Holz(Pellet)-Heizung

s. auch

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Man kann relativ billig den Luftdurchsatz am Heizkörper erhöhen. Das kommt einer Vergrößerung der Heizfläche recht nahe. Einfach PC-Lüfter drunter und los geht’s. Der Heimwerker baut das selbst, alle anderen können mal „Heizkörperverstärker“ googeln.

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Das macht wahrscheinlich Sinn mit PV Anlage und Pufferspeicher wo du z.b. Mittagsspitzen in den Puffer lädst oder speicherst, um dann später Strom/Wärme abzurufen. Hat mir heut gerade ein Kollege verraten, dass er das jetzt selber mit dem Smart Home Manager und einem Docker Container auf seinem NAS selber einrichtet, weil Elektriker und GWS es nicht hinbekommen.

Wow, danke, eine coole Lösung. ich suche schonmal die alten PC- Lüfter zusammen, meine Frau jammerte gleich wegen Staub, ich such zusätzlich noch den Swifer.Staubmagnet oder saug die Dinger einfach aus :slight_smile:

Endlich Lösungen und Low hanging fruits… mit einer Powerbank, die ich mittags mit PV-Überschuss voll lade habe ich gleich wieder die Lüfter betrieben… :sun_with_face: :sunflower: :sunglasses: :sunny:

so geht es halt auch, statt zu jammern sich ändern und der Bauer ist Energieunternehmer mit Biomasse/PV und Nahwärme…

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Holzheizungen sind für das Klima auch eine Katastrophe.

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Das stimmt!
Und trotzdem will die Opposition daran festhalten :roll_eyes:

Blockzitat
Zu klären sei beispielsweise, ob es für Neubauten tatsächlich ein Verbot für Biomasseheizungen geben solle und ob das Heizen mit Pellets weiter möglich sei.
Opposition kritisiert Heizungskompromiss: "Klimaschutz mit der Brechstange" | tagesschau.de

Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität nicht richtig:

  • Das Sortiment des Energieholzes ließe sich nicht für andere Zwecke verwenden. Es müsste dann energieaufwändig zerkleinert werden (um weitere Kalamitäten zu verhindern, wenn Käferprobleme entstehen könnten) und im Wald belassen werden, wo es dann verrottet und genausoviel CO2 ausstößt, als würde man das Holz verbrennen.
  • das in der deutschen Forstwirtschaft erfundene/entdeckte Prinzip der Nachhaltigkeit (siehe dazu H.C. von Carlowitz) und dessen gesetzlich festgeschriebene Verbindlichkeit in Deutschland verhindert eine Übernutzung des deutschen Waldes (Probleme mit Importware müssen behoben werden)
  • Forst braucht Erlös um den Waldumbau zu gestalten. Ohne menschliche Diversifizierung der Bestockung würde das Risiko für einen Totalausfall durch Folgen des Klimawandels steigen, wodurch die anderen Funktionen des Waldes (Staub-/ Schadstofffilterung, Sauerstoffproduktion, Trinkwassersicherung, Artenschutz) stark gefährdet werden.

Was in den Diskussionen um den Wald immer vergessen wird, ist, dass wir Holzprodukte brauchen. Natürlich wäre es toll, natürliche Wälder zu haben, aber wollen wir in Zukunft auf Holztische und -schränke verzichten und stattdessen Erdöl/Plastik verwenden? Wollen wir Dachstühle durch Stahl- oder Stahlbetonkonstruktionen ersetzen und dabei noch mehr CO2 in die Atmosphäre blasen? Mit was wollen wir uns den Hintern nach dem Geschäft putzen? Wollen wir wieder auf Tierhaut schreiben? Ist es sinnvoll Holzersatzprodukte bei steigender Weltbevölkerung und damit steigendem Bedarf für Lebensmittel auf landwirtschaftlichen Flächen herstellen?

Der von @unkreativ ohne Quellenangabe zitierte Text ist ebenfalls mit Vorsicht zu genießen.

