Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgericht zahnlos?

Evtl bist du der Schwarz-Weiss-Maler …

Da du ja in der Energiewirtschaft Fundamentalanalysen machst sollte Dir der Mehraufwand an Brennstoff bekannt sein!

Sollen das wieder die BürgerInnen zahlen?

Die Energiewirtschaft könnte doch langsam bemerkt haben, dass sie unter Beobachtung steht!

Nochmal zu Erinnerung:

Und mal folgendes zur emotionalisierten Klimadebatte allgemein:

kannst du unter berücksichtigung der sonnenstrategie von herrmann scheer einordnen, das wir für die transformstion aber derzeit weiterhin fossile energieträger benötigen und im welchen zeiträumen diese riesigen gesellschaftlichen wandel stattfinden müsssen um noch rechtzeitig zu sein?

Die Sonnenstrategie von Hermann Scheer betont die Nutzung der Sonnenenergie als Schlüssel zur Energiewende und zur Erreichung der Klimaziele. Er argumentiert, dass die Sonnenenergie die größte und am schnellsten wachsende erneuerbare Energiequelle ist, und dass ihre Nutzung zur Schaffung einer dezentralen und nachhaltigen Energieversorgung beitragen kann.

In Bezug auf die Möglichkeit, dass wir weiterhin fossilen Energieträger benötigen, um die Energiewende zu vollziehen, gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige argumentieren, dass eine schnelle Abkehr von fossilen Brennstoffen erforderlich ist, um die Erderwärmung auf ein sicheres Niveau zu begrenzen und den Klimawandel zu bekämpfen. Andere argumentieren, dass ein schrittweiser Übergang notwendig ist, um die Versorgungssicherheit und die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen.

In Bezug auf die Zeiträume, in denen dieser gesellschaftliche Wandel stattfinden muss, gibt es ebenfalls unterschiedliche Meinungen. Die Wissenschaft sagt, dass es notwendig ist, bis spätestens 2050 eine Null-Emissions-Gesellschaft zu erreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Andere fordern, dass dies noch früher erreicht werden muss, um die Klimakrise zu bekämpfen.

Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, wie schnell und wie weit der Wandel gehen muss, um eine nachhaltige Zukunft zu erreichen. Es ist jedoch wichtig, dass die Regierungen, Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt ihre Anstrengungen verstärken, um den Übergang zu erneuerbaren Energien und einer nachhaltigen Gesellschaft zu beschleunigen.

ich kann das auch nur bestätigen, ich finde zb im ipcc Bericht keine Daten, die bestätigen, dass es zwingend bis 2030 sein muss, nur das Fazit, um so schneller desto besser. Hast du evtl andere Daten oder eine Erklärung warum manche so hetzen und andere entspannt sind?

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) berichtet, dass es notwendig ist, bis spätestens 2050 eine Null-Emissions-Gesellschaft zu erreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dieser Bericht legt auch nahe, dass eine schnelle und wirksame Anstrengung erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen.

Es gibt jedoch keine genauen Daten darüber, bis wann der Übergang zu erneuerbaren Energien und einer nachhaltigen Gesellschaft abgeschlossen sein muss, um die Klimakrise erfolgreich zu bekämpfen. Einige fordern eine schnellere Umsetzung, um das Risiko von schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Andere argumentieren, dass ein schrittweiser Übergang notwendig ist, um die Versorgungssicherheit und die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen.

Es gibt auch Unterschiede in der Einschätzung des Risikos und der Dringlichkeit der Klimakrise zwischen verschiedenen Ländern und Regionen. Einige Länder und Regionen, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, fordern eine schnellere Umsetzung, während andere Länder und Regionen, die weniger betroffen sind, einen langsameren Ansatz bevorzugen.

Es ist wichtig, dass die Regierungen, Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt ihre Anstrengungen verstärken, um den Übergang zu erneuerbaren Energien und einer nachhaltigen Gesellschaft zu beschleunigen, und dass dabei ein ausgewogenes Verhältnis zwischen schnellem Handeln und nachhaltiger Umsetzbarkeit gefunden wird.

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Ich würde dringend empfehlen, zu kennzeichnen, wenn einem Beitrag Änderungen durch die Moderation hinzugefügt wurden. Zumindest, wenn sie - wie hier - dessen Aussage signifikant verändern.
Wenn hier unter dem Namen eines Nutzers eine Aussage veröffentlicht wird, die dieser so nicht vertritt, halte ich das jedenfalls für problematisch. Unabhängig davon wie sinnvoll sie sein mag.

