Klimaschutz ist mehr als CO2-Ersparnis

Hallo,

Ich würde mal als Thema in den Raum das man die Klimaschutzdiskussion mal ausweitet, anstatt wie immer und Überall zur Zeit, nur über CO2 zu sprechen. Warum muss es auch immer mit Einsparungen einhergehen. Was ist mit Alternativen Möglichkeiten.
z.B. Clean-Meat
Auch Wasserstoff wird ja in Kombination mit Elektro in diversen Industrien vorangetrieben. (Stahlherstellung, Flugbranche, etc.)

Natürlich ist CO2 ein großer Part und das muss auch dringend eingespart werden, das haben auch die meisten inzwischen verstanden auch wenn Sie es nicht sofort Umsetzen. Dennoch darf der Rest nicht übersehen werden.

Das ist wie Diesel und Feinstaub.
Es sind immer Mehrere Punkten Die man angehen muss.

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Gabs da nicht schon den Kommentar in einer LdN dazu, dass CO2 nicht alleinig für die Klimakrise verantwortlich ist? CO2 gilt nur als Indikator für die Verschmutzung der Luft und den damit einher gehende Treibhauseffekt. Vielleicht hat irgendwer die entsprechende LdN-Folge dazu?

Ich würde aber die Vermutung aufstellen, dass der Weg der technischen CO2 Reduzierung in der Atmosphäre (zum Beispiel durch CO2 Verpressen unter der Erde) nur wieder neuer Probleme erzeugt. Wir als Menschheit sollten vielleicht eher den Eingriff in die Natur so gering wie möglich halten.

Ich würde sogar weiter gehen und sagen, dass es höchst problamatisch ist, über Klimaschutz zu reden, ohne gleichzeitig über Umweltschutz zu reden.

Ich sehe eine sehr große Gefahr, dass der Klimaschutz, der jetzt gemacht wird und absehbar in näherer Zukunft gemacht werden wird, stark zu Lasten der Umwelt geht. Egal wo man hinsieht, abgesehen von Effizienzsteigerungen (die mit starken Reboundeffekten einhergehen), sehe ich fast nur Pläne, bestimmte Technologien durch andere Technologien zu ersetzen, um den Co2-Ausstoß zu mindern. Dabei wird kaum besprochen, welche negativen Auswirkungen durch diese Technologien an anderer Stelle entstehen.

Gebe Dir grundsätzlich Recht, aber CO² ist insofern ein guter Indikator, weil man damit in der Regel automatisch auch andere Dinge mitnimmt.

Wenn wir z.B. pflanzliches Kunstfleisch herstellen, sparen wir damit CO², dsa ganze ist aber natürlich auch in anderen Bereichen nachhaltiger…
Ist sicherlich nicht überall so (Bio-Produkte haben z.B. eine deutlich schlechtere CO² Bilanz) aber vermutlich in vielen Bereichen.

Außerdem ist CO² gerade vermutlich unser größtes Problem…

Ich verstehe das nicht ganz Der_Chris, die Beispiele, die du aufzählst, wie Wasserstoff und Clean Meat sind doch auch dazu da, um CO2 (bzw. Methan) einzusparen. Gibt es Alternativen, die CO2 nicht einsparen, aber dennoch gut für das Klima sind? Die Beispiele, die du genannt hast, sparen CO2 ein, und das ist ja auch gut so, denn Clean Meat wird die Fleischkonsument*innen dabei unterstützen, ihren CO2 Fußabdruck zu reduzieren, ohne auf Fleisch verzichten zu müssen.
Ich habe darüber viel nachgedacht, aber ich glaube, am Ende wird es immer um die Einsparung von CO2 gehen und ganz oft, wie zum Beispiel beim Clean Meat wird es weitere Vorteile haben (wie zum Beispiel Einsparung von Wasserverschwendung, keine Tierquälerei etc.)

Ah, eine Sache würde mir jetzt doch einfallen. Und zwar habe ich eine Zeit lang, um Plastik einzusparen, Lebensmittel wie Tomatenmark in Gläser gekauft. Doch zur Herstellung von Gläsern wird viel mehr CO2 benötigt, weswegen ich jetzt wieder eher zu Plastik greife. Für diesen inneren Konflikt habe ich bisher noch keine Lösung gefunden.

CO2 Neutralität kann eine ganze Menge Vorteile haben, die uns bisher nicht bewußt sind. Ich denke da z. B. an saubere Großstädte oder an mehr Fläche in den Großstädten für Wohnraum oder Parks durch weniger Autoverkehr.

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Schaut euch mal den CO2-Rechner des UBA an. Konzeptionell werden Treibhausgase dort in CO2-Äquivalente umgerechnet. Deshalb werdet ihr feststellen, dass Fleisch Essen oder überhaupt Konsum viel mehr Gewicht einnimmt als CO2 aus der direkten Verbrennung fossiler Energie oder der Nutzung von nicht regenerativen Strom. Für Fleisch wird dort über Methan gerechnet, durch den Konsum entsteht bei der Herstellung der Produkte oder Dienstleistung wieder Energieverbrauch. Trotzdem wäre es doch mal ein Anfang sich auf die Verbannung fossiler Brennstoffe zu konzentrieren. Wir brauchen die nicht wirklich. Wind und Sonne können selbst uns in D ausreichend mit Energie versorgen. Wir brauchen auch keinen Wasserstoff aus Lybien oder Syrien, wie uns das Desertec einreden möchte (die gibt es immer noch)

@Su2020 Ich gebe dir Recht das war etwas mißverständlich. Ich trenne das kurz mal auf.
Die Beispiele sollten eigentlich den Punkt aufzeigen das derzeit Co2 Ersparnis immer auch mit Einschränkung gleichgesetzt wird. Ich darf kein Fleisch mehr essen, Ich darf keinen Diesel oder kein Auto generell mehr fahren, Ich darf nicht mehr fliegen etc. Die Diskussion geht sehr einseitig einher. Nur Co2 und nur einsparen. Natürlich geht jede Alternative oft gleich mit einer Co2 Ersparnis einher aber ich fände es Sinnvoller die Diskussion mal von der anderen Seite her aufzunehmen. Also Fleischproduktion geht einfach aktuell nicht mehr weil u.a. Tierwohl und Co2 Ausstoß nicht mehr zeitgemäß sind und daher müssen wir mehr über das Sprechen was die Alternativen sind. Beim Elektroauto wird ja teilweise schon so gemacht. Es wird viel über E Autos gesprochen aber in anderen Bereichen wird oft nur über die Einsparung geredet aber eben nicht über die eigentlichen Alternativen damit diese in den Vordergrund rücken und darstellen das garnicht auf alles verzichtet werden muss, sondern nur eine Alternative genommen werden soll. Clean Meat z.B. Das wird im Supermarkt und Fast Food niemand stören und er keiner muss auf Fleisch verzichten.

Der andere Punkt ist die Einseitigkeit der Co2 Diskussion. Leider finde ich den Link zu der Studie nicht mehr aber es gibt einige Studien die aufzeigen das es deutlich mehr Gase und andere Ausgangspunkte für die Klimaerwärmung gibt. Die werden wie bei der Feinstaub Diskussion aber fast komplett ignoriert.

Was im übrigen auch nicht Diskutiert wird ist die Tatsache das das Klimaziel von unter 2 Grad keine Wissenschaftliche Grundlage hat. Es ist ein Politisches Ziel und kein 100% Wissenschaftliches. Was es nicht schlechter macht aber es ist nicht so das die Erde danach Explodiert. Es weiss einfach keiner.