Hey
Ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich nach dem Hören der letzten beiden Folgen (220 und 221) eine Sache gerne ansprechen würde:
Konstruktivität in Bezug auf Impfskeptiker.
Klar, es gibt sie, die unbelehrbaren Impfgegner, die Bill Gates und seine Chips fürchten und die keine Gelegenheit ungenutzt lassen, provokant mit ihren geklöppelten Masken und außer Acht Lassung des Mindestabstands auf ihre „Haltung“ aufmerksam zu machen.
Es gibt aber auch die Impfskeptiker und die Impfvorsichtigen, die eben nicht unbelehrbar sind, sondern schlicht und einfach Angst haben. Angst vor Impfschäden, Nebenwirkungen und Zweifel an dem schnell entwickelten Impfstoff, sowie Angst vor einer Impfplicht, bzw einem gesellschaftlichen Impfzwang. Solche Leute gilt es abzuholen, an die Hand zu nehmen und ihnen geduldig zu zeigen, mit was wir es hier zu tun haben.
Die aktuelle Situation ist neu für uns ALLE, das wissen auch Impfskeptiker.
Zum Impfen gehört Vertrauen. Ich muss dem Fachpersonal und der Wissenschaft vertrauen, dass der Stoff, den ich mir in den Körper spritzen lasse, keine Gefahr für mich bietet. Dass dieses Vertrauen schwächer wird, wenn ein Impfstoff in einer neuen Notsituation schnell mal entwickelt wird halte ich für verständlich. Dieses mangelnde Vertrauen gilt es jetzt wieder aufzubauen und das geht nur mit Konstruktivität und Geduld und indem man Ängste ernst nimmt.
In Folge 220 wurden die Entscheidungen dieser Zweifler als irrational und egoistisch bezeichnet (ab min 42:45). Ich glaube, dass solche Aussagen den gegenteiligen Effekt bewirken und die Leute, die noch zu retten sind, noch weiter in die Skepsisecke drängen, statt Sie mit an Bord zu holen.
Wir sollten aufpassem, dass wir die Fronten nicht verhärten, sondern Zusammenhalt schaffen.
Deshalb bitte ich, gerade in dieser neuen, stressigen Situation, um Konstruktivität. Klar muss man auch mal deutlich werden, man sollte aber aufpassen, wem gegenüber man deutlich wird.
Grüße
Ein Hörer