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Dieses von mir hinzugefügte Zitat verändert die Aussage von @Pitus signifikant, ja? Zur Klarstellung: Dieses Zitat stammt aus dem Link, den er zur Untermauerung seines eigenen Beitrags selbst gesetzt hat. Wer hier einen Link postet ohne den Inhalt zu kennen oder ihn zur Aufwertung der eigenen Position in der Hoffnung setzt, dass hier ohnehin nicht so genau gelesen wird, täuscht sich und das Forum.

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Als Moderatorin kannst du natürlich die Regeln bestimmen. Vielleicht gefällt das den Teilnehmern aber nicht.
Hier meine Meinung:
Sorry, so geht das nicht.
Das ist weder den der Diskussion zuträglich noch inhaltlich korrekt.
Die Aussage von Pitus ist vollkommen korrekt. Herr Minx bestätigt das auch hier:

Die erste industrielle Anlage erwartet er für 2025, also quasi übermorgen.
Das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat aus der Tagesschau suggeriert, es gebe da heute praktisch nix und es kommt auch nix.

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Und ob es den Innovationsschub gibt, auch weil Leute wie Minx Druck machen. Eines der Probleme welches hier beschrieben wird

Ist die komplette Unkenntnis zu Notwendigkeit und Technologie in der Bevölkerung. Politiker kümmern sich nicht darum, weil in Umfragen der Mehrheit so etwas nicht gefällt, obwohl die gar nix dazu wissen.
Um konkret auf deinen Hinweis oben einzugehen:
Es gibt z. B. den Ansatz jeden Kühlturm und jede Abluftanlage der Industrie mit DCC auszurüsten. Ich bin sehr überzeugt, dass das technisch funktioniert, was nicht bedeutet dass es sich durchsetzt.

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@Pitus hat den tagesschau-Beitrag verlinkt aus dem das Zitat stammt. Der Beitrag den Du hier verlinkst war nicht Gegenstand.

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Den Punkt möchte ich unterstützen. Ich halte es für sehr wichtig, dass in Anlehnung an wissenschaftliche Zitatregeln auf den ersten Blick klar erkennbar ist, wenn die Moderation in einem Beitrag irgendetwas (selbst wenn es nur ein Komma sein sollte) editiert. In manchen anderen Foren wird das durch unterschiedliche Schriftfarben gemacht, vielleicht wäre das hier auch möglich?

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Hier werden Löschungen und Änderungen durch (…) gekennzeichnet. Die zahlreichen Rechtschreibkorrekturen kennzeichne ich nicht, denn sie dienen der besseren Lesbarkeit der Texte.

Im Tagesschau-Artikel findet sich auch das Zitat:
"Für 2025 plane das isländische Unternehmen Carbon Engineering aber ein Eine-Million-Tonnen-Kraftwerk, sagt Minx: „Es wäre das erste in solch einem industriellen Maßstab“
welches die Aussage von @LeoWom bestätigt. Der Hinweis, dass die Anlagen bisher nur im Labormaßstab produzieren, ist berechtigt. Einen Täuschungsversuch seitens @pitus würde ich hier aber nicht sehen.

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„Im Jahr 2016 setzte die Menschheit circa 35 Milliarden Tonnen (35 Gigatonnen, Gt, bzw. 35 Pg) Kohlenstoffdioxid frei,“

„Deutschland lag 2016 mit 753 Millionen Tonnen weltweit auf Rang sechs,“

"Ein generelles Tempolimit auf Bundesautobahnen könnte die Treibhausgasemissionen jährlich je nach Ausgestaltung um 1,9 bis 5,4 Millionen Tonnen verringern. "

Um mal die 1 Mio der Isländer die sie in 2 Jahren pro Jahr einsammeln wollen in’s Verhältnis zu setzen.

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Oder man setzt es ins Verhältnis zu den Tonnen, die Island selbst emittiert.
Meine Meinung: CCS wird am Ende dringend gebraucht, um diejenigen Emissionen zu neutralisieren, die man nicht ersetzen kann (z.B. aus Teilen der Landwirtschaft). Daher wäre es fatal nicht heute schon mit Vollgas daran zu forschen, damit es rechtzeitig funktioniert, wenn die Emissionen auf 0 sein müssen.

