlich kostet dich die kwh mehr, weil dein Akku ja Geld kostet…

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Also ich denke, da Aussage, dass die Kostenersparnis marginal ist, ist schon sehr generalisiert. Wie man alleine in dem Thread hier sieht gibt es ja zig Kombinationen von PV-Anlagen und Verbrauchern. Wie soll man da sagen dynamische Tarife seien nicht so effizient wie dargestellt.
Wir unsere WP seit 3 Monaten, aber 2 BEVs in der Garage, in die Autos wurden letztes Jahr 2500 kWh gepumpt, über die Wallbox. 500 weitere kWh haben wir lokal extern geladen um unsere Strom-Flatrate nicht zu überreizen. Alleine wenn ich das Laden der Autos automatisiert in günstige Zeiten lege wird uns das sicherlich einiges an Geld sparen, da wir keine langen Strecken fahren und daher die beiden recht flexibel an die Wallbox hängen können.
Unser dynamischer Tarif startet nächste Woche Dienstag und wie anscheinend üblich oder vorgeschrieben, sind die Tarife monatlich kündbar, von daher schauen wir uns das über den Winter mal an. Aber da die WP sehr schnell reagiert, könnten wir sogar die Heizzeiten anpassen.

Inwieweit ich das über den Home Assistant steuern kann, werden wir dann sehen.

Der Autarkiegrad ist 2000/(2000+5000)=28,6%. Der Eigenverbrauchsanteil ist 20%.

Nur wegen der klaren Trennung der Begrifflichkeiten ein kleiner Einschub
Genau genommen ist der Autarkiegrad der Anteil des Gesamtstromverbrauchs, den man selbst über eine eigene Anlage abdeckt.
Der Eigenverbrauchsanteil ist der Anteil des selbst produzierten Stroms, den man selbst verbraucht.

Wenn ich 1 PV Modul habe und nen großen Speicher, dann ist mein Eigenverbrauchsanteil vermutlich nahe 100%.
Mein Autarkiegrad ist aber vermutlich sehr niedrig, da mein Stromverbrauch ansonsten viel höher ist.
Hängt natürlich beides zusammen, meint aber was anderes.

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ist das Feedback aus den Youtube Videos. Im Grunde ist dort die Message: Finger von lassen, außer man hat eine BEV, das man auch zu den Tageszeiten laden kann (also das nicht weg ist bis Abends, bzw. was man dynamisch laden kann)

Just saying, muss jeder selbst wissen. aber der generelle Heilsbringe ist es definitiv nicht, das kann richtig schön nach hinten losgehen.

Du steuerst deine WP manuell an? ich lass die invertieren und einfach konstant durchlaufen…nachts minimal weniger, wobei das auch nicht viel bringt…

Ganz klar, es rentiert sich (wenn man nicht utopisch teuer eingekauft hat) immer, und die PV erhöht natürlich die autarkie der WP. Nur eben nicht so viel wie viele glauben…
Trotzdem super.

Zum initialen Beitrag: dynamische Preise klingen gut, selten sind sie kommerziell der gamechanger.

Da wir 2 BEV haben und meine Frau selbstständig von zu Hause arbeitet bin ich da mit der Ladung enorm flexibel. Wenn ich das Auto für die Hälfte tagsüber lade, wird das sicherlich Auswirkungen haben. Mal davon abgesehen, stehen Dobby und Jain Zar am Wochenende zu 98% in der Garage. Ich muss nur das mit der App noch hinbekommen, dass die beiden dann anfangen zu mampfen, wenn es gerade entsprechend günstig ist.

Aktuell läuft die WP über Tado wie sie gebraucht wird, aber da kann ich natürlich, wenn ich möchte, auch über den HA steuern. Wenn Strompreis unter X, dann erhöhe Temperatur auf Y, außer alle 4 Bewohner sind nicht im Haus. Oder so. Da werde ich dann sicherlich einiges zum Rumspielen haben :slight_smile:

Wir haben übrigens „nur“ ein Balkonkraftwerk (noch), d. h. wir sind von den Strompreisen noch abhängiger als jemand mit üppiger PV Anlage mit Akku.

Daher wollte ich nur darstellen, dass die Rentabilität eines dynamischen Stromtarifs eine sehr individuelle Sache ist. Sicherlich können wir da auch einen Bauchplatscher hinlegen, weswegen ich dankbar für die kurze Kündigungsfrist bin. Aber logisch erscheint mir das schon.

