Kassensitze bei der Psychotherapie

Das finde ich einen Punkt, der mir bei aller berechtigter Kritik immer viel zu kurz kommt. Es gibt kein Land, das ansatzweise den gleichen Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung bietet wie Deutschland. Nicht in der Breite (für alle GKV-Versicherten, ohne Zuzahlung), nicht in der Versorgungsdauer (bis zu 300h in der Analytischen Therapie), wobei sich teilweise nach dem Ende der einen Therapie die andere anschließen kann. Das kann natürlich kein Grund sein, vorhandene Probleme nicht anzugehen - ich will überhaupt nicht in Abrede stellen, dass der Leidensdruck bei vielen Betroffenen enorm ist. Aber international bewegen wir uns auf extrem hohen Niveau und zwar nicht nur gegenüber Entwicklungsländern.

Dem ersten Teil würde ich widersprechen. Das würde eher zu mehr Behandlungen von leichteren Fällen führen und es für schwer und chronifiziert Erkrankte noch schwerer machen, einen Therapieplatz zu bekommen. Beim zweiten Teil stimme ich zu: wir sehen regelmäßig „Therapien“ über mehrere Jahre mit 1-2 Stunden pro Quartal. Das hat mit Therapie eigentlich nichts mehr zu tun. Es gibt aber aktuell keine Handhabe dagegen.

Also ich find den Ansatz mit der Begrenzung auf 25 Std nur bedingt brauchbar.

Meine Freundin hat eine diagnostizierte Angststörung, sie galt nach den 25 Std als austherapiert.

Stimmt auch quasi, aber auch sie brauchte eine Anschlussbetreuung die es in Deutschland nicht gibt.
Zum Glück für sie brauchte sie die erst hier in Schweden wo es sowas gibt.

Da reichten dann 2 Sitzungen, wobei die erste nur Darstellung ihres Falls weil neuer Betreuer war, sonst hätte eine gereicht.

Was mir auch dadurch erst aufgefallen ist: sie kam nach ihrem ersten Termin mit einem Zettel nach Hause auf dem einige Informationen für mich als Angehörigen standen zusammen mit einer Webseite und einer Telefonnummer an die ich mich wenden kann.

So etwas gab es in Deutschland auch nicht und war für mich dann durchaus erhellend.
Auch gut dass ich rein intuitiv doch einiges richtig gemacht habe im Umgang mit einem psychisch erkrankten Angehörigen.

Scheint man in Deutschland völlig zu vergessen.

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Hallo ihr 5-Jährigen :wink:
Sehr gut, dass Thema Psychotherapeutenmangel anzusprechen.
Als Betroffener kann ich leider nur sagen, dass die von Euch zurecht als zu hoch benannten Wartezeiten für Erstgespräch und erst Recht bis zum Theraphiebeginn eher eine Abschätzung nach unten ist.
Meine Erfahrungen sind eher 1-2 Jahre bis zum Erstgespräch als Kassenpatient. Privat hat es dann „schon“ in 5 Monaten geklappt.

Ich finde es in der Diskussion wichtig, zwei Dinge zu beachten:

  1. Die Chemie zwischen Behandler und Patient muss stimmen. Da küsst man schon mal in diesem zähen Prozess den einen oder anderen Frosch.
  2. Eine Behandlung dauert manchmal Jahre. Entsprechend lang ist der Behandler pro Patient belegt. Das ist ziemlich schlecht mit anderen medizinischen Diensten vergleichbar.
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Zumindest in meiner persönlichen Erfahrung ist das in der Schweiz anders. Weniger als eine Woche Wartezeit bis zum ersten Termin und ein Anruf bei der Krankenkasse im Jahr für die Kostenübernahme. Und der auch nur, weil ich um Beiträge zu sparen, diesem Modell (vor jeder Nicht-Notfallversorgung anrufen) zugestimmt habe.

Sie sind leider nicht der Einzige hier, aber stellvertretend antworte ich hier. Es liest sich leider so: „Diese Patienten sollen sich mal anstrengen! Solche Kleinigkeiten sind ja wohl spätestens nach 25h Therapie vom Tisch“
Als Betroffener: Was für ein Blödsinn! Intensiver behandeln (in kürzeren Zeitabständen und/oder längeren Sitzungen) hilft nicht. Pflaster drauf und gut ? Geht auch nicht.
Eine langjährige Theraphie und Alltagsbegleitung hingegen schon.

Wer hier moniert, dass Therapien zu lange dauern hat -Entschuldigung- einfach keine Ahnung was z.B. eine Angststörung oder Depression bedeuten.
Einfache Faustregel: Theraphie mindestens so lange, wie der Patient vorher gelitten hat. Und ganz ehrlich: Bis man selber erkennt, ein Problem zu haben und das auch richtig einsortiert, vergehen mehrere Jahre!
Nicht zuletzt, weil viele Hausärzte nicht geschult darin sind, die Situation zu erkennen und dem Patienten entsprechende Hinweise zu geben.

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Ich finde die hier gemachten Aussagen teils ziemlich irritierend.

Der Anteil analytischer Psychotherapeuten liegt entsprechend der Untersuchung der BPtK bei 2,4 %. Die als Beispiel anzuführen, ist etwas irreführend.

Als niedergelaasene Psychotherapeutin (VT) kenne ich tatsächlich nicht einen einzigen kassenärztlich zugelassenen Kollegen oder Kollegin, die Coaching oder Familientherapie überhaupt anbietet. Dafür bleibt schlicht keine Zeit. Tatsächlich werden zunehmend Kollegen verpflichtet, Erstgespräche anzubieten obwohl sie keine freien Therapieplätze haben bzw. Slots für die Terminservicestelle freizuhalten bei denen die vermittelten Patienten dann oft nicht erscheinen. Andererseits scheint das System gut zu „wirken“, denn teils kommen in meiner Praxis Patienten an, die 4-5 „Erstgespräche“ über die TSS abgeleistet haben um dann jedes Mal am Ende zu erfahren, dass aktuell kein Therapieplatz angeboten werden kann weil keine Kapazitäten frei sind. Wenn man wiederholt unterschiedlichen Fremden sein Innerstes offenbaren sollte um dann weiter geschickt zu werden, ist eine sich einstellende Resignation nicht sonderlich verwunderlich. Viele geben die Suche dann einfach auf.

Als Psychotherapeut/in habe ich die Pflicht, bei jedem Patienten zu prüfen, ob ein Behandlungserfolg bei einer Behandlung durch mich wahrscheinlich ist. Eine Psychotherapie hat immer auch eine wichtige persönliche Komponente. Wenn die Passung zwischen Patient und Therapeut nicht stimmt, nutzt das beste Verfahren nichts. Es ist schade, dass es hier so dargestallt wird, als würden die Therapeuten Rosinenpicken betreiben. Denn damit langfristig die Versorgung gewährleistet werden kann, ist es aus meiner Sicht tatsächlich unumgänglich, dass auch der Therapeut mit bestimmen kann, wann seine eigene Belastungsgrenze erreicht ist. Psychotherapeut ist kein Job wie jeder andere und wenn ich zum Beispiel schon vier Missbrauchsopfer mit Posttraumatischer Belastungsstörung behandle, dann ändert auch eine externe Patientenzuteilung nichts daran, dass ein fünfter PTBS-Patient in meiner Praxis nicht gut versorgt werden könnte. Auch unter Therapeuten herrsch eine hohe Burnout-Rate, nur dass hier die Hemmschwellen für eine Therapie nochmal höher sind als in anderen Berufsgruppen. Zu Thema Bedarfsplanung kann ich nur anmerken, dass der ländlich gelegene Planungsbereich in dem ich tätig bin mit 141 % überversorgt ist. Dennoch muss ich im Durschschnitt drei Patienten pro Woche abweisen.

Hier wäre es sicher hilfrech, die Datenlage genauer zu betrachten, denn der deutlich überwiegende Teil der niedergelassenen Therapeuten in Einzelpraxis hat nur einen halben Kassensitz. Hier wurde durch die Einführung der Mindestsprechstundenzeit ja bereits eine deutliche Entwicklung vorangetrieben.

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Im März 2020 sind in NRW viele neue Kassensitze für Psychotherapeuten und Fachärzte ausgeschrieben worden. Bis zur Vergabe hat es 7(!) Monate gedauert, sodass bis zur endgültigen Aufnahme der Tätigkeit fast ein Jahr vergangen wäre (wenn es gut gelaufen wäre). Denn der aktuelle Stand ist, dass viele der neu vergebenen Kassensitze durch Widerspruch blockiert sind. Der Bedarf ist da, die Therapeuten und Ärzte sind da, die Kapazitäten sind da, die Räumlichkeiten sind da und werden bezahlt, es DARF aber nicht gearbeitet werden!!
Ich verlinke dazu einen Artikel der Rheinischen Post, der diese Situation sehr gut aufbereitet hat am Beispiel des Kreises Viersen in NRW! Die Situation ist in vielen anderen Kreisen in NRW aber aktuell genauso.
https://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1024375/18502325

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Kurzer Input einer Therapie und Psychiatrie Erfahrenen:

Spätestens, wenn du eine Gefahr für dich selbst oder für andere bist musst du stationär in einer Klinik aufgenommen werden. (Aber viele nehmen einen Klinikaufenthalt bereits früher in Anspruch, weil der Leidensdruck so hoch ist, dass man nicht auf die ambulante Versorgung warten kann.)

Das kostet ungleich mehr Geld als eine ambulante Therapie und dort wird man eher verwahrt und medikamentös behandelt.

Einzeltherapien erfolgen im Normalfall nicht. Viele Patienten sind auch Dauer-Gäste, weil sie keine entsprechende Anschlussbehandlung finden.

Viele Klinikaufenthalte könnten sicherlich auch durch rechtzeitige ambulante Therapien komplett vermieden werden.

Wirtschaftlich gesehen eigentlich eine Vollkatastrophe.

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whataboutism

Nur, weil das Problem woanders schlimmer ist, ist es kein Problem mehr?

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Ich kann die Zahlen nicht nachvollziehen. Laut Barmer Arztreport liegt der Anteil der Analytiker an den abgerechneten Leistungen bei etwa 17%. Die Zahlen, die ich kenne, sind noch höher, in manchen Bundesländern über 30%.

Klar, da stimme ich auch voll zu. Es gibt aber ja auch keine Behandlungspflicht für die vermittelten Patienten, wenn die Passung nicht stimmt. Ich kann auch nachvollziehen (in Grenzen), dass Therapeuten ihre Belastungsgrenze selbst festlegen wollen. Trotzdem können sie einen Anteil der Therapieplätze für schwerere Fälle bzw. vermittelte Patienten freihalten und entsprechend weniger Plätze selber vergeben.

Ich schrieb ja selber, dass da in den letzten 10 Jahren viel passiert ist. In der Tat ist mittlerweile eine (knappe) Mehrheit der Therapeuten auf halben Sitzen tätig. Allerdings bezogen auf die Köpfe. Nach wie vor ist deutlich mehr als die Hälfte der Sitze durch Therapeuten mit vollem Versorgungsumfang besetzt. Es ist also schon noch Luft nach oben.

Und das ganze ohne Zuzahlung und ohne Zusatzversicherung? Mit ähnlichem Leistungsumfang wie in Deutschland (bis zu 300h)?

Ich bin nicht tief drin im Schweizer Versorgungssystem. Mein letzter Stand ist, dass in der Grundversicherung nur ärztliche Psychotherapeuten und deren (psychologische) Angestellte in Anspruch genommen werden können. Aufgrund der begrenzten Zahl dann eben doch meist mit Wartezeiten. Und generell im Schweizer System mit Zuzahlungen bzw. einem Selbstbehalt. Und dass Psychologische Psychotherapeuten in eigener Praxis nur von Zusatzversicherungen abgedeckt werden und zudem in der Stundenzahl bzw. im Jahreshonorar stark begrenzt sind.

