Keine Chance für efuels?

Diese Voraussage gab es vor fünf Jahre schon. Da hat sich was getan und die chinesische e-Autos sind jetzt hier.

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Verstehe ich auch nicht… Wird sich eh nicht durchsetzen weil es viel zu teuer sein wird… Warum sich also drüber aufregen? Lasst der FDP doch ihr Spielzeug…

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Viel ist schon genannt worden, aber ich hab noch weitere Gedanken, die eFuels als eher unpraktischer erscheinen lassen:

Zunächst mal die Infrastruktur: wenn der Preis für eFuels wesentlich höher ist als der für heutiges Benzin - und davon ist auszugehen - dann wird es für alle die, die drauf angewiesen sind (wohlgemerkt die Personen, für die man „technologieoffen“ sein will), wirtschaftlicher sein auf ein BEV umzusteigen, weil dann die 100km Fahrstrecke nur 5€ kosten und nicht 50€. Einfach mal random Zahlen. Das macht für die Krankenschwester oder den Altenpfleger einen großen Unterschied über das Jahr.

Daneben ist die Infrastruktur. Wenn der Trend zu eFuels geht, dann werden auch kleine Land-Tankstellen unrentabel, weil niemand eine Tanke für 100 Autos im Einzugsgebiet betreibt und die vielleicht mit einem Konkurrenten teilen muss (wieder zufällige Zahlen). Kurz, der Markt wird hier sicherlich noch ein bisschen den Preis treiben, weil einfach Konkurrenz und Flächendeckung wegbringt. Meine persönliche Annahme ist, dass sich das Tankstellennetz ausdünnen wird, und dann haben wir für eFuels irgendwann die Situation wie mit LNG Tankstellen oder Ladesäulen in vergangener Zeit: man muss sich überlegen „Wo kann ich tanken und wie komm ich da hin“.

Und natürlich auch andere Länder. Ich hab keinen aktuellen Überblick, wie die Regularien da sein werden. Kann es sein, dass es für deutsche Autobauer einfach unrentabel ist, für Nischenmärkte eFuel-Autos zu bauen?

Ganz persönliche Geschichte: mein Opa hat mir immer erzählt, wie man früher das Benzin in der Apotheke gekauft hat, weil es keine Tankstellen gab. Ich hab gelacht. Vielleicht hab ich irgendwann das Vergnügen, meinen Enkeln zu erzählen, wie man früher immer zu Tankstellen fahren musste und angestanden ist, weil man nicht einfach daheim oder beim Einkaufen nebenbei geladen hat.

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Na wenn man den Leuten falsche Hoffnung macht, sie sich deswegen immer noch Verbrenner kaufen (bloß keine Veränderung) und in 15 Jahren dann über Subventionen für Sprit diskutiert wird, dann ist das ein sehr gut Grund sich aufzuregen :grimacing:

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Niemand wird weiter Verbrenner kaufen, weil die FDP ein bisschen rumphantasiert, es dafür aber keinen Kraftstoff zu kaufen gibt. Die Autoindustrie bekennt sich ja selber zur Elektromobilität und ist jetzt schon dabei alles umzustellen.

Und damit, dass da ein paar Porschefahrer dann auf dem Trockenen sitzen (was vermutlich auch nicht passieren wird), kann ich leben…

Und sollte es wirklich das Technologiewunder geben, dass eFueles auf magische Art und Weise effizienter macht… So what?

Das sehe ich anders. Nicht nur, weil die FDP rumphantasiert, sonder die Menschen selbst auch:


Daraus würde ich ableiten, dass 2/3 aller Menschen derzeit im Jahre 2023 und auch voraussichtlich, wenn die Hoffnung aufrecht erhalten wird, noch 2035 mindestens einen Verbrenner beim Kauf in Erwägung ziehen oder letzendlich bevorzugen. Wer von E-Mobilität überzeugt ist, wäre tendenziell für ein Zulassungsverbot, denke ich.
Und jeder Verbrenner, der jetzt noch gekauft wird, will im Schnitt die nächsten 18 Jahre, also bis 2041 auch noch betankt werden.
Das selbe Phänomen sieht man doch jetzt beim Einbau neuer Heizungen:

Wenn ein (faktisches) Verbot für die Neuzulassung con Verbrennern kommen sollten, muss man auch jetzt schon möglichst viel dafür tun, dass davor die Verbrennerzulassungen nicht noch steigen. Und die FDP bewirkt genau das Gegenteil!

