Klimaschutz-Politik: Welche Maßnahmen unterstützt die Bevölkerung am ehesten?

Was entscheidet darüber, ob Menschen eine Klimaschutz-Politik unterstützen oder nicht?

Harvard-Forscher haben 40.000 Menschen in 20 Ländern befragt. Ergebnis: Wieviel jemand über den Klimawandel & seine Folgen weiß, spielt keine entscheidende Rolle. Drei Dinge sind wichtiger:

  1. Effektivität: Wieviel Emissionen/Verschmutzung vermeidet eine ganz konkrete Maßnahme?

  2. Eigeninteresse: Was bedeutet diese Maßnahme für mich?

  3. Ungleichheit: Wie stark trifft sie ärmere Menschen?

*Habe die Studie auf Twitter bei Felix Rohrbeck
gefunden und habe den Text oben von ihm übernommen. https://twitter.com/felixrohrbeck/status/1624299152590131206?s=46&t=g3i2P6Q8BzEnK6BVM_yKig

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Was „die Bevölkerung“ nicht unterstützt, sieht man gerade in Berlin nach der Wahl:

„Auch für die Grünen gibt es nicht wirklich Grund zur Freude. In allen großen Städten haben sie in den vergangenen Jahren bei Landtagswahlen deutlich zugelegt, in Berlin treten sie auf der Stelle. Das hat mit der geringen Zugkraft der Spitzenkandidatin zu tun, aber auch damit, dass sich zwei Drittel der Berlinerinnen und Berliner eine klarere Abgrenzung von Störern und gewalttätigen Aktivisten wünschen.“

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Dumm nur, wenn deren Kandidat es sich mit allen möglichen Partnern verscherzt und nun ausgerechnet die Grünen Chancen haben, die nächste Bürgermeisterin zu stellen.
Und noch etwas anderes wird deutlich.
Bei den Wählern mit Hauptschulabschluss käme Schwarz-rot auf 60%. Hochschulabsolventen wählten vor allem grün.
Bei den unter 30jährigen kommt Schwarz-rot auf 23%, bei den über 60jährigen auf 64%, Grün dagegen 25% und 8%.
Es ist also vor allem eine Bevölkerungsschicht und eine Altersgruppe, die ein Problem mit grüner Politik hat.

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Das ist auch an den Nachwahlbefragungen deutlich. Nur mit der politischen Arbeit der AFD-Kandidatin war man laut Infratest Dimap unzufriedener als mit der Grünen Jarasch.

Jarasch verantwortet unter anderem die Groteske um die Berliner Friedrichstraße. Die Grünen werden laut Infratest Dimap für die schwierige Verkehrssituation in Berlin verantwortlich gemacht.

Klar ist, gerade in Berlin, wo diese Proteste vorwiegend stattgefunden haben, müssen sich die Grünen auf Dauer von diesen distanzieren.

Und wenn diese Proteste auf andere Großstädte ausgeweitet werden, wird es auch dort immer schwieriger werden und der Normalo wird wieder und dieses Mal aus Protest CDU wählen.