In Deutschland besteht der Anspruch auf Psychotherapie ohne ärztliche Überweisung und in der Regel nach einmaligem Gutachten (das fast immer positiv ausfällt) in Höhe von bis zu 300 Stunden. Um da mal ein Preisschild dranzuhängen: das entspricht über 30.000 Euro. Ohne einen Euro an Zuzahlung.

Mag gut sein, dass der Zugang in der Schweiz für Patienten mit begrenztem Bedarf (z.B. 30h) und der finanziellen Möglichkeit für Zuzahlungen deutlich besser ist als in Deutschland. Aber halt auch nur für die.

Ohne Zusatzversicherung und mit der gesetzlich geregelten Mindestzuzahlung (10% der Rechnungen bis maximal 700 Franken im Jahr). Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, aber bei wenigstens 60 Stunden (also etwa 12000 Franken) bin ich sicher schon. Ich habe drei Therapeuten angerufen, und Wartezeiten zwischen 6 Wochen und 5 Tagen genannt bekommen, und bin dann zu dem, der mich (fast) sofort aufnehmen konnte. Das war aber noch vor der Pandemie (wobei mir diese pandemischen Einschränkungen wirklich nicht helfen, ganz im Gegenteil).

Da würde mich die Quelle sehr stark interessieren.

Ich dafür nicht die eine Quelle nennen. Es gibt dazu meines Wissens kaum systematische vergleichende Forschungsarbeiten. Ich freue mich aber über Hinweise, wo die Versorgung denn deutlich besser sein soll als in Deutschland.

Ich habe mich in diesem Fall auf die Ambulanz eines Ausbildungsinstituts bezogen. Sicherlich, wir haben eine Warteliste für die gesamte Ambulanz, aber keine zentrale Terminvergabe. In der Praxis unterscheidet sich das nur geringfügig von einem normalen Kassensitz. Bei jedem Patienten, den ich zu einem Erstgespräch spreche, könnte ich entscheiden keine Therapie zu beginnen, wie auch jeder niedergelassene Therapeut das entscheiden kann. Das passiert aber nicht. Neben meinen Ausbildungskollegen kenne ich auch eine Hand voll Therapeuten mit Kassensitz, die picken sich auch nicht nur genehme Diagnosen heraus.
Wie gesagt, es gibt sicherlich auch einzelne, die anders verfahren. Ich will bestimmt keinen ganzen Berufsstand verteidigen. Aber ich finde solche Allgemeinaussagen unzulässig. Damit tut man vielen guten Therapeuten unrecht, die sehr viel Engagement in ihre Arbeit stecken.
Viele Niedergelassene arbeiten über 40h/Woche um viele Patienten versorgen zu können. Gab da mal Zahlen, ich glaube im Ärzteblatt.
Wenn zum Teil keine Wartelisten geführt werden, finde ich das auch problematisch. Ich verstehe aber auch wieder diese Abgrenzung „bei Arztpraxen wäre das undenkbar“ nicht. Für mich ist vollkommen undurchschaubar, wann ich aus welchen Gründen bei einem Facharzt einen Termin bekomme. Und dass man bei einem Orthopäden schneller einen Termin bekommen, wenn man telefonisch etwas „operationswürdiges“ andeutet, wurde mir auch schon berichtet.
Was man noch bedenken kann, viele therapeutische Praxen sind Ein-Personen-Betriebe. Eine Sprechstundenhilfe lohnt sich da oft nicht, da wir nicht so viele Patienten haben, wie in den meisten Arztpraxen (einstündige Termine, meist wöchentlich).
Abhilfe würden hier meiner Meinung nach mehr Versorgungszentren schaffen, also größere Zusammenschlüsse von mehreren Therapeuten. Die dürfen meines Wissens aber aktuell nur von Ärzten geleitet werden, was mir im therapeutischen Bereich völlig unbegreiflich ist. Und warum es davon nicht mehr gibt, hängt wahrscheinlich auch an Vorgaben ähnlich der Kassensitze!?

