Leider finden sich beide Themen kaum bis gar nicht in den regionalen, überregionalen oder internationalen Themen, obwohl beide Sachverhalte darauf hindeuten, dass das Klimasystem, so wie wir es kennen, vor dem Zusammenbruch steht.
Zu 1. Subpolarwirbel
Es existiert eine Teilströmung der AMOC (Atlantische Umwälzströmung) vor Grönland, der Subpolarwirbel. Hier haben Forscher modelliert, dass dieser Teilbereich sich abschwächt, erkennbar dadurch, dass das der einzige Teil der Erde ist, der sich aktuell abkühlt. Diese Strömung wird laut Modellberechnung zu 35 bis 45% in den 2030er Jahren zusammenbrechen mit katastrophalen Folgen für Nordeuropa, aber auch für uns. Stefan Rahmstorf berichtet hierüber regelmäßig auf LinkedIn, Infos findet ihr hier: Subpolarwirbel: die unterschätzte Gefahr - Wissen - SZ.de und im aktuellen Newsletter von Parents 4 Future[2024-09-Newsletter-Sonderausgabe-AMOC-web.pdf (parentsforfuture.de) https://www.parentsforfuture.de/system/files/2024-09/2024-09-Newsletter-Sonderausgabe-AMOC-web.pdf
Zu 2. Amazonas kippt
Verheerende, menschenverursachte Waldbrände im Amazonas haben dieses Jahr eine Waldfläche in Größe von Deutschland und Frankreich zerstört. Außerdem findet hier die zweite Dürre in 2 Jahren statt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Kipppunkt des Amazonas erreicht ist und wir nur noch eine Chance haben, den Regenwald zu retten, wenn sofort Abholzungen gestoppt und massive Aufforstungen gestartet werden Rob de Laet on LinkedIn: #greenuptocooldown | 99 comments
Zu 3. Ozeantemperaturen
Obwohl El Nino geendet hat, sind die weltweiten Ozeantemperaturen über dem Wert des letzten Jahres (abrufbar auf http://climatereanalyzers.org/). Das ist mit den herkömmlichen Klimamodellen nicht erklärbar und die Befürchtung ist, dass wir das uns bekannte System verlassen haben und bereits jetzt in ein neues Klimasystem betreten, das wir nicht kennen.
Passender Interviewpartner wäre hier wahrscheinlich Frauke Fischer (Biodiversitätsexpertin) und Stefan Rahmstorf (Ozeanphysiker)