Lage im Mainstream angekommen?

Hallo zusammen,
Ich wusste nicht so recht wohin mit meinem Kommentar, deshalb schreibe ich es hier nieder.
Ich höre die Lage gerne und regelmässig. Folge ihr auf Twitter und das übliche sonst noch. In den letzten Monaten ist mir aber aufgefallen, dass die Lage meine Nachrichtenlage nur noch bestätigt, als es zu erweitern.
In früheren Folgen fanden oft Themen in die Lage, die eher unter dem Radar stattfanden, trotzdem eine enorme Brisanz besassen und es oft später in den Mainstream geschafft hatten. Nun höre ich, was ich anderswo hören könnte, mit den unumstrittenen guten Einschätzungen der beiden Hosts.
Mir fehlt da das Alleinstellungmerkmal von früher. Ich habe es immer gemocht, das Ulf und Philip beim politischen Grosswetterlagen mal links, rechts und tiefer geschaut haben. Gerade andere Themen bespielt haben als alle anderen. Zur Zeit würde mir da die angebliche Aussetzung des europäischen Rechtsstaatsmechanismus oder die Aufweichung des des Klimagesetzes einfallen. Aber leider wird wie überall über den Krieg und Corona berichtet. Ja das sind wichtige Themen, aber die Informationen darüber bekomm ich überall.
Naja, vielleicht ist das eine ganz normale Entwicklung, wenn man eine gewisse Reichweite erarbeitet hat. Den Erfolg haben sie ja auch verdient. Ich würde mir halt eher wieder wünschen, dass die Lage eher wieder Themen setzt als zu rezipieren.
Bis dahin

Ich würde es nicht an den Themen selbst fest machen. Sicher war beim Ukraineblock einiges Redundantes dabei. Es sind die Rosinen, bspw. die Beleuchtung der russischen Nachrichtensendungen, die ich interessant fand.

Besonders freu ich mich auf die Sendung zur Digitalisierung der Verwaltung. Die Ukraineflüchtlinge zeigen ja mal wieder, wie dünn es weiterhin ist und ich hab da wenig Hoffnung auf Besserung. Die Zahl derer ist zu groß, die mit dem Datenschutz als Schild, der eigenhändischen Unterschrift als historisches Überbleibsel oder „Cloud ist Teufelszeug“ auf der Bremse stehen.

Und so stehen Ukrainer verstört vorm Ausländeramt und wundern sich.

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Ich verstehe ehrlich gesagt die Klage nicht oder mehr empfinde diese als ungeduldig.

Es ist sowohl jetzt bei Ukraine als auch in den ersten Monaten Corona und später auch immer wieder schwierig um das Thema vorbei zu kommen, da es alles prägt und betrifft und zu bis dato unbekannten politischen Entwicklungen führt. Dies nicht zu bearbeiten wäre einen Elefanten im Raum zu ignorieren.
Was die Lage bisher immer wieder gut macht ist, dass gezielt Aspekte von Bedeutung herausgenommen werden und genauer betrachtet. Und sobald es die Umstände erlauben versucht die Lage ja auch andere Themen zu betrachten.

Kürzlich noch hat es mit den Spezialausgaben zur Windenergie eine gute und wertvolle Vertiefung des Themas abseits vom Mainstream gegeben. Und weitere derartige Spezialausgaben werden Folgen.

Ich würde zu etwas Geduld und Verständnis raten, es werden wieder andere Themen kommen, sobald die Weltlage es erlaubt

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Danke für eure Gedanken.
Was die Ungeduld betriff, ist das ja einer meiner Punkte. Die Lage in der Ukraine ist seit 2014 nicht gut. Auch die Klagen von dort war immer da, wurde aber nicht gehört.
Das war, wie gesagt, das alleinstellungmerkmal der Lage; den Finger dahin zu legen, wo der Putz brökelt, aber die Katastrophe noch abzuwenden ist.
Die Lage in der Ukraine ist unübersichtlich und vieles ist Spekulation und Propaganda, alles hat -für mich- keinen hohen Nachrichtenwert, da es morgen schon wieder anders sein kann.
Ja die Lage ist gut gemacht, aber mir fehlt seit einiger Zeit einfach die Randthemen, die noch nicht zur Katastrophe gewachsen sind.
Denn dieses Springen auf die aktuellen Themen- und das Thema zu tote reiten- ist genau das was den Mainstream auszeichnet. (siehe Ukraine vs Coronaberichterstattung)
Es ist wichtig über aktuelles zu berichten, aber das Angebot ist hier doch recht umfangreich.
Naja, ich schau mir das an und such nach einem Podcast, der mir dies bieten kann.
Gruss
H.

Gib der heutigen Folge noch Mal ne Chance :slight_smile:

Ich kann die Meinung von Hubert_Neues nicht ganz teilen. Ich finde, dass die Lage ein viel detaillierteren und reflektierteren Einblick in viele Themen bietet, als das die klassischen Medien tun.
In Diskussionen mit meinem Vater, der Rentner ist und sehr viel Zeit zum Zeitung lesen und tagesschau gucken hat bringe ich immer wieder Punkte ein, die ich in der Lage gehört habe und er ist immer wieder erstaunt, wie viel Detailwissen ich da habe.

Bitte macht so weiter und behaltet Euch bitte auch Eure sympatische, gewisse „Hemdsärmlichkeit“ bei (das meine ich 100% positiv). Ich hab früher auch Steingarts Morning Briefing gehört aber das ist mittlerweile so „professionalisert“ worden, dass ich es nicht mehr ertragen kann.

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Die Lage kommt nicht im Mainstream an, der Mainstream kommt in der Lage an. :wink: