Derzeit gelten die Impfzertifikate wegen Corona bis 9 Monate nach der zweiten Impfung. Dieser Zeitraum wird für die ersten Impflinge Mitte Oktober auslaufen - aber was dann? Sehr alte und kranke Menschen sollen erneut geimpft werden, aber was ist mit jungen und gesunden Mitarbeitenden im Gesundheitswesen (wie mir), denen derzeit aus medizinischer Sicht keine Auffrischung empfohlen wird? Gelten wir dann auf einmal als „nicht mehr geimpft“, obwohl wahrscheinlich noch Impfschutz besteht? Hat hier irgendjemand gute Informationen?
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Gute Frage!
Als ich im Sommer nach der 2. Impfung meinen QR scannte erschien in der WarnApp und in covPass „1 Jahr gültig“. Dieser Hinweis ist dann irgendwann verschwunden. Weiß jemand warum?
Von nur noch 9 Monaten Gültigkeit habe ich noch nicht gehört. Stimmt das?
Dann liefe auch das Zertifikat von meinem Vater (ü80) demnächst aus. Sein Hausarzt nimmt aber z.Z. keine 3 Impfungen vor und hat auch noch keinen Plan dazu.
Ich vermute, dass versucht man auf die Zeit nach der Wahl zu verschieben…
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Zu Beginn hatte man festgelegt, dass vorübergehend die digitalen Impfnachweise nur ein Jahr gelten sollen, weil man schlicht noch nicht wusste, wie lange ein effektiver Impfschutz besteht. Es wurde aber von Anfang an kommuniziert, dass das nur eine vorübergehende Festlegung ist, die angepasst wird, sobald es eine bessere wissenschaftliche Datenlage zum Thema „wie lange ist der Geimpfte geschützt“ gibt.
Wirklich sichere Daten dazu, wie lange die Impfung schützt, gibt es immer noch nicht, aber es werden von Tag zu Tag mehr Daten. So lange die Regierung aber keine Booster-Shots für die Bevölkerung freigibt (also die Drittimpfung) kann man davon ausgehen, dass die Impfung auch noch als vollständig anerkannt wird.
Kurzum:
Möglicherweise heißt es in ein paar Monaten, dass doch eine Drittimpfung nötig ist, um den Impfstatus zu erhalten. Möglicherweise aber auch nicht. Das ist noch unklar. Bis es dazu kommt, werden die Zertifikate aber noch ihre Gültigkeit behalten. Deshalb ist die starre „1-Jahres-Gültigkeit“ auch weggefallen, weil man das lieber flexibel anhand der eintreffenden Daten regeln möchte - was auch sinnvoll ist.
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Kann ich nicht bestätigen. In der CWA wird für meine beiden Impfungen unter den Details im Kasten „Technisches Ablaufdatum“ das entsprechende Datum angezeigt.
Habe 116 117 angerufen. Der Zertifikate gelten nchwievor 1 Jahr.
evsta, wo kommt die Info her "Derzeit gelten die Impfzertifikate wegen Corona bis 9 Monate nach der zweiten Impfung. "?
Aufgefallen ist mir das Thema, als ich per Flugzeug nach Österreich eingereist bin: Dabei wurde ich darauf hingewiesen, dass die Zertifikate nach 9 Monaten ablaufen. Schön, dass dies zumindest in Deutschland anders ist! Da ich in Deutschland arbeite, ich aber häufig meine Eltern in Österreich besuche, werde ich hier trotzdem vor einem Problem stehen. Habe auch mit einer Freundin telefoniert, die als früh geimpfte Intensivmedizinerin in Österreich vor dem selben Problem steht. Sie meinte, dass sie wohl alle drittgeimpft würden… Mal sehen, wie es weitergeht!
Um einen ausreichenden Impfschutz zu diagnostizieren kann ein sog. „Titter“ bestimmt werden. Dieser sagt aus ob noch genug „Antikörper“ vorhanden sind. Das ist vor allem bei Menschen wichtig die „Immunsupressiva“ bekommen.
Wie lange eine Immunisierung durch Impfung anhält scheint von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich zu sein.
Wie gesagt, macht euch da mal keine Sorgen. Es geht hier ja auch nur um die elektronischen Zertifikate, nicht um die Gültigkeit der Impfung selbst. Kein Staat hat bisher ein Gesetz oder eine Verordnung erlassen, nach der eine Impfung „abläuft“. Es geht nur um die technische Seite der elektronischen Zertifikate - und die elektronischen Zertifikate sind ohnehin optional.
Das Schlimmste, was daher passieren könnte, wäre, dass du dein Impfbuch vorzeigen musst, statt eine App nutzen zu können - wenn der Staat verpennt und die Zertifikate aus irgend einem Grund nicht rechtzeitig verlängert.
Es bleibt daher dabei: Ehe keine Drittimpfungen explizit als „erforderlich für den hinreichenden Impfschutz nach X Monaten“ klassifiziert und entsprechend ermöglicht wird, wird eure Impfung von allen staatlichen und privaten Stellen akzeptiert werden… und man wird die Bürger definitiv rechtzeitig über geplante Änderungen informieren…
Problematisch könnte es werden, wenn man in ein anderes Land reist, welches eine solche Auffrischungsimpfung für zwingend notwendig hält, Deutschland aber mal wieder alles verpennt hat. Man müsste sich dann u.U. auf eigene Kosten eine dritte Impfung organisieren, aber eine Möglichkeit das auch zu zertifizieren ist dann vielleicht von den deutschen Behörden noch gar nicht vorgesehen usw.
Also in unserem Impfzentrum werden 3. Impfungen für Menschen deren 2. Impfung länger wie 6 Monate zurückliegt schon angeboten.
Und die können dann auch digital als dritte Impfung zertifiziert werden? Dann ziehe ich meinen Einwand zurück.
Bisher kenne ich nur die Meldung des Landratsamts.
Da die Impfung aber in den Impfpass eingetragen wird wird eine Digitalisierung nur eine Frage der Zeit sein. Technisch sehe ich da keine Probleme.
PS.
Bei Rettungskräften der Berufsfeuerwehr wird angefangen den „Titter“ zu bestimmen und gegebenenfalls wird nachgeimpft.
Probleme im Sinne von Hinderungsgründen sehe ich da auch nicht. Bloß im Sinne von „Huch, das kommt aber jetzt überraschend, dass wir sowas brauchen. Das dauert jetzt leider zwei Monate das zu implementieren.“ So wie mit der Einführung der Zertifikate auch.
@evsta Schon einmal probiert das Impfzertifikat neu in die App zu laden? Ändert das etwas an der Gültigkeitsdauer?
Ich habe nämlich das Problem in der Corona-Warn-App, dass mein Impfzertifikat nur 28 Tage läuft. Ich vermute es hängt damit zusammen, dass ich im Ausland (Niederlande) geimpft wurde. Ich muss jetzt scheinbar regelmäßig meinen QR-Code aus der niederländischen App neu in die Corona-Warn-App laden, evtl. funktioniert das bei deutschen QR-Codes auch, solange die Impfung kein Ablaufdatum hat…