"Grüne" Windenergie

Was spricht denn aus ökologischer oder ökonomischer Sicht gegen Solarkraft? Meines Erachtens wird die Solarkraft die dominante Energiequelle in nahezu allen post-fossilen Gesellschaften (Skandinavien sieht das anders :wink: ).
Der Rest der Energiewirtschaft ist dann dafür da die natürlichen Variationen der Solarkraft (Jahresgang, Tagesgang, europaweit schlechtes Wetter) abzufangen. Die Windkraft mit ihrem etwas gegenläufigen Jahresgang ist natürlich eine ideale Ergänzung zur Solarkraft. Dazu noch ein bisschen Wasserkraft und Geothermie. Welcher Mix an Speicherkraftwerken die Härten abfangen wird, ist noch Stand der Forschung.

Ich sehe das tatsächlich ebenfalls so. Wie bereits oben beschrieben wird es eine Mischung aus verschiedenen Energiequellen brauchen.

3 „Gefällt mir“

Danke für den Satz, ich empfinde bei vielen Beiträgen zum Thema Energieversorgung eine extreme Radikalisierung der Positionen, ob das nun die Windkraftgegener sind, die Tempobegrenzer die Atombefürworter & -gegner, die Krötenschützer etc pp.
Ich finde Rotmilane toll, ich beobachte und fotografiere sie gern, genauso wie andere Vögel und wie eigentlich alles in der Natur.
Meiner Frau und mir liegt die Natur am Herzen, deswegen haben wir uns auch eine PV-Anlage gekauft mit Fokus auf Eigenbedarf, und doch werden wir nicht völlige asketisch für den Umweltschutz leben.

Dennoch sollte jeder für sich über seinen Lebensstil nachdenken, um im Rahmen seiner Möglichkeit auch nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu handeln.

Für die allgemeine Energieversorgung bedeutet das für mich, wie von einigen auch benannt, es müssen Kompromisse her, für den jeweiligen Bedarf unter den Bedingungen der Region, die mit den geringsten Eingriff in Ökosystem und mit der niedrigsten Langzeitfolgen für nachfolgende Generationen.

Für die teilweise extremen Positionen halt ich es für fast unmöglich, eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu bekommen und Umweltschutz nur über Verbote wird wohl nicht zum Ziel führen.
Wenn die Positionen zu extrem sind, sehe ich eher die Gefahr dass das den nicht regenerativen Erzeugern in die Karten spielt.

Das der generelle Energieverbrauch sinken wird, halt ich für unwahrscheinlich, schon allein wegen der E-Mobilität und den ganzen elektronischen Alltagsgegenständen, die in ihrer Anzahl weiter deutlich zunehmen werden.

4 „Gefällt mir“

Falls wir den Rotmilan zur Staatsräson erheben wollen, müssten wir meines Erachtens noch klären, ob ihm die Klimakatastrophe egal ist.

Das zweitwichtigste Land für die Rotmilane ist Spanien. Dort verbringen viele die Wintermonate, ehe sie von Ende Februar an in ihre nördlichen Brutgebiete zurückkehren. In jüngerer Zeit bleiben jedoch immer mehr Rotmilane im Winter in Deutschland. Bis zu 1500 Vögel ziehen nicht mehr nach Süden und bilden abends an bevorzugten Orten in Bäumen Schlafgesellschaften, auch in Frankreich. In England, wo der Rotmilan dank Ansiedlungsprojekten wieder heimisch ist, zieht er im Winter ebenfalls nicht mehr fort. Aber der Aufenthalt zur Brutzeit in Deutschland wird für die „Königsweihe“ unwirtlicher und gefährlicher.

Felder und Wiesen geben immer weniger Nahrung her. Ratten, Mäuse, Maulwürfe, Feldhamster, Junghasen, Reptilien, kleine Vögel, Regenwürmer, Fische von Gewässeroberflächen und schließlich Aas: Eigentlich ist die Nahrungspalette vielseitig genug zum Überleben der Altvögel und sollte auch zum Aufziehen der zwei bis vier Jungen im Baumhorst ausreichen. Aber so wie die Geflügelhaltung in den Dörfern abgenommen hat, dank derer sich die „Hühnergeier“ früher bedienen konnten, so wenig lebende Beute bieten die schon zeitig im Jahr hoch und dicht gewachsenen Weizen-, Gersten-, Raps- und Maiswüsten auf den großen landwirtschaftlichen Flächen. Auf den mit Einheitsgras bewachsenen Wiesen lässt sich allenfalls nach der Mahd der Kadaver eines tödlich verletzten Rehkitzes oder Junghasen finden. Heuschrecken oder andere Großinsekten suchen Milane und andere Vögel dort oft vergebens.

