Keine Lockerungen in den Altersheimen

Hallo Ulf, Hallo Philip,

meine Oma lebt in einem Altersheim in Brandenburg. Die Bewohner:innen sowie das Personal sind seit Februar zweimal geimpft. Die Angehörigen können inzwischen mit Anmeldung und einem Schnelltest (der Vorort kostenlos durchgeführt wird) in das Heim. Dies ist jedoch ehrenamtlichen Mitarbeitern immer noch untersagt. Meine Oma bekam normalerweise einmal die Woche Besuch von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin die mit ihr gespielt hat. Sie darf noch nicht in das Heim. Das ergibt gar kein Sinn, weil auch sie könnte ja einfach vorher einen Schnelltest machen. Zudem dürfen die Bewohner:innen sich untereinander noch nicht treffen. Normalerweise hat meine Oma mit andere Bewohnerinnen gespielt; das ist auch noch nicht erlaubt. Meiner Oma fehlt das alles so sehr und sie ist jetzt seit einem Jahr so einsam in diesem Heim ohne jegliche Beschäftigung. Ich bin froh, dass wenigstens meine Eltern und ich sie besuchen dürfen. Aber das alles andere trotz Impfungen und vorhandenen Tests noch nicht erlaubt ist, ergibt für mich keinen Sinn. Mit dem Leiter des Heims haben wir schon gesprochen, aber leider möchte er dahingehend keine Änderungen vornehmen. Hättet ihr irgendeinen Ratschlag für mich, was ich da machen könnte? Ich finde, dass sich das ändern muss.
Besten Dank im Voraus!

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Das scheint ein verbreitetes Problem zu sein und ist sogar schon vor Gericht bestätigt worden. Für mich auch völlig unverständlich!

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Das geht jetzt vor das Bundesverfassungsgericht.

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Edit: Neues dazu:

Bundesländer lockern in Alten- und Pflegeheimen

15.30 Uhr: Einige Bundesländer haben vor Ostern in Alten- und Pflegeheimen die Corona-Regeln angesichts hoher Impfquoten gelockert. In Mecklenburg-Vorpommern können Bewohner laut Sozialministerium je nach Impffortschritt im Heim öfter Besucher empfangen und auch miteinander mehr unternehmen. In der Tagespflege in Thüringen sind laut Landesverordnung wiederum Gruppenangebote in Abhängigkeit von der Infektionslage möglich. In Mecklenburg-Vorpommern wurden nach Behördenangaben nahezu alle impfwilligen Bewohner der Einrichtungen zweitgeimpft. Ähnliches gilt laut Kassenärztlicher Vereinigung (KV) in Thüringen.

Beispielsweise auch in Bayern, Hessen oder Schleswig-Holstein wurden vor kurzem nach Angabe der zuständigen Ministerien die Corona-Regeln in Alten- und Pflegeheimen entschärft. Für die Zeit nach Ostern plant das Saarland Lockerungen und Brandenburg macht unter bestimmten Voraussetzung den Weg frei für weniger strenge Auflagen. Aber nicht alle Bundesländer gehen diesen Weg: So ließen zum Beispiel Baden-Württemberg und Niedersachsen die Schutzmaßnahmen in Alten- und Pflegeheimen in der Neuauflage ihrer Corona-Verordnung unverändert.

Dass in den Einrichtungen Besuchsmöglichkeiten erweitert und wohnbereichsübergreifende Gruppenangebote angeboten werden dürfen, geht auf den Beschluss der letzten Bund-Länder-Runde zurück. Voraussetzung ist demnach etwa, dass es keinen Corona-Ausbruch in dem Heim gibt und die Zweitimpfung der Bewohner zwei Wochen zurückliegt.

Quelle:

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Der Impfstoff ist halt nur per Notfallzulassung freigegeben. Da wird die Praxis erst noch zeigen wie die Wirkungen und Nebenwirkungen sein werden. Benchmark ist: 0,1% der Corona-Patienten sterben, mittleres Alter 84.

Aber zumindest gibt es Lockerungen für die „Freiwilligen“:

Könntest Du klar formulieren, was Du meinst? Es hört sich an, als würdest Du irgendwas zu Nebenwirkungen eines Impfstoffes sagen wollen, aber es scheint weder in den Thread zu passen, noch ist klar, was genau Du eigentlich sagen willst oder wo der Zusammenhang zu dem verlinkten Artikel ist.

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Das stimmte schon das letzte Mal als du es hier behauptet hast nicht. Warum lügst du?

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Ich habe das u.a. hier gelesen:

Und ist doch vorstellbar, dass man jetzt noch keine Ahnung hat wie die Medikamente auf mittlere oder lange Frist auswirken, weil schlicht nicht erforscht.

Du machst einen Fehler: Ein Impfstoff ist kein Medikament. Und bei einem Impfstoff gibt es auch nicht nach 5 Jahren eine Nebenwirkung, eben weil es nicht verabreicht wird wie ein Medikament.

„Bei einem Impfstoff gibt es demnach schon aus biologischen Gründen keine „Spätnebenwirkungen“, die 5 Jahre nach der Impfung plötzlich auftreten. Es werden keine neuen Metaboliten im Körper erzeugt, es reichert sich nichts an. Nebenwirkungen zeigen sich binnen weniger Stunden bis 1 – 2 Tage nach der Impfung, bei Lebendimpfstoffen nach der Inkubationszeit der natürlichen Erkrankung (z.B. sogenannte – ungefährliche – „Impfmasern“ können ca. 10 – 12 Tage nach der Masernimpfung auftreten). Auch allergische Reaktionen – ob leicht oder schwerwiegend – kommen bald nach der Verabreichung. Als sehr seltene Nebenwirkungen sind unterschiedliche Autoimmunreaktionen möglich, aber selbst diese treten spätestens nach wenigen Wochen auf.“

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Das ist eine Falschbehauptung. Der Impfstoff ist in der EU regulär zugelassen.

