Interview mit Herr Röttgen - Vermögensumverteilung

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass beim Thema Vermögenssteuer das Thema Familienunternehmen als Argument hervorgeholt wird, warum keine Vermögensbesteuerung stattfinden kann.
Aus meiner Sicht wäre es durchaus möglich einen Unternehmensbesitz nicht per se zu besteuern, sondern eine separate Steuer auf den Betrag zu erheben, der im Laufe der Jahre aus dem Unternehmensvermögen entnommen wird (also z.B. +25% zusätzlich zur Einkommenssteuer). Wenn jemand ein Einkommen hat, weil er z.B. in seinem eigenen Unternehmen als Geschäftsführer tätig ist, kann man dafür einen Freibetrag einführen. Analog müsste die Steuerhöhe auf andere Vermögen (Immobilien/Aktien etc.) etwa so hoch sein, dass sich kein Nachteil für Familienunternehmen gegenüber Aktiengesellschaften ergibt.

Ebenso gehört für mich das Thema Erbschaftssteuer mit betrachtet. Warum verjähren Schenkungen z.B. nach x Jahren? Ich fände es hier z.B. eine Überlegung wert, dass man pro Person nur 100.000€ im ganzen Leben steuerfrei geschenkt/vererbt bekommen darf und danach eine progressive Steuer zahlen muss, unabhängig vom Verwandschaftsgrad.

Fände es interessant hier andere Meinungen zu hören, ob ich wesentliche Punkte übersehe?

2 „Gefällt mir“