Ein Trugschluss.
Denn dann werden Leiharbeiter angefordert und dorthin werden die Arbeitslosen vom Amt gepresst.
Ein Trugschluss.
Denn dann werden Leiharbeiter angefordert und dorthin werden die Arbeitslosen vom Amt gepresst.
Das ist leider falsch.
In Fall der Steuerfachangestellte werden nun mit den Beiträgen der Arbeitnehmer in die Arbeitslosenversicherung Umschulungem finanziert, um die Lücken zu füllen, die dann natürlich wieder unter Marktwert bezahlt werden.
Ähnliches erleben wir in der Pflege.
Und wenn dann der Markt den Preis für Leiharbeiter hochtreibt, muss der Staat eingreifen.
Wie Leiharbeit den Personalmangel in der Pflege verschärft
Und der Markt kann sich auf die Politiker verlassen:
Bayern will Obergrenze für Vergütung von Leiharbeitspersonal in der Pflege
Welchen Wert hat Arbeit? Monetär, in sozialer Hinsicht, aber auch für das Individuum selbst?
Beispiel: die unbezahlte Arbeit, die tagtäglich zuhause geleistet wird, daher kaum berücksichtigt, diese schafft aber erst die Rahmenbedingungen für bezahlte Erwerbsarbeit.
Ich hab mir schon gedacht, dass sowas kommt. Schön ausgeführt. Löhne sind vom Standpunkt des Kapitalisten aus erst mal Kosten, die das Profitstreben bedrohen, demzufolge sind sie immer ganz grundsätzlich zu hoch, und müssen wo immer möglich zusammengestrichen werden.
Und dann ist es ausgerechnet diese Instanz, der Unternehmer, der bestimmen soll, wie Lohnsteigerungen abzulaufen haben? Gründe auf Lohnsteigerungen zu verzichten, werden sich immer finden.
Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie Marktapologeten diesen geistigen Knoten hinkriegen. Alle Akteure dürfen in der Marktwirtschaft ihre Preise für ihre Waren frei setzen, und es ist eine Selbstverständlichkeit, dass jedermanns höhere Kosten „weitergereicht“ werden. Aber aus irgendwelchen Gründen darf das für den Preis der Ware Arbeitskraft nicht gelten, deren Verfechter sollen sich bitte noch um x andere Sachen sorgen, darunter die Bedürfnisse ihres Verhandlungsgegners. Just wow.
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber ein Impuls aus Hamburg: dort wurde die Bestreikung des Elbtunnels verboten, weil da Autos fahren
Fährst du Zug, ist stundenlang warten zumutbar - im Auto aber sind 10Sekunden schon Körperverletzung, siehe letzte Generation.
Meiner Meinung nach ist das deutsche Verständnis von öv und Auto verzerrt, und das führt zu den Problemen - ÖV ist „nice to have“ Auto ist zwingend und Pflicht. Gab einen schönen Podcast von Katja diehl „how to make öpnv great again“.