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Dann hätte man immer noch das Problem mit den Stickoxiden und dem Feinstaub. Das sollte man auch nicht vergessen.
Und Wissing würde ja am liebsten sogar jetzt schon Fortschritt in dem Bereich Luftreinheit aufhalten und die EURO-7 Abgasnorm, die ab 2025 kommen soll, verhindern

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Vor allem brauchst Du wesentlich mehr Strom aus regenerativen Quellen, damit die eFuels auch klimaneutral sind. EFuels sind keine Alternative zu, sie sind eine Verschwendung von knappem, grünen Strom.

Niemand, der sich auch nur kurz damit beschäftigt, gibt dem Thema eine Chance. Es ist reine Ideologie - aber es verzögert die Umstellung auf eMobilität und ist daher brandgefährlich!

Nachtrag: hier noch zwei Artikel zum Thema. Leider paywalled.

Das mag ja stimmen. Und wenn 2034 noch ein neuer Verbrenner gekauft wird, gilt die ja sogar bis 2052. Aber durch die Reservierung von E-Fuels auf reine E-Fuels-Verbrennermotoren ab 2035 verknappt das Angebot zusätzlich.

Aber es ist ja egal, wenn wir Herrn Merz zuhören bei ARD:
Wir haben nicht genug Strom, deswegen müssen H2-fähige Gasheizungen auch erlaubt sein und nicht nur Wärmepumpen.
Erstmal für H2 im Vorfeld auch erstmal Strom braucht und am besten Grünen, blendet der Vertreter der Volkspartei mal aus.

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H2 wird im großen Stil im nahen Osten produziert. Der Markt wird damit geflutet werden. Fragt sich halt zu welchem Preis. Die Konservativen werden zum Heilsbringer, weil die mit unendlich Subventionen den armen unter die Arme greifen. So meine Vorhersage.
Zur Unterstützung der eigenen Agenda ist denen die Welt doch schnuppe.

Technologieoffenheit macht Sinn, wenn man sich einen Wettbewerb um die beste Lösung für das gemeinsame Ziel der CO2-Reduktion begibt; es sieht aber so aus, als sei das Ziel augenzwinkernd verhandelbar; wenn wir uns dann wieder in einen Technologiepfad begeben haben, wird das versunkene Investment als Ausrede genutzt, um dann doch wieder das Reduktionsziel zu relativieren.

Da absehbar ist, dass die Menge der realistisch zu produzierenden eFuels für andere Zwecke gebraucht wird (Flugzeuge, Schiffe, Schwerlastverkehr), schafft eine rechtzeitige Festlegung Planungssicherheit und verhindert unnötige Investitionen.

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Gibt es hierzu Studien? Und können wir als Europa die Masse davon abnehmen und durch bestehende Leitungen schicken? Und weiterhin macht es doch nur dann Sinn, wenn das Herstellerland ebenfalls schon klimaneutral ist.

Das wird mit der Union nicht passieren. Eher der Hausbesitzer und die Unternehmen, der Arme nicht

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Sorry, dass ich das bei Deinem Beitrag (dem ich im Wesentlichen zustimme) schreibe.

Aber das Argument, dass E-Fuels „woanders“ gebraucht werden, welches man so derzeit oft hört, ist mir immer etwas unangenehm, weil es ein Framing schafft, in dem E-Fuels irgendwie als etwas Wertvolles, Erstrebenswertes dargestellt werden.