  • Wieso sollte die „Klimanalagenfunktion“ der Wälder Einfluss auf die Klimaerwärmung haben? Die Verdunstung von Wasser bringt nur die Verlagerung von Energie in höhere Luftschichten. Das Problem, das durch den Treibhauseffekt von der Erde weniger Energie ins All abgestrahlt wird, bleibt jedoch bestehen.
  • Der Exponentielle Anstieg der CO2-Speicherfähigkeit durch Volumenzuwachs trifft nur bei einer Einzelbaumbetrachtung (hier kommt auch das Exponentielle Wachstum her, siehe Berechnung von Volumina) zu, solange keine anderen Probleme auftreten, wie z.B. Windbruch, Pilzinfektionen etc. Diese Vorstellung ist also völlig naiv, da sie in der Natur nicht bzw. nur für kürzere Zeit auftritt.

Edit: Rechtschreibfehler

EDIT Leider werden meine weiteren Kommentare in diesem Thread nicht weiter genehmigt. Ob ein Interessenskonflikt besteht, wenn Moderation und Verfasserin eines Kommentars, auf den ich antworte, die selben sind, bleibt erklärungsbedürftig.

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Die Waldnutzung in Deutschland ist zu stark:
Webinar mit Peter Wohlleben, Jutta Paulus und Pierre Ibisch https://www.youtube.com/watch?v=O0ChWXSgHM4
Natürlich benötigen wir auch Holz für Möbel etc., aber auch mit dem Rohstoff Holz muss man sorgsam umgehen. Wiederverwertung im Sinne der Kreislaufwirtschaft und keine Holzheizungen.
Bei Holznutzung wird auch viel CO2 freigesetzt. Pelletheizungen sind keine Alternative zu Wärmepumpen.

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Einspruch: dem Sägemehl ist es egal ob es zum verbrennen in Pellets gepresst wird oder mit etwas Leim zu Pressspanplatten verarbeitet.

Einspruch: Wiederverwertung im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist bei einem Naturprodukt wie Holz nicht möglich.
Auch Recyclingpapier benötigt die Zugabe von frischer Zellulose.
Am Ende der Holzunutzung (incl. Die cycling) wird also immer die energetische Nutzung durch Verbrennung stehen.

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Das ist falsch. Recherchier mal.
Holz gehört als natürlicher Rohstoff nicht zu dem Kreislauf, aus dem nichts in die Natur entlassen werden soll. Aber auch Naturstoffe können bis zu einem bestimmten Grad sehr lange (über Generationen) verwendet und wiederverwendet werden. Schau mal bei BUND, Umwelthilfe, Cradle to Cradle NGO und anderen Quellen. Holz kann man auch in Cradle to Cradle verwerten, dürfte meines Wissens aber nicht chemisch behandelt werden.
Wenn man weniger hochwertiges Holz am Ende wiederverwertet, dann lieber zur Dämmung und nicht als Heizmaterial.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass in den Pellets nur unbrauchbares Holz verpresst ist, das auch nicht aus illegalen Holzrodungen stammt… Wie wird das kontrolliert?
Holz zu verfeuern, ist nicht klug. Lieber mit Holz bauen/dämmen und dann mit Wärmepumpe heizen.

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Natürlich können sie das.
Du kannst sicher aus alten Dachstuhl Balken noch schöne Möbel schreinern die dann wieder ein paar Jahrzehnte genutzt werden können um anschließend zu Puppenstuben oder deren Einrichtung verwandelt zu werden, aber du kannst halt kein neues Bauholz daraus recyceln.

Da kannst du auch Schafswolle zu benutzen, glaube (nicht wissen) die ist sogar effektiver.
Irgendwann wird aber auch alles gedämmt sein.

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Cradle to cradle super erklärt:
https://youtu.be/ge8ym2sIhsA

(Zum Verständnis: Habe diesen Link später ausgetauscht, da der erst nicht für alle funktioniert hat)

Da kommt bei mir „Reklame“ zu Firmen die nach dem Konzept arbeiten.

Das Konzept selber:

" What are the key concepts of cradle-to-cradle?
The Cradle-to-Cradle Certification looks at five categories: material health, material utilization, renewable energy and carbon management, water stewardship, and social fairness."

Steht erstmal nichts von Kreislaufwirtschaft.

Und Kreislauf heißt ja im Endeffekt, ein bisschen neue Energie rein stecken und dann kannst du es erneut benutzen.

Also z.B. Metall schmelzen und neu formen.

Da geht bei Holz aber nicht.

Du kannst Cradle to Cradle schon googlen und wirst einen entsprechenden Wikipedia Eintrag finden. Das sollte doch jedem interessierten Diskutanten zumutbar sein.

Dass die Qualität von Zelluloseprodukten abnimmt ist wohl richtig, es geht an der Stelle aber nicht darum, eine spezifische Einheit immer wieder zu nutzen, sondern darum, einem regenerativen System (dem Wald) höchstens so viele Rohstoffe zu entnehmen wie nachwachsen können (beim aktuellen Zustand unserer Umwelt sollte man in Wirklichkeit bei allen Ressourcen wohl erstmal weniger entnehmen als nachwachsen), also ein Ersatz geschaffen wird. Ich finde den Begriff an der Stelle allerdings auch etwas irreführend.

Edit: Und je mehr Du das Downcycling in die Länge ziehst, desto besser gelingt das natürlich.

Genau darum geht es mir ja.
Die entsprechende (einmal entnommene) Einheit Holz lässt sich eben nicht unbegrenzt wieder nutzen.

Das wiederum ist Ressourcenmanagement und hat nichts mit Recycling oder Kreislaufwirtschaft zu tun (nicht dass ich dir in irgendeinem Punkt des Arguments widersprechen wöllte)

Da sind wir auch völlig überein.
Nur ist halt Downcycling irgendwann am Ende und dann bleibt in meinen Augen als sinnvolle Nutzung nur die energetische Verwertung.

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Wenn Menschen, Organisationen und Firmen sich auf den Weg machen, für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung neue Wege zu gehen, sind Informationen dazu für mich keine Reklame.
Es sind mutige, kreative und intelligente Lösungsversuche und -wege zum Schutz von uns allen. Denn eigentlich geht es nicht um Klimaschutz. Es geht um Menschenschutz.

Vielleicht will man aber auch keine Holzwirtschaftslobbyisten über Holzwirtschaft diskutieren
lassen.

Das kann in der Praxis auch kräftig in die Hose gehen. Wenn man noch ein Altbestand an Reparationszahlungs-Fichten-Monokultur hat, unter dessen dichten Schirm keine Naturverjüngung kommt, muss man den Altbestand nutzen. Ansonsten besteht das sehr wahrscheinliche Risiko einer Kalamität ohne Unterbau in den man massenweise Geld in Pflanzung und Schutz versenken muss. Mit vorheriger Auflichtung und dem Aufkommen von Verjüngung (möglichst noch mit zukunftsfähigeren Baumarten) wäre das nicht nötig, auch wenn der Käfer oder Wind dann kommt.

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Das geht bei Holz schon: Man nehme das Endprodukt der Holznutzung (CO2 und ein paar Spurenelemente), nehme ein „Produktionsmittel“, das jene Endprodukte durch Photosynthese und andere „Verfahren“ wieder in das Ausgangsprodukt Baum „verwandelt“. Der Produktionsstandort ist auch schon gegeben. Einfach dort, wo der vorhergegangene Baum gefällt wurde.
Der Vorteil bei Holz ist: je länger diese Kaskadennutzung dauert, desto mehr CO2 kann gespeichert werden. Wenn die Nutzung nur durch Verbrennung besteht, dann speichert man das CO2 nur für ca. zwei Jahre. Eine solche CO2-Speicherung hat man bei keinem anderen Werkstoff, der nicht aus land- oder forstwirtschaftlicher Produktion (Photosynthese) entsteht.

Sägemehl ist ein Abfallprodukt von besseren Holzsortimenten. Bei Energieholz handelt es sich um schlechtere Sortimente, die nie den Weg ins Sägewerk finden, da man daraus keine Sägeprodukte herstellen kann.
Siehe dazu auch:
Holzsortimente

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