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Volle Zustimmung.

Nur ist ja die Forschung und die Hoffnung auf CCS kein wirklicher Grund Sparmaßnahmen wie das Tempolimit nicht umzusetzen.

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Das ist der Knackpunkt und die berechtigte Kritik z.B. an der FDP, die im Prinzip damit argumentiert, man könne heute auf (freiheits-)einschränkende Maßnahmen verzichten, weil man ja in Zukunft das Problem mit neuen Technologien lösen können wird.

Die große Gefahr ist, zu viel Hoffnung in solche Technologien zu investieren und zu viele Bürger glauben zu lassen, dass solche Technologien der Heilsbringen sind. Denn dadurch wird die Umsetzung von Sparmaßnahmen grundsätzlich wesentlich schwieriger.

Der Standpunkt muss daher sein, solche Technologien zu erforschen, aber sie nicht in die CO2-Planung einzubeziehen. Es sind eben „ungelegte Eier“… wenn’s klappt und sich im großen Maßstab hochskalieren lässt - super. Aber für den Fall, dass es nicht klappt und nicht skalierbar ist, sollten wir schon mal auf die Bremse treten - statt mit voll Karacho gegen die Wand zu fahren…

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Stimmt. Aber es dürfte ganz im Sinne der FDP sein, Emissionen dort einzusparen, wo sie am günstigsten sind. Und CCS ist in praktisch keinem Szenario günstig. Insofern kommt man auch mit einer liberalen Denke schnell auf die o.g. Logik des Ersatzes (nur) unvermeidbarer Emissionen, wenn man ehrlich ist.

Mir ist ehrlich gesagt kein realistisches Szenario bekannt, dass Netto-Null Emissionen ermöglicht, ohne (zusätzlich!) CO2 im großen Stil aus der Atmosphäre zu ziehen. Und Netto Null ist die zwingende Voraussetzung für jedes (!) Klimaziel. Wenn wir also bilanziell am Ende mehr unvermeidbare Emissionen haben als natürliche CO2 Senken, dann ist es notwendigerweise erforderlich CCS einzuplanen. Das ist ein ähnliches Dilemma wie mit den saisonalen Speichern. Die haben wir Stand heute auch noch nicht, aber ohne sie ist die Energiewende undenkbar

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Das Dilemma mit CCS wird hier
(Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgericht zahnlos? - #34 von unkreativ)
sehr gut beschrieben und Frau Professorin Kemfert hat das auch nicht revidiert!

Die HeuteShow fast es satirisch zusammen

Hier noch ein „gut“ zusammenfassender Bericht in Heise. Die entscheidenden Stellen auch zum Zeitraum!!!


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Glaube nicht, dass das jemand bestreitet, außer vielleicht der FDP.

Wichtig ist es für beides zu kämpfen, für Tempolimit und für CCS/BCS/CCU.

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Habe den Artikel im Guardian ganz durchgelesen. Glaube auch, dass Carbon Credits für Regenwald schwierig sind. Fakt ist aber, dass da viel Geld hinfliesst. Das ist ja erst mal so was wie Entwicklungshilfe. Wenn dann doch der Wald abgeholzt wird ist das eigentliche Ziel natürlich verfehlt.
Man muss aber auch akzeptieren, dass Carbon Credits absolut sinnvoll sein können. Es gibt nun mal Prozesse, da ist die De-Carbonisierung schwierig. Wenn solch ein Akteur ( um mal generisch zu bleiben) z.B. einem Häuslebesitzer die Umstellung von Ölheizungen auf WP finanziert, dann ist das doch für die Gesellschaft ein Gewinn.

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Naja gut, aber wenn man weiterhin unnötige Flugreisen macht und sein Gewissen damit beruhigt, dass man etwas Geld für eine entsprechende Aufforstung im Regenwald spendet, und in Wirklichkeit kauft sich am anderen Ende der Welt jemand von dem Geld eine bessere Motorsäge um den Wald schneller abholzen zu können,^^ ist das eben grundsätzlich Betrug von Seiten der Anbieter, und Selbstbetrug auf Seiten der Käufer.

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Gutes Beispiel.
Wir driften nun etwas ab, aber es ist ja schon eine gute Frage, wie die Abholzung verhindert wird. Glaube nicht, dass es die dort juckt, wenn wir weniger Fleisch essen.

Starke Aufforstung fördern und Wirtschaftswälder brauchen wir ohnehin!