Mein Mitbewohner und Ich haben uns sehr gewundert, wie das Gesundheitsamt Mannheim mit der Meldung von Personen umgeht, die mit Corona-Patienten in direktem Kontakt standen (ein Haushalt). Uns scheint, dass man sich über die Zahlen der letzten Wochen nicht wundern muss, wenn das Gesundheitsamt nicht die Kosten von PCR Tests für Kontaktpersonen positiv Getesteter übernimmt.
Ich wohne in Mannheim in einer Studenten WG zu viert. Eine meiner Mitbewohnerinnen (A) hat sich mit einem Schnelltest positiv getestet (dann PCR Test, ebenfalls positiv). Sie war zu dem Zeiptunkt seit 2 Tagen auf einem Ausflug an die Ostsee, zusammen mit meiner anderen Mitbewohnerin (Ihr wurde dort ebenfalls ein PCR Test bezahlt). „A“ hat uns, den zwei in der WG verbliebennen Mitbewohnern, natürlich direkt Bescheid gesagt und wir hatten dann auch prompt eine Push-Benachrichtigung der Corona Warn App mit „erhöhtem Risiko“. Da wir mit „A“ in unserer WG bis zu ihrer Abreise engen Kontakt hatten, wollten wir uns auch testen lassen. Wir schilderten dem Gesundheitsamt Mannheim die Situation, den Kontakt mit einer positiv getesteten Person. Mein Mitbewohner hatte außerdem seit mehreren Tagen Erkältungssymptome. Die Mitarbeiterin beim Gesundheitsamt erklärte uns, sie würde einen PCR Test beantragen und wir würden zurückgerufen werden. Am nächsten Tag rief uns ein weiterer Mitarbeiter des Amts an. Auch Ihm wurde die Situation geschildert. Nachdem er uns gefragt hatte, ob wir denn geimpft seien (sind wir), meinte er, er sähe weder Grund für einen PCR Test, noch für Quarantäne. Da wir beide nicht eben mal 70€ für den PCR Test übrig haben, haben wir uns nicht testen lassen.
Wir haben beide Schnelltests gemacht, die negativ waren. Allerdings schlagen diese ja auch erst später an.