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Aber komisch, dass quasi jeden Tag ein neuer Impfstopp kommt, oder? Gibt doch bestimmt gute Gründe, warum Jahre für die Zulassung gebraucht wurden. Und ein RNA-basierter Wirkstoff wurde bislang noch nie zugelassen, weil es Probleme damit beim Testen gab. Und jetzt wurde nur „teleskopiert“ und dann zugelassen. Ich bin gespannt was bei einer Massenimpfung damit passiert.

Du findest in dem obengenannten Link alle Antworten dazu.

Im Übrigen steht genau in Ihrem SWR-Link genau die Gründe, warum in der EU bisher keine Notfallzulassung erfolgte.

"In Europa läuft der Zulassungsprozess für die Corona-Impfstoffe nicht über eine Notfallzulassung, sondern über das „beschleunigte Verfahren“. "

Der SWR-Link bestätigt damit meine Aussage. Ich gebe gerne aber noch eine Primärquelle:

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Was mir in dem Themenbereich Sorge macht, ist dass ein indirekter Impfzwang ansteht. Ansonsten wäre das Thema mir egal. Aber ich sehe für mich das Risiko von Nebenwirkungen wie Narkolepsie deutlich gefährlicher als Corona (1:20.000 laut Volksverpetzer).

Zudem ist ja die Frage: sterile Immunität ja-oder-nein noch offen weil keine Daten dazu. Das sieht jetzt nicht so doll getestet aus.

Wo hast Du das schon wieder her?

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Uninformiertes Geraune. Es war von vorneherein klar, dass sehr seltene Nebenwirkungen erst nach der Zulassung auffallen würden. Das ist bei allen Impfstoffen so, auch wenn sie erst nach 10 Jahren zugelassen werden. AstraZeneca (der, mit den Stopps) ist übrigens kein mRNA-basierter Impfstoff.

Ja, gibt es. Fehlende Gelder und Sicherheit, dass sich der Aufwand lohnt. Streng linear: Studie einer Phase machen, auswerten, veröffentlichen, begutachten lassen, dann erst Planung und Rekrutierung der nächsten Phase. Das sind die Dinge, die eben durch öffentliche Gelder und Zusagen teleskopiert wurden. Wie @Markus-1978 oben erklärt hat sind spät auftretende unerwünschte Wirkungen nicht zu erwarten und der Grund für sonst langsame Zulassungen ist nicht, dass man auf solche wartet o. ä.
Ich finde sogar, dass das rolling review Vorteile hat, weil viel mehr Augen drauf geschaut haben und Akteure vermutlich in engerem Austausch standen und stehen.

Die läuft schon. Da du vieles durchmischst ist mir nicht klar, auf welchen Impfstoff du hier anspielst, aber für Biontech haben wir ja z. B. Israel.

Auch das findet man nie in Zulassungsstudien raus, egal wie lange die dauern. Aber aus Israel wissen wir jetzt, dass für Biontech wahrscheinlich eine besteht. Ist doch super.

Ich finde es total nachvollziehbar, dass man viele Fragen und Sorgen bzgl. dieser Thematik hat, gerade wenn man bisher wenig bis gar nichts mit solchen Themen und Prozessen zutun hatte. Aus dieser Uninformiertheit heraus verschwörerische Schlüsse zu ziehen und zu folgern, da sei „nicht so doll getestet“ worden, während man Hinweise und Quellen ignoriert, finde ich hingegen nicht nachvollziehbar. Das fällt alles nicht vom Himmel, man kann das alles nachlesen, hier im Forum sind viele Leute, die mit Engelsgeduld Dinge wieder und wieder erklären, zur Not kann man auch die Hausärztin oder so fragen. Es gibt keinen Grund dem eigenen Erkenntnisgewinn absichtlich im Weg zu stehen.

Aus deinem Link vom Volksverpetzer…

Ich finde den Sprachstil vom Volksverpetzer übrigens irgendwie befremdlich. Ganz schön aggressiv, die Sprache da, oder?

Die Gerichte in Baden-Württembergisch schlagen in einer solchen Sache nun einen „Vergleich“ vor, der auf einen vollständigen Erfolg der Klage hinaus läuft. Entweder soll ein Präzedenzfall verhindert werden (soweit man im Deutschen Rechtssystem überhaupt davon sprechen kann), oder vom bisherigen Versagen abzulenken. https://twitter.com/klaushempel2/status/1379462203892498434?s=21

Mein Hausarzt findet ich sollte mich nicht impfen lassen wegen Risikoabwägung. Aber ist ja nun blöd, dass indirekter Impfzwang ansteht. Ansonsten würde mich das Thema nicht interessieren.

Da steht weder, dass sich das Risiko von Narkolepsie auf Covid-Impfstoffe bezieht, noch dass die Gefahr höher ist als an Covid19 schwer zu erkranken.

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Hm, zumindest hab ich das so rausgelesen. Das deckt sich aber mit den Erfahrungen von Massen-Impfungen bei den Schweden während der letzten Schweinegrippe-Pandemie: