Kostenpflichtige Coronatests

Hallo,
ich wollte kurz meine Erkenntnisse vom Wochenende beschreiben.
Da ich nächste Woche nach Traunstein in Urlaub fahre und die Inzidenzen dort über 600 gestiegen sind habe ich als doppelt geimpfte Krebspatientin doch etwas Angst bekommen. Ich habe mich also am Samstag in Stuttgart in eine Schlage für offenes Impfen angestellt um mir vor dem Urlaub noch meine Booster-Impfung zu holen.
In Baden-Württemberg wird vermutlich ab morgen oder übermorgen wegen zu vieler Coronaintensivpatienten für Restaurantbesuche, Veranstaltungen, Kino etc nur noch ein PCR-Test akzeptiert. In der Impf-Schlange konnte ich etliche Gespräche hören und selbst führen und viele Menschen waren nur da weil sie keine PCR-Tests selbst bezahlen wollen. Insofern glaube ich schon, daß selbstbezahlte Tests einige Impfgegner „mürbe“ machen können. Was ich dabei allerdings sehr bedenklich fand, ist, daß alle diese Impfgegner Johnson & Johnson gewählt haben (es gab auch Biontech zur Auswahl). Vermutlich weil sie da nur eine Impfung für ein gültiges Zertifikat brauchen und es ihnen völlig egal ist, daß das keine gute Impfwirkung haben wird, denn darum ging es ihnen ja eh nicht.
Ganz schlimm fand ich allerdings, daß es 3,5 h Warteschlange hatte weil es keine Impfzentren mehr gibt. Mir persönlich war das egal, ich wollte die Impfung unbedingt. Aber „niedrigschwelliges Angebot“ würde ich das nicht nennen…

Sie haben vielleicht auch Johnson&Johnson gewählt, weil es kein MRNA-Impfstoff ist :wink:
Biontech und Moderna könnten ja ihr Erbgut angreifen…

J&J ist ein Vektorimpfstoff mit DNA-Fragmenten in einem Vektorvirus. Also noch näher an Erbsubstanz als das geht wohl kaum.

Ich persönlich hege ja schon längere Zeit die Theorie, dass ein Gutteil der verbleibenden Impfmuffel einfach nur kleinkindermäßige Angst vor ner Spritze hat. Da könnte Kochsalzlösung drin sein und sie hätten nicht weniger Angst. Aber da es nicht besonders cool ist, als erwachsener Mensch zuzugeben, dass man sich vor einem winzigen Piks mit diesen winzig dünnen Nädelchen fürchtet, wird halt von „Bedenken“ wegen „Langzeitwirkungen“ geschwurbelt. Hauptsache irgendwas, was zumindest scheinbar wie ein rationaler Grund wirkt.

Deine Beobachtung mit J&J bestärkt mich eher in dieser Annahme, eben weil’s damit halt mit einmal pieken getan ist. Das ist der entscheidende Selling-Point dieser Vakzine für dieses Publikum. Dafür haut man sich dann auch gerne DNA in die Blutbahn.

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Danke für die Aufklärung.
War mir nicht bewusst, was für “Teufelszeug“ die Vektorimpfstoffe sind.
Jetzt verstehe ich die neue Ausrede mit den Totimpfstoffen auch besser.

Eine einmalige J&J Impfung dürfte eigentlich nicht mehr für den Status als vollständig geimpft ausreichen. Das ist einer der vielen Widersrpüche in der Corona Politk.

Hierzu sagte Cihan Celik vom Klinikum Darstadt

Schwere Verläufe trotz Impfung betrafen acht Prozent unserer Patienten in der aktuellen Welle. Auffällig ist, dass mehr als die Hälfte davon mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft wurden, obwohl nur fünf Prozent der Geimpften in Hessen dieses Vakzin bekommen haben. Deswegen ist es sehr sinnvoll, diese Impfung aufzufrischen.