Da bin ich aus der Entgeisterung kaum mehr rausgekommen:
Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD, vor gar nicht langer Zeit noch eine Bundesministerin) schlägt doch allen ernstes vor, dass bei Menschen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) die Miete nicht mehr als 30% ihres Einkommens betragen soll. Eine staatliche „Mietpreisprüfstelle“ solle überhöhte mieten feststellen, gegen die dann Mieter gerichtlich vorgehen könnten.
https://www.zeit.de/news/2022-05/30/kritik-an-berliner-vorstoss-fuer-30-prozent-grenze-fuer-mieten
Mangelt es der Frau tatsächlich derart an Kompetenz, Erfahrung oder Intelligenz? Oder hat die mal ganz spontan eine völlig undurchdachte und unausgegorene Idee rausgehauen? Das ist doch Populismus pur.
Welche Folgen hätte das:
- Mieter würde nur noch an jüngere Menschen mit gutem, gesicherten Einkommen vermieten …
- und müssten trotzdem mit der Unsicherheit kalkulieren, dass Mieter krank werden, ein Sabatical machen, Kinder bekommen oder in Rente gehen
- Investitionen in (bezahlbare) Mietwohnungen würden sinken, Mieten und die Wohnungsnot steigen.
- Für viele würde das bedeuten: Jede Gehaltserhöhung nach Steuern gehen zu 30% an den Vermieter
Ich bin komplett fassungslos …