Aber tatsächlich sind E-Fuels auch bei diesen Anwendungen nicht „das beste, was man bekommen kann“, sondern energetisch und luftreinheitstechnisch und in Bezug auf Infrastruktur an manchen Orten das einzige, was momentan da ist. Vergleichbar mit dem Macdonalds in der Provinz. Man bekommt dort rund um die Uhr warmes Essen, aber eben auch nur ranzige, salzige Pommes. Das muss man nicht zur Haute Cuisine framen, die zu wertvoll für den Alltagsgebrauch ist.

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Viele der Leute verstehen einfach auch nicht, dass es ihnen sogar nützt mit dem Elektroauto unterwegs zu sein.

Es ist halt leider erstmal teuerer in der Anschaffung. Die tco (total cost of ownership) sind -je nach Modell, Laufleistung und Nutzungsverhslten unfassbar viel tiefer.

Dazu kommt, dass halt immer wieder falsche Tatsachen behauptet werden. Von FDP, AfD und Union wird seit Jahren gewettert.

Die Menschen werden es noch verstehen, wenn sie sich auch ab und an mich für seriöse Quellen und nicht nur durch Telegram informieren.

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Immer mehr verstehen es :raising_hand_man::+1:

Das Kernproblem bei eAutos ist im wesentlichen der sehr hohe Anschaffungspreis und die nicht flächendeckend zufriedenstellende Ladeinfrastruktur.
Solange diese beiden Faktoren nicht wirklich massentauglich sind, werden „Alternativen“ wie eFuels weiter ein Thema sein.

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Habe noch keine dazu gefunden. Meine Prognose speist sich aus Gesprächen mit Zulieferern. Und der Markt kommt, das ist klar. Alleine die Stahlindustrie wird die nächsten Jahre alles abnehmen was produziert wird. Bezahlen tun wir das. Einmal über Stahlpreis, zum Zweiten über Steuer für die Subventionen. Für Heizungen oder die Mobilität wird da so schnell nichts übrig bleiben.

wer nichts weiss muss vieles glauben…

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schreibt der übliche „ich säh hier mal ein paar zweifel“ Merchant of doubt…

es sind genug steckdosen vorhanden in deutschland, definitiv:-p

es sind genügend langsamlader mit 11/22 KW vorhanden und es sind mehr als
genug schnelllader vorhanden für die langstrecken…

Noch als hinweis:
Unser Verbrenner automobil
hat sich auch nicht erst durchgesetzt als genügend tankstellen vorhanden waren

Treibstoff gabs nur in der Apotheke zu „Apotherkerpreisen“

aber bleibe gern bei deiner Meinung, bleiben mir und alle die ich kenne die kostenfreien ladesäulen länger…

Und das „gschwätzle“ mitm Preis wie der Schwabe sagt das kannste dir stecken…

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Genau das sind die Antworten die mich ehrlich gesagt etwas ärgern.
Wenn leute mit ausreichend Einkommen in Gegenden mit exezellenter Infrastruktur ein pasr Tabellen rausholen und behaupten, das gilt jetzt flächendeckend für alle.
Ich sehe ja in meiner ländlichen Gegend, das wir selbst grösseren Städten maximal einstellige Zahlen an Ladesäulen haben.
Und das ein Dacia Spring rund 20.000€ kistet ist mir bekannt, nützt aber weder Fahranfängern oder Familien mit niedrigem Einkommen etwas.
Die werden weiter Verbrenner fahren müssen, bis es zumindest einen Gebrauchtwagenmarkt für eAutos unter 10.000€ gibt.
Es gibt tatsächlich Menschen die mit unter 20.000€ im Jahr auskommen müssen…brutto…
Wenn mir einer aktuell mindestens 5 eAutos in verschieden Grössen bis zum Van für unter 30.000€ zeigen kann, reden wir weiter.
Es geht vorwärzs gebe ich gerne zu, ich finde eAutos auch gut, aber wircsind noch nicht da, das es für alle passt.

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