Wenn immer mehr Autos von Benzin/Diesel nach Elektro wechseln, werde dem Staat immer mehr Einnahmen der Mineralölsteuer entgehen. Das wird dieser nicht einfach so laufen lassen.
Ideen gibt es schon in diesem PDF vom Bundesministerium für Verkehr und Digitales.
(ist von Januar 2022)
Turns out: Elektro-Mobilität wird in Zukunft teuer.
# Kompensation zukünftiger Einnahmeausfälle des Staates aufgrund der Antriebswende im Straßenverkehr
Das ist erstmal eine Studie des Wiss. Beirates. Das ist kein Gesetz oder Gesetzesvorschlag. Hast du dazu konkrete politische Entscheidungen/Abstimmungen/Entwürfe etc.?
Ansonsten aber ein interessantes Thema. Man könnte natürlich argumentieren, dass es auch weniger Ausgaben aufgrund von Abgaserkrankungen etc. gibt.
Als jemand, der ein Elektroauto fährt: Habe mit nichts anderem gerechnet und finde das auch völlig okay.
Es war zu erwarten, dass die derzeitigen Bonbons wie KFZ-Steuer 0€, kostenlose Parkplätze in einigen Innenstädten, kostenloses Laden bei Ikea und anderen Supermärkten usw. usf. nicht dauerhaft bleiben werden.
Ich sehe sie als sinnvolle, aber temporäre Anreize, um den Verbrenner-Ausstieg zu beschleunigen.
Das Thema ist aber schon relativ lange bekannt (in meiner Blase zumindest). Nicht nur die Mineralölsteuer, sondern auch die CO2 Abgabe und die MwSt werden stark sinken.
Die Problematik der sinkenden Steuereinnahmen ist aber auch bei Alkohol und Tabak bekannt. Das ist ja im Prinzip auch eine gewollte Mindereinnahme, da es wahrscheinlich durch weniger Gesundheitskosten gedeckt würde. Leider kann man das aber Buchhalterisch kaum darstellen.
Ein zusätzliches Problem bei E-Mobilität ist, dass es keine gesonderte Steuer auf Strom geben kann, da der Strom auch aus der Haushaltssteckdose kommen könnte oder gar von der PV Anlage. D.h. der Staat kann keine Steuerlichen Unterschiede auf den Preis machen. Er könnte die Stromsteuer nur insgesamt anheben. Hätte man E-Fuels könnte man schön weiter besteuern 
Darum gehen viele Experten davon aus, dass auf mittelfristige Sicht die PKW Maut für alle Bundesstraßen und Autobahnen kommen wird.
Wenn ich das richtig sehe wird hier schon stark quersubventioniert.
„Gesamter volkswirtschaftlicher Ressourcenverbrauch der Pkw, sofern nicht schon von den Nutzer:innen getragen: Dies entspricht der Summe der Komponenten 1 bis 3 mit Ausnahme von 2b und somit 84 bis 146 Mrd. €.“
„Das Aufkommen aus den so definierten Straßenverkehrsabgaben betrug 2019: 37,2 Mrd. €
aus der Energiesteuer auf Kraftstoffe, 9,4 Mrd. € Kfz-Steuer und 7,5 Mrd. € Lkw Maut, insgesamt also 54,1 Mrd. €.7 Davon tragen die Pkw etwa 35 Mrd. € bei (28 Mrd. € Kraftstoffsteuer und 7,2 Mrd. € Kfz-Steuer8).“ + 3 Mrd CO2 Abgabe (Schätzung 2021) + unbezifferbare Parkgebühren (Parkplätze in der Stadt sind ja nochmal ein anderes Thema und da wird meines Wissens auch drauf gezahlt).
Ja vermutlich. Leider ist das nicht verbrauchsabhängig, d.h. es gibt keine Anreize weniger zu fahren.
Diese Problematik und alternative Ansätze werden in dem Paper gut beschrieben.
Tooze hat das schon eingeordnet und gesagt aus Makro-Ansicht is die Autoindustrie gar nicht so ein großer Teil der deutschen Wirtschaft.
Der Verlust wird viel mehr psychologisch sein wenn weltberühmte identitätsstiftende Marken den Bach runter gehen.
Wie man das kompensiert…? Da liegt die Antwort auf der Hand aber sehr schön ist sie nicht.
Hier ging’s ja erstmal nicht um den Wegfall der Autoindustrie als Arbeitgeber sondern um Steuereinnahmen aus Verkauf von Sprit und der Mineralölsteuer
Dann geht es um Ausfälle die so trivial sind dass eine hochentwickelte Wirtschaft wie Deutschland sich darüber keine Gedanken machen muss.
Es geht um etwa 40 Mrd. €. Das ist schon eine beachtliche Summe
Steuer auf Autoreifen hochsetzen. Ist Kilometer und Fahrabhängig. Größere Autos haben auch größere Reifen und einen höheren Verbrauch wegen höherem Gewicht. Sollte alles abgedeckt sein 
Das passiert nicht von dem einen auf dem anderen Tag also bleibt es kleines Bier.
Das ist doch mal ein kreativer Ansatz. Finde ich gut.