Der Jetzt-Zustand ist doch, dass regierende Kräfte sich nicht trauen, den Menschen das zu sagen, was hier in diesem Thread schon ziemlich Konsens ist. Sie könnten sich ja auf die vielen Studien berufen und kämen nicht in den Verdacht von Panikmache. Sie könnten Kampagnen fahren, um einmal die Diskussion der Notlage im Volk anzustossen und Bewusstsein zu bilden.
Für die Regierung wäre das ein gewisses Risiko, wenn die oppositionellen Kräfte mit Desinformation und Beschwichtigung eine Chance für einen Machtwechsel sieht. Es käme darauf an, die Kampagne gut zu machen, den Widerstand gedanklich vorauszusehen und das entsprechende „Gegengift“ präzise zu entwickeln. (Daran hapert es ja so oft bei eher unpopulären Massnahmen.)
Das wäre erst einmal verfassungskonform im Gegensatz zum bisherigen Regierungshandeln den Klimaschutz betreffend. Dieses gedankliche Kippen gleich in die „Ökodiktatur“ ist ein Denkfehler, der allerdings gerne genutzt wird.
„Die stetigen kleinen Schritte“ helfen ein wenig, aber sie sind eher Beruhigungsmittel. Auf keinen Fall sind sie der einzig gangbare Weg, im Sinne von: so unterscheidet sich halt Realpolitik von Traumpolitik.