Konservative Meinungen nur anonym möglich?

Du hast schon den Passus „meinem Empfinden nach“ gelesen?? Wenn du den aggressiven subtext nicht so wahrnimmst, ist das ja ok, ändert aber nichts an meinem Empfinden.
Zudem finde ich nicht, dass mein Hinweis ad absurdism geführt wird, wenn ich die beiden extreme der Lager plakativ mit „moralische Überlegenheit“ versus „Untergang des Abendlandes“ bezeichne, denn so kommt mir diese Diskussion oft vor und genau da liegt das Problem. Wenn, und ich spreche hier von den lauten extremen der beiden Lager, nicht dass du das falsch verstehst, alles was ich sage moralisch richtig ist, wäre ja jeder Kompromiss ein abrücken vom Richtigen. Und wenn ich immer die Angst vorm Untergang des Abendlandes vor Augen habe und deswegen die Grenze zunageln will, wäre jeder Eingang meiner Ideologie zuwider und somit falsch. Somit gibt es eine Art ideologisches Gefängnis aus dem es heraus schwer wird Kompromisse einzugehen.
Ich meine nicht (!), dass jeder linke oder rechte / Konservative in diesem Dilemma gefangen ist. Die extrem lauten Ränder sind es aus meiner Sicht aber oftmals, was Kompromisse zunehmend schwierig, aber nicht unmöglich macht.
Hoffe es ist jetzt klarer, was ich sagen will. :wink:

I

@Jayjay
Vielleicht kurz: Meine Bezeichnung von der FAZ als „Sturmgeschütz des Konservatismus“ war als Analogie zum Spiegel als sogenanntes „Sturmgeschütz der Demokratie“ gemeint - vielleicht nicht besonders geistreich - ich bitte das zu entschuldigen.

Die ursprüngliche These von der fragesteller war ja, dass sich konservative Menschen „im Internet“ anonym „verstecken“, während die Sympathie für linksexterme Gruppen öffentlich, ohne Furcht vor Konsequenzen geäußert werden kann.
Diese These (auf der auch der fragestellers weitere Überlegungen fussen) haben nun verschiedene Beitragende angezweifelt und in den Raum gestellt, dass es da nach ihrer Wahrnehmung, anhand von konkreten Beispielen, eine Unwucht von Bedrohung gegenüber Menschen aus dem „linken“ Spektrum und nicht aus dem „konservativen“ Spektrum geht. Da es hier um eine zentrale Aussage von der fragesteller geht, halte ich den Vorwurf von Whataboutism für nicht angemessen :slight_smile:

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Ergänzung: Cicero. Das Handelsblatt und die WIWO sind auch nicht links.