Dass die Anschlussversorgung nach den Kliniken nicht gut funktioniert, liegt im übrigen vorallem an den langen Wartezeiten. Ein großer Teil der ambulanten Patienten war zuvor in einer Klinik, landete dann aber erstmal für mehrere Monate auf unserer Warteliste (das sind nicht „die schweren Fälle“, das ist die Regel). Würde man sie unmittelbar übernehmen, müsste man dafür Wartelisten umgehen, was hier auch schon kritisiert wurde.

Ich weiß keine Zahlen, wie viele Patienten in analytischer Behandlung sind (bitte nicht mit tiefenpsychologisch fundierter Therapie gleichsetzen). Ich finde die Darstellung hier aber erneut irreführend, da es den Eindruck erweckt 300h seien irgendwie üblich oder kämen häufig vor.
Verhaltenstherapie sind

  • als Kurzzeittherapie bis zu 24 Stunden (erfahrungsgemäß nur für sehr wenige Patienten realistisch in dieser Zeit einen ausreichenden Behandlungserfolg zu erreichen)
  • Langzeittherapie bis zu 60 Stunden, kann bei Bedarf auf bis zu 80 Stunden verlängert werden. das sind aber jeweils auch maximal mögliche Stunden, die nicht zwangsläufig oder regelhaft ausgeschöpft werden würden.
  • über 80 Stunden hinaus noch Behandlungen genehmigt zu bekommen ist oft auch bei schwer betroffenen Patienten kaum möglich.
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Ich würde gerne noch einen weiteren Punkt thematisieren. Bisher sind wir auf „größere“ Probleme eingegangen, die hauptsächlich von Psychotherapeuten behandelt werden sollten. Im Zuge der Corona Krise treten aber auch „kleinere Probleme“ auf bzw. hat man vielleicht generell Gesprächsbedarf und wünscht sich jemandem, der einem in der Zeit der Einsamkeit zuhört, seine Probleme anerkennt und ggf. Tools/Möglichkeiten aufzeigt damit umzugehen und gestärkt aus der Krise zu gehen. Nachdem Psychotherapeuthen scheinbar ausgebucht sind, stellen Coaches hier eine sinnvolle Alternative dar, um vor allem zeitnah über akute Probleme zu sprechen. Leider werden diese von der Krankenkasse gar nicht unterstützt und sind für den Großteil der Bevölkerung aufgrund der Stundensätze kaum leistbar.
Dennoch können sie einen großen Teil dazu beitragen, für die seelische Gesundheit während der Pandemie zu sorgen. Es wäre schön, wenn man sich als Bürger leichter dazu informieren könnte oder ggf. Unterstützung erhalten könnte, um diese Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Ich frage nur aus Interesse, weil das eine ziemlich absolute Aussage ist und immer die Gefahr besteht, dass sich so eine Meinung verbreitet und sich am Ende herausstellt, dass wir dann doch im hinteren europäischen Mittelfeld herumdümpeln wie beim Breitbandanschluss… Wenn ich die Zeit finde gucke ich mal nach ob ich was finde. :slight_smile:

Für diese spezielle Aufgabe ist bei uns hier unter anderem die Kirche zuständig und auch für nicht kirchliche offen.

Denke mal in Deutschland kann man sich da sicher auch zumindest an die evangelische wenden ohne dass man gleich bekehrt wird.

Die Kirchen übernehmen diese Aufgaben gerne und teilweise wird dies auch beworben. Ich erinnere mich daran, dass Mitte des letzten Jahres eine Postkarten-Aktion der evangelischen Landeskirche in unserer Stadt stattfand. Darin wurde darauf hingewiesen, dass man mit Personen der Kirche sprechen kann inklusive Kontaktdaten usw. Der Bereich „Seelsorge“ gehört auch zu den Ausbildungsinhalten von Pastoren und Geistlichen.