Vielen Dank für den Input, zeitgleich gehen wir hier aber in der Diskussion in die Optimierung des eigenen Verbrauchs und was dafür ein möglich günstiges Setup ist. In der aktuelle LDN ging es ja aber um das größere Bild und somit um die Einspeisung als (sehr) kleiner Beitrag zur Netzstabilität. Damit das funktioniert muss man sich von der fixen EEG- Umlage verabschieden und sein Strom über einen Direktvermarkter an der Börse handeln den einzigen Anbieter den ich bisher gefunden habe, der auch Anlagen unter 100kwp akzeptiert ist LUOX Energy | Effiziente Direktvermarktung von Solarstrom. Hat jemand damit Erfahrung? Eine Preiskurve der letzten 12 Monate sowohl Ankauf als auch Verkauf wäre super um mal basierend auf meinen Daten zu rechnen ob und was da möglich ist. Meine Schätzung wäre das ich nach der Detailrechnung gerade im Sommer sehr froh über meine 8 cent Einspeisevergütung bin. Grundproblem bleibt, mit meiner 10 kwh Batterie kann man nicht viel rum optimieren, da das gerade mal 15% des Sommertagesertrages sind, die aus der PV Anlage raus kommen. Gruß Lars

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Ich möchte dazu ergänzen, dass man den Akku in einer einfachen Version gar nicht benötigt, denn jedes Haus hat bereits einen Energiespeicher, nämlich den Warmwasserbehälter. Wenn der einigermaßen isoliert ist, kann man diesen als Stromspeicher verwenden. Wenn der Strompreis niedrig ist, heizt man einfach das Wasser, das dann für mehrere Tage warm bleibt. Eine Einspeisung zurück ins Stromnetz ist natürlich nicht möglich, aber man hat konstant einen Verbrauch. Und hier kann man sehr gut steuern, denn die Wassertemperatur kann man zwischen 50°C bis 90°C variieren ohne das es stört.

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Meine Stiebel Eltron LWWP akzeptiert maximal 60 °C Speichertemperatur, darüber gibt es nur noch das Legionellenprogramm. In welchen Druckminderer und in welches Sicherheitsventil kannst Du mit 90 °C reinfahren? Außerdem kannst Du ein klassisches Verbundrohr für WW (z.B. TECEflex PE-x) nicht bei 90 °C benutzen, die sind für kurzzeitigen Einsatz bis. 80 °C ausgelegt und im Bereich der Fußbodenheizungs-Installation bis 50 °C. Mal abgesehen davon, dass Du bei 90 °C im Bereich der Leitungen schon Probleme mit der Längenausdehnung bekommen könntest.

Sprich: Ich würde es nicht tun.

Bekannte von mir machen das. Ich kann jetzt allerdings nicht sagen, ob die eine spezielle Technik haben. Mit dem heißen Wasser muss man nicht direkt in die Leitung, das kann man am Warmwasserbehälter verdünnen und die Temperatur reduzieren.

Du kannst dann zumindest die Temperatur im Bereich von 50-70°C regeln. Je nach Behältervolumen ist das auch schon eine Menge Energie.

Aber ja, Selbstläufer ist auch das nicht. Bin da auch kein Experte. Wohne zur Miete und habe auf unsere Heizung keinen nennenswerten Einfluss. Und für die restlichen Verbraucher rentiert sich ein flexibler Tarif nicht.

Mal ne ganz blöde Frage… So ein 3,5kWh Akku kostet so um die 2.000€ Ohne Handwerker-Kosten.
Ein 10kWh Speicher sagen wir mal ~3.000€.

Wenn ich die beiden jetzt maximal optimal nutze, also jeden Tag 3,5 bzw 10kWh einlade und dann selbst verbrauche, spare ich täglich 3,5x (30-8) Cent = 0,77€ bzw bei 10kWh = 2,20€. Sagen wir mal das klappt in 8 Monaten pro Jahr. Dann spare ich 0,77x30x8 = 185€ / Jahr. Bei einer Anschaffung (nur die Hardware) von 2.000€ spart der Speicher ab dem 11. Jahr Geld, wenn er dann noch lebt.

Für mich geht es hier also überhaupt nicht ums sparen sondern um die Umwelt, mal angenommen die Produktion von Speichern und PVs belastet die Umwelt weniger als zentrale Kraftwerke.

Habe ich einen gravierenden Denkfehler?