Liegt das auch an den Windrädern? Die werden im Artikel danach allerdings auch noch erwähnt.

Vielen anderen Arten sind Windräder egal, der Klimawandel nicht.

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-04/artensterben-klimawandel-erderwaermung-endemische-arten

(Mir ist klar, dass es keine alleinige Entscheidung zwischen Windrädern und Klimawandel gibt - dafür brauchen wir mindestens auch noch ein Tempolimit.)

2 „Gefällt mir“

OffTopic: aber die Kommentarspalte zu dem Thema ist ja mal ein wirklicher Hingucker, ließ sich wie ein völlig geschwärzter Geheimdienstbericht :grin:

zur Vollständigkeit gehört, dass die 10H-Regel nach demokratischen Regeln (also mit Mehrheit) eingeführt wurde - und anschließend gerichtlich überprüft wurde mit dem Ergebnis, dass sie verfassungsgemäß ist

Artikel der Süddeutschen Zeitung

der zitierte Artikel aus dem Kommunal-Wiki geht weiter:

Blockquote Gegner/innen der Gesetzesänderung haben umgehend eine Popularklage vorbereitet und hierzu die Klagegemeinschaft Pro Windkraft gegründet. Eingereicht wurde die Klage von Hans-Josef Fell und Patrick Friedl. Die Fraktionen der Grünen und der Freien Wähler im bayerischen Landtag klagten ebenfalls, die Verfahren wurden zusammengezogen. Sämtliche Klagen wurden am 9. Mai 2016 vom Bayerischen Verfassungsgerichtshof abgelehnt.[3] Die 10H-Regelung und weitere Bestimmungen des Gesetzes seien mit der Bayerischen Verfassung vereinbar. Die bundesrechtliche Grundentscheidung für eine Privilegierung von Windenergieanlagen im Außenbereich dürfe durch eine landesrechtliche Abstandsregelung weder rechtlich noch faktisch ausgehebelt werden. Die durch den bayerischen Landesgesetzgeber normierte Festlegung des Mindestabstands zu allgemein zulässigen Wohngebäuden auf die 10-fache Anlagenhöhe überschreite den bundesrechtlich eröffneten Gestaltungsrahmen jedoch nicht. Die Regelung reduziere die Flächen, auf denen neue Windkraftanlagen errichtet werden können, auf 1,7% der Landesfläche, das seien ca. 1.199 km². Wenn weitere rechtliche oder tatsächliche Gründe diese Flächen auf 0,05% oder gar, wie einige Kläger vortrugen, auf 0,01% der Landesfläche verringere, so werde dadurch die 10H-Regelung nicht verfassungswidrig, weil der Landesgesetzgeber nicht verpflichtet sei, die Flächen zu bewerten und den Mindestabstand so festzulegen, dass der Windenergie substanziell Raum verschafft wird.

Quelle: 10H-Regelung – KommunalWiki

aber wie schon erwähnt: durch die 10H-Regel wird der für Windkraft zur Verfügung stehende Raum erheblich eingeschränkt. Die aktuellen Windräder sind übrigens deutlich höher als 200 Meter, wodurch sich auch der Abstand zur Wohnbebauung entsprechend erhöht. Was die zur Verfügung stehende Fläche weiter einschränkt.

