Beim Beitrag über die Unzulänglichkeiten der Schul-Antigentestungen sind mir folgende Punkte aufgefallen zu denen ich mich äußern möchte:
- Antigentests kann man wahrscheinlich nicht nutzen, um sich für den Friseurtermin freizutesten, da sie die ersten zwei ansteckenden Tage nicht erkennen.
- Antigentests in Schulen sind dazu da, Infektionscluster asymptomatischer Schüler zu erkennen und nicht zum Freizutesten der Schüler für den Unterricht (Diagnostische Ungenauigkeit bei Asymptomatischen).
- Antigentests in der vorderen Nase sind für die Diagnose symptomatischer und das Screening von asymptomatischen mit dem Rachenabstrich und dem tiefen Nasenabstrich vergleichbar.
Daraus folgt in meinen Augen: - Antigentest in der vorderen Nase sind deutlich weniger unangenehm und können auch von Grundschülern verlangt werden
- Schüler der weiterführenden Schulen können sich alle im Unterricht morgens gemeinsam selbst bei ausreichender Lüftung und Abstand zusammen mit dem Lehrer testen. (funktioniert bei meinem großen Kind)
- Antigentests können für die 1. und 2.(3./4.?) Klassen nach Hause mitgegeben werden und dort von den Eltern durchgeführt werden (obwohl das mein 1. Klasse-Kind auch schafft). Die 30 Prozent Testverweigerer sind zwar schade, sind für die Identifikation von Infektionsclustern aber nicht ausschlaggebend.
Hier stört mich die Forderung der Lage nach 100 % Überwachung der Testungen, Durchführung in der Schule durch irgendwelche medizinischen Eltern oder anderen regulatorischen Overkill. Hier scheint mir ein Generalmisstrauen der Gebildeten/Privilegierten/Lagemoderatoren gegen die Bevölkerung durch, die bei 70 % Corona-Compliance der Bevölkerung in keiner Weise gerechtfertig ist. Bitte keinen Generalverdacht!