Wieso nicht umgekehrt denken? was spricht dagegen, auf einem Parkplatz oder auf einer Lager- bzw. Haldenfläche ein Windrad aufzustellen? man kann sicherlich unter einem Windrad bequem parken oder Dinge dort lagern. Der Vorteil ist, dass auf Industrieflächen keine zusätzlichen Flächen versiegelt bzw. verdichtet werden müssen und Anwohner gestört werden.

was ist daran so schwer zu verstehen? für Windräder (sowohl die Anlagen selbst als auch für Zuwegungen) werden Bäume gefällt und Böden verdichtet - und damit Lebensräume vernichtet. Anwohner fühlen sich durch den Bau von Windrädern beeinträchtigt (ich verzichte bewusst auf eine Diskussion, ob das tatsächlich so ist).

diese sind außerhalb von Bayern sehr schwammig geregelt und hängen von vielen Faktoren ab: der Frage, ob es sich um ein „reines Wohngebiet“ handelt, der prognostizierten Lärmbelastung etc.

All das reicht noch lange nicht aus, um die Strommengen zu speichern, die zur Überbrückung von Windflauten benötigt werden. Hier ist noch viel Forschung notwendig.

„Mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung“, wenn ich das schon höre. Letztendlich reicht doch jedesmal ein Hansel oder eine kleine Gruppe lauter Krakeeler aus, um zu klagen, aber die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dürfte mit Windenergieerzeugung kein Problem haben. Und dann muss den NIMBYs halt mal klar gemacht werden, dass die Welt sich nicht um sie alleine dreht.

Für Kohleabbau war es bspw. jahrzehntelang üblich – und ist es stellenweise sogar immer noch – dass Menschen schlicht und einfach enteignet werden, wenn sie einem Tagebau im Weg wohnen. Kann man ja als Alternative zu überbordenden Abstandsforderungen bei Windkraftanlagen auch mal in Betracht ziehen. Entweder akzeptierst du dann halt eine WKA in deutlich unter 1000 Meter Abstand, oder du ziehst eben weg. Ist doch immer schön, wenn man eine Wahl hat.

Ansonsten wird nämlich irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft mal die Akzeptanz insbesondere der jüngeren Bevölkerung für die Boomergeneration als solche rapide nachlassen.

6 „Gefällt mir“

der größte Verbraucher sind nicht private Haushalte (hier existieren ja schon heute Passivhäuser) sondern Wirtschaft und Industrie. Da VW ins Spiel gebracht wurde: ich kann mir nicht vorstellen, dass das VW-Werk 24/7 rein mit Öko-Strom betrieben wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das VW seine Produktion einstellt, wenn der Himmel im Winter grau ist und Windflaute herrscht. Hier ist das Problem: Strom muss zuverlässig rund um die Uhr hergestellt werden. Oder alternativ muss ausreichend Strom gespeichert werden, um Lücken zu überbrücken. Hier gibt es die Idee von Speicherkraftwerken - was nach meiner Kenntnis aktuell leider noch nciht ausreicht. Wie schon geschrieben: hier sollte in Forschung investiert werden, damit dieses Problem gelöst werden kann.

Speicherkraftwerke

Fossile Energiequellen kurzfristig anzuzapfen ist nicht ganz so einfach - weil Gas. und Kohlekraftwerke eine gewisse Zeit brauchen, um hoch- und runterzufahren. Von den Kosten für die Bereitstellung will iich gar nicht reden.

ich sehe das Problem ein wenig differenzierter: die Menschen vor Ort können häufig gut beurteilen, ob ein Windrad an einer bestimmten Stelle Sinn macht - weht dort ausreichend Wind? was war bislang an dieser Stelle? ist der Ort geeignet?

ich habe es bei uns erlebt, wie die Diskussion verlaufen ist. Am Beginn war ich (und auch andere Bewohner) positiv eingestellt - desto stärker ich mich mit der Materie beschäftigt habe, desto skeptischer und kritischer wurde ich. Und nicht nur ich. Ich habe im Laufe der Zeit mit Fachleuten für Energie und Umwelt, mit Elektro-Ingenieuren, mit jemandem, der an einer Hochschule Erneuerbare Energien lehrt und vielen anderen gesprochen. Ich habe Diskussionen in Gemeinderäten verfolgt. Und bin mittlerweile desillusioniert.

Ob jemand gewinnt, hat finanzielle Gesichtspunkte (Senkung Grundstückswert vs. Einnahmen durch z. B. Pachten), sondern auch andere: Menschen können sich durch den Schattenschlag blästigt fühlen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen befürchten. Generell: das die Lebensqualität durch Windräder sinkt. Das Kriterien können durchaus höher gewichtet werden als die materiellen Vorteile. Das ist eine sehr persönliche Entscheidung.

Ich halte die Aussage nicht hart, sondern sachlich korrekt. Und ob die Mehrheit der Anwohner positiv eingestellt ist oder nicht, hängt nach meiner Einschätzung vom einzelnen Projekt ab. Hier ist vor allem Transparenz und frühzeitige Beteiligung gefragt.

DAS finde ich mal eine Hammeridee! Es ist ohnehin schon mehr als zweifelhaft, warum Menschen rein aufgrund der Tatsache, dass sie in der Nähe einer neuen Windkraftanlage irgendwann mal ein Haus gekauft haben, das Recht haben sollten, den Bau dieser Anlage zu verhindern - die wohlgemerkt überhaupt nicht auf ihrem Grund und Boden gebaut wird, während es in den Fällen der Enteignung ganzer Dörfer für die Kohleförderung immerhin tatsächlich darum ging, den Grund und Boden des Eigentümers umzugraben.

Also einfach im Zweifel enteignen und gut ist. Gibt ja durchaus die Alternative, einfach das Windrad in der Nachbarschaft zu akzeptieren, wenn man nicht enteignet werden will, was bei der Kohle wie gesagt keine Option war.

2 „Gefällt mir“

Bitte einmal dazu schreiben was denn hier „Enteignung“ heisst. Den Leuten wurde in einem gewissen Abstand zu ihrem Dorf, dass dem Bergbau weichen musste, eine neues Haus gebaut. Ja, immer noch nicht schön wenn sein Heimatdorf einfach verschwindet, aber es ist eben nicht so dass man einfach ohne Ersatz sein Haus verliert.

Dies ist übrigens genauso gewesen als mal darüber laut nachgedacht wurde, die „Deutsche Wohnen“ zu „enteignen“. Auch hier ging es nicht darum das Immobilien einfach dem Staat zu überführen, sondern dass der Staat der Gesellschaft die Liegenschaften abkauft, um den Preisanstieg abzudämpfen.

1 „Gefällt mir“

Und ganz wichtig: Strom (Energie) sparen! Das heisst nun langsam, die ungeheure Masse unsinniger Produkte nicht mehr produzieren und die ungeheure Menge nicht notwendiger Autokilometer und vor allem Flugkilometer zu sparen. Ich sehe in so vielen Aussagen (und auch Beiträgen hier im Forum) wie naiv man glaubt, mit regenerativer Stromerzeugung könnte man am Ende das gewohnte Verschwenderleben ungebremst weiterleben. Eine Verhaltensänderung vor allem in den reichen Ländern ist unausweichlich.

3 „Gefällt mir“

In Deutschland liefern die drei sonnenreichsten Monate ca. das Zehnfache der drei sonnenärmsten Monate. Auf letztere konzentriert sich jedoch der Heizbedarf. Der Speicherbedarf wäre daher utopisch.

Eine Kombination von PV und Windkraft führt in Deutschland jedoch dazu, dass man nur noch Energiespeicher im Umfang von ca. 6 Wochen Energieverbrauch benötigt, statt 3 Monate + X. Ist immernoch gigantisch viel. Aber nicht völlig unrealistisch.

Nahe am Äquator sieht die Sache natürlich anders aus.

1 „Gefällt mir“

Also ich würde in diesem Fall „Enteignung“ als „Zwangsverkauf an den Erbauer der Windanlage“ betrachten - gekoppelt mit einem vorrangigen Mietrecht und einer Verpflichtung des Erbauers, das Haus an den früheren Eigentümer zurück zu vermieten.

Das Ziel ist ja gar nicht, die Person dort weg zu bekommen - das ist ja, anders als beim Kohlebergbau, gar nicht nötig. Es ist nur erforderlich, der Person ihre Angst vor möglichen Wertverlusten der Immobilie zu nehmen, und das lässt sich gut dadurch bewerkstelligen, dass man ihr die Immobilie einfach zu aktuellem Marktpreis abkauft.

Wer dort weiter wohnen bleiben will, kann das tun - entweder als Eigentümer oder als Mieter ohne obiges Risiko. Wer den Anblick eines Windrads am Horizont aus dem Küchenfenster partout nicht erträgt, kann wegziehen nach dem Verkauf. Und der Windanlagenbauer kann das Windrad bauen, und die Gesellschaft kriegt regenerativen Strom. Win, win, win!

Der einzige, der verliert, ist die bornierte Persönlichkeit, die meint, sie hätte das gute Recht, in einem Umkreis eines Kilometers bestimmen zu können, was da gebaut wird und was nicht, nur weil sie sich mal eine winzige Parzelle Land im Zentrum dieses Kilometers gekauft hat.

Man könnte sich das ganze Gehampel natürlich ersparen und einfach die rechtliche Lage dergestalt ändern, dass besagten bornierten Personen die Rechtsgrundlage entzogen wird, auf deren Basis sie Windanlagen in weitem Umkreis ihrer Häuser blockieren können. Fände ich persönlich nochmal deutlich besser als die Enteignungsnummer.

7 „Gefällt mir“

Es geht um mehr als den Wertverlust, sondern es werden auch gesundheitliche Probleme befürchtet.

Nach dieser Meinung müssten der Windradbwtreiber alle Immobilien in einem bestimmten Umkreis (ob nun 1 km oder ein anderer Umkreis) zu Marktpreisen aufkaufen. Das sind zusätzliche Kosten in Millionenhöhe. Gleichzeitig dürften -allein aufgrund des hohen Angebots in diesem Bereich- die Preise drastisch fallen.

Das sehe ich ähnlich - die Konsequenz daraus sollte sein, die Forschung über die Speicherung von Energie drastisch zu verstärken. Dann wird das Problem hoffentlich irgendwann lösbar.

Gleichzeitig wären mehr Bemühungen in Richtung Energiesparen wichtig. Dabei ist noch viel möglich.

Wer spricht denn von „müssen“? Er könnte das nur in letzter Konsequenz tun, sofern einzelne Anwohner partout ein Windrad torpedieren. Das wäre ein probates Mittel, damit Windenergieprojekte nicht mehr an einzelnen Störenfrieden scheitern müssten, die irgendwo im Nirgendwo ihr Haus hingestellt haben und nun meinen, ihnen gehöre auch die ungestörte Aussicht auf gesamte Umgebung.

Wenn ein Projekt Akzeptanz bei in der Nähe wohnenden Leuten hat, müsste selbstverständlich nix aufgekauft werden. Das sollte immer noch das primäre Ziel sein.

2 „Gefällt mir“

Welche gesundheitlichen Probleme?
In unseren nördlichen Nachbarländern z.B. Belgien stehen die Windräder schon seit längerem direkt in und um Wohngebite. Von dort habe ich noch nichts gehört dass es gesundheitliche Probleme deswegen gibt.

Wo fangen sie persönlich an Energie zu sparen?

1 „Gefällt mir“

Das ist doch wieder mal dasselbe wie mit dem Tempolimit. Windenergie hilft definitiv beim Klimaschutz, aber bitte nicht in meiner Nähe. Also sollte hier kein Vetorecht des Bürgers existieren, da das Wohl der gesamten Gesellschaft höher bewertet werden sollte.

3 „Gefällt mir“

In der aktuellen Folge der Quarks Science Cops wurde auf diese gesundheitlichen Probleme eingegangen. Fazit: diese - vereinzelt tatsächlich auftretenden - gesundheitlichen Probleme sind wohl dem Nocebo-Effekt geschuldet.

Wissenschaftliche Studien konnten bislang keinen Mechanismus finden, der einen Zusammenhang zwischen Infraschall und den beschriebenen Symptomen erklären könnte. Zwar zeigten Laborstudien Effekte von Infraschall auf Zellgewebe. Allerdings wurden diese Untersuchungen meist bei sehr hohen Schalldruckpegeln durchgeführt, die nicht den Werten in der Nähe des Windrads entsprechen. Kontrollstudien beim Menschen mit Infraschall aus Lautsprechern konnten keine gesundheitlichen Effekte bei den Probanden zeigen.

3 „Gefällt mir“

Danke erst mal für die sehr informativen Links.
Ich musste bei dem Podcast öfters an @Dadi denken der anscheinend der klassischen Argumentationslinie von Vernunftkraft folgt.

1